Arbeitgebende finden und ansprechen

Im Zentrum der Bemühungen um die Realisierung einer Praxisphase steht die Suche nach dem Praktikumsplatz. Dass diese Suche nicht im luftleeren Raum stattfindet, ergibt sich aus den Beschreibungen der Rahmenbedingungen in den vorherigen und folgenden Kapiteln. ?Know-how?, also das Beherrschen und clevere Nutzen der passenden Strategien und Instrumente, liefert den Schlüssel zum Erfolg. Glücksf?lle – der hei?e Tipp einer Professorin, die einen unterstützen m?chte, oder auch der Onkel, der da in Amerika jemanden kennt… – k?nnen selbstverst?ndlich vorkommen und sind jedem zu wünschen, bleiben aber die Ausnahme. Auch die wenigen zur Verfügung stehenden Pl?tze in gef?rderten Platzierungsma?nahmen reichen bei weitem nicht aus, um sich auf sie zu verlassen.

Der Weg, Praktikumspl?tze ?einzukaufen? (über eine der zahlreichen kommerziellen Platzierungsagenturen), bleibt denjenigen vorbehalten, die das Glück haben, sich das leisten zu k?nnen. Ohnehin gilt diese Variante wegen des meistens geringen eigenen Einflusses auf die Platzierung und des ausbleibenden ?Allround?-Lernerlebnisses nicht als die optimale Option.

Vieles spricht also dafür, die ?Do it Yourself?-Methode wenigstens als eine Strategie, oft sogar als den prim?ren Weg, auszuw?hlen, um sich einen Praktikumsplatz zu sichern: relevante als Programme strukturierte Optionen k?nnen und sollten dabei parallel, sozusagen als ?Plan B?, immer auch eine Rolle spielen. Bevor also die ?Do it Yourself?-Methode zu erl?utern ist, hier zun?chst ein kurzer Blick auf die inzwischen zahlreichen Programmangebote.

Die Auswahl und Beurteilung solcher Programme h?ngt selbstverst?ndlich entscheidend von den individuellen Bedürfnissen und M?glichkeiten der Interessenten ab. Allgemeingültige Empfehlungen sind daher wenig sinnvoll und nicht wirklich hilfreich, Sorgfalt bei der Auswahl jedoch dringend geboten. Um nachtr?glichen ?rger und Missverst?ndnisse zu vermeiden, sollten Sie angesichts der Angebotsvielfalt in jedem Falle vor einer Entscheidung genau hinschauen. Dabei hilft zum Beispiel die systematische Zuordnung der in Frage kommenden Programme in eine oder 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育ere dieser Kategorien:

  • (Teil-)Gef?rderte oder selbst zu finanzierende Programme
  • Basis-Service-Programme oder ?Full Service? (Platzierungs-)Programme
  • Gemeinnützig oder kommerziell angelegte Programme
  • Allgemeine oder fach- bzw. l?nderspezifische Angebote

Um sich einen ?berblick über finanziell gef?rderte Angebote für Praxisphasen, also ?Stipendien? für Praktika, zu verschaffen, benutzen Sie am besten die Informationsquellen, die im Kapitel ?Finanzierungsm?glichkeiten? ausführlich beschrieben worden sind. Dort finden Sie auch Programmoptionen, die eine Platzierung in einer einer Organisation beinhalten. Die Mehrzahl der gef?rderten Optionen baut mittlerweile auf der Eigeninitiative der AntragstellerInnen auf, und zwar sowohl bei der Suche nach einem Praktikum, als auch bei der Finanzierung des Eigenanteils. Gelegentlich finden sich rund um die durch ?ffentliche Mittel finanzierten Programme Angebote von Unternehmen und Organisationen, die Praktika anbieten oder vermitteln.

Selbst zu finanzierende Programme werden in steigendem Ma?e von privaten Anbieter:innen offeriert und stellen sich gerne als die allumfassende Antwort auf alle Fragen und ?ngste von Praktika suchenden Studierenden dar. Da mit dem Umfang der angebotenen Leistungen unweigerlich auch die Programmkosten steigen, ist hier Umsicht bei der Auswahl geboten. Auch die legale Absicherung, die von der Art des abgeschlossenen Dienstleistungsvertrags abh?ngt, sollte sehr sorgf?ltig betrachtet werden.

Um den Kundenwunsch ?internationale Arbeitserfahrung? haben sich sowohl von gemeinnützigen wie auch kommerziellen Anbieter:innen im In- und Ausland eine Reihe von Programmpaketen entwickelt. Im Mittelpunkt solcher Programme steht die Hilfestellung bei der Suche nach dem geeigneten Praktikum.

Die Art und Weise dieser Hilfestellung variiert dabei zum Teil erheblich. Einige Programme beschr?nken sich auf vorbereitende, informatorische und ausgew?hlte reisepraktische Dienstleistungen. Andere empfehlen darüber hinaus den Besuch von 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 oder weniger umfangreichen Vorbereitungsseminaren und Trainings oder machen nach erfolgter Programmanmeldung Unternehmenslisten, Ehemaligenberichte u.?. zug?nglich. Die Luxusangebote in diesem Servicesektor kommen fast schon als ?Rundum Sorglos?-Pakete daher und beinhalten neben einer Reihe von unterstützenden Ma?nahme (z.B. 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育w?chige Sprachkurse) dann auch die ?Platzierung? und oft auch den Flug – bieten also genau das, was alle 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 oder weniger h?nderingend suchen: eine passendes Praktikum.

Solche ?Full Service?-Pakete kommen denjenigen entgegen, die aus Mangel an Zeit oder Mut keine Chance sehen, sich selbst um ein Praktikum zu bewerben. Auch sehr spezifizierte Zielsetzungen, zum Beispiel in einem einzigen bestimmten Land, einer bestimmten Stadt oder in einer ganz besonderen Sparte arbeiten zu wollen, k?nnen den Wunsch nach Fremdhilfe beflügeln. Zu beachten ist dabei, dass Sie das ?Kleingedruckte? von ?Full Service“-Paketen aufmerksam analysieren sollten, um die angebotene Dienstleistung genau zu verstehen:

  • In welche Berufsfelder wird vermittelt? In welchen L?ndern?
  • Wie lange ist die Vorlaufzeit?
  • Wird nach der Anmeldung eine Platzierung garantiert, und bis wann wird dem Kunden der Praktikumsgeber verbindlich mitgeteilt?
  • Haben Sie selbst ein Mitsprache- und Mitwirkungsrecht bei der Arbeitgebendenauswahl oder entscheidet alleine die vermittelnde Organisation, welche Platzierung ein ?passendes Praktikum? darstellt?
  • Auf der Basis welcher Kriterien und Wünsche wird das Praktikum gesucht? Wird garantiert, dass bestimmte ?harte Vorgaben?, zum Beispiel zur Dauer oder zu bestimmten verpflichtenden T?tigkeitsfeldern, eingehalten werden?
  • Besteht die Chance auf ein bezahltes Praktikum?
  • Bekommen Sie eine einzige oder 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育ere Praktikastellen angeboten? Welche Bedingungen existieren, aufgrund derer Sie eine angebotene Stelle ablehnen dürfen?
  • Wie sehen vertragliche und finanzielle Regelungen aus? Wann wird die Programmgebühr f?llig: bei Anmeldung, nach erfolgtem Praktikumsangebot oder nachdem Sie ein Praktikumsangebot akzeptiert haben? Wird die Programmgebühr erstattet, wenn Sie eine angebotene Stelle ablehnen?
  • Welche Regelungen gelten, wenn der Praktikumsverlauf die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllt, Absprachen von Seiten des Arbeitgebers nicht eingehalten werden oder schlicht und einfach ?die Chemie nicht stimmt?? Wird ein Ersatzpraktikum besorgt? Besteht ein Recht auf Entsch?digung? K?nnen Sie sich auf Unterstützung verlassen?
  • Gibt es, falls Probleme oder Notf?lle auftreten sollten, Ansprechpartner vor Ort? ?Back-up?-Service? Emergency Hotline?
  • Bei weitergehenden Servicepaketen: Wie sehen die zus?tzlichen Leistungen aus und was beinhalten sie (Krankenversicherung, Reisearrangements,
    Hilfe bei beh?rdlichen Abl?ufen und bei der Beantragung einer Arbeitserlaubnis etc.)? Sind diese Serviceelemente transparent und frei w?hlbar, oder nur als Paket zu haben?
  • Geh?ren kostentr?chtige Komponenten wie zum Beispiel Sprachkurse verpflichtend zu den Paketen?

Neben der Frage nach der fachlichen Qualit?t eines vermittelten Praktikums sollten bei der Entscheidung für oder gegen ?Full Service?-Optionen gerade auch die im Vertrag fixierten finanziell relevanten Aspekte eine Rolle spielen, da es sich oftmals um sehr kostspielige Programme handelt. Der preisliche Rahmen bewegt sich momentan ungef?hr zwischen 1.000 Euro für günstige Angebote und 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育eren tausend Euro für ?Premiumprodukte? – da will es wirklich gut überlegt sein, ob eine solche Investition zwingend n?tig ist und vor allem, ob die rechtlichen und vertraglichen Regeln als akzeptabel beurteilt werden.

Wie in anderen Lebensbereichen, so gilt auch hier: Wer einmal einen Dienstleistungsvertrag unterschrieben hat, ist meistens auch unausweichlich daran gebunden und hat zu zahlen, auch wenn die erbrachten Leistungen sp?ter den eigenen Erwartungen nicht entsprechen sollten. (Vorsicht: Manchmal werden juristisch schwer fassbare Beratungsvertr?ge verwendet!)

Basis-Service Pakete versprechen und leisten weniger, weil sie die kostentr?chtigsten und aufwandsintensivsten Aktivit?ten wie transatlantische Flüge und Platzierungen bei Arbeitgebern bewusst nicht abdecken. Solche Angebote bewegen sich daher eher im Bereich von einigen hundert Euro (statt 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育eren tausend) und sind somit erschwinglicher. Für diejenigen Studierenden, die die Praktikumssuche und andere Arrangements wie zum Beispiel Flug und Unterbringung in eigener Regie regeln, k?nnen Basispakete mit

  • interkulturellen Vorbereitungsma?nahmen (schriftlich, per Web oder in 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 / Einzelberatungen),
  • ma?geschneiderten Versicherungspaketen,
  • Hilfestellung bei der Visumsbeantragung (die je nach Land verpflichtend sein kann),
  • einer Kontaktperson für Notf?lle und Probleme im Zielland sehr sinnvoll sein.

Auch hier gilt es, sorgf?ltig zu vergleichen und eventuell den Rat programmunabh?ngiger Stellen wie des Career Centers, des International Office oder der Auslandsvermittlung bei der Agentur für Arbeit einzuholen.

Versprechungen im Rahmen von günstigen Basispaketen,die eine ?Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Praktikumsstellen? ankündigen, ist generell mit Vorsicht zu begegnen. Oftmals wird es sich hierbei um eher allgemeine Tipps oder auch unverbindliche Auflistungen von Unternehmen handeln, die selbst schnell im Internet recherchiert sind. Werden hingegen konkret bezogen auf das jeweilige Zielland ausführliche Bewerbungstipps oder gar -trainings angeboten (als Teil des Basispakets, nicht gegen erhebliche Extrakosten!) und diese auf einem ersichtlich anspruchsvollen Niveau durchgeführt, dann stellt dies eine wertvolle Dienstleistung auf dem Weg zum Praktikum dar und spricht eindeutig für das Bemühen und auch die Qualit?t des Anbieters. Als Indikator für zuverl?ssige und qualitativ hochwertige Programmangebote empfiehlt sich ohnehin vor allem der aufmerksame Blick auf den Inhalt der  Servicepakete.

Grob, aber treffend gesagt: Nicht alle gemeinnützigen Programme arbeiten profit-frei in dem Sinne, dass sie ?am wenigsten kosten?, so wie andererseits auch bei weitem nicht jedes offensichtlich kommerziell angelegte Programm per se versucht, Kunden unfair zu behandeln oder gar auszubeuten. Der Unterschied zwischen einem ?e.V.? (eingetragener Verein) oder einer ?gGmbH?(gemeinnützige GmbH), deren finanzielle Gewinnorientierung gesetzlich eingeschr?nkt ist, und notwendigerweise prim?r gewinnorientierten Wirtschaftsbetrieben liegt eben da: in ihrer rechtlichen Verfasstheit, aber nicht zwingend in der Qualit?t ihrer Arbeit. Deshalb sollte jede Organisation nach der inhaltlichen Ausrichtung des Pakets beurteilt werden. Entscheidend ist in jedem Fall, wie einzelne Programmangebote ?gestrickt sind?, und wie sie zu den eigenen Zielen passen. Wie jeder von sich selbst wei?, k?nnen sich in der für solche Programme wichtigen Zielgruppe der ?Studierenden? die Vorlieben durchaus unterscheiden: der eine bevorzugt zum Beispiel Hochglanzbroschüren, ausgeklügelte Webauftritte und schnelle Reaktionszeiten, w?hrend ein anderer die pers?nliche und individuelle Unterstützung hoch sch?tzt und darauf auch gerne etwas l?nger wartet. Hier hilft also nur, genau hinzuschauen und zu vergleichen.

Gemeinnützige und ?ffentlich-rechtliche Anbieter
Kommerziell arbeitende Programmanbieter
 
  • St?rker bemüht um Objektivit?t und neutrale Beratung

 
 
  • St?rker auf Verkaufserfolg ausgerichtete Informationspolitik gegenüber potentiellen Kund:innen

 
 
  • Gesch?ftsziele eher an Prinzipien und Satzungen ausgerichtet, die ?Un-Eigennützigkeit“ sowie den Dienst an Teilnehmer:innen vorgeben

 
 
  • Eher dominiert von betriebswirtschaftlichen Erw?gungen, zu denen eine oftmals intensivere Besch?ftigung mit Produktqualit?t und -gestaltung geh?rt

 
 
  • Programmbreite und Auswahlm?glichkeiten ?fter eher eingegrenzter, weil Anbieter spezialisierter aufgestellt sind

 
 
  • Eher bessere finanzielle Ausstattung, womit eine eher gr??ere, ?modernere“ Dienstleistungsbreite (zum Beispiel Hotlines/Webauftritt/Materialien u.?.) und Produktvielfalt einhergehen kann

 
 
  • Strukturen, Arbeitsweisen, Materialien und Personalausstattung eher durch eingeschr?nkte finanzielle Mittel bestimmt

 
 
  • umfangreichere Serviceapparate, Marketingaktivit?ten

 
 
  • Auftritt wird eher als ?unmodern erlebt“

 
 
  •  Auftritt wird eher als ?professionell“ erlebt

 
 
  • H?ufiger Einsatz von freiwilligem Personal und/oder Ehemaligen

 
 
  • Gr??ere Personalkapazit?ten, jedoch nicht immer Fachkr?fte

 
 
  • Programmpreisgestaltung eher zurück?haltend

 
 
  • Programmpreisgestaltung eher und deutlicher gewinnorientiert

 

Wie immer sollten Sie dies erg?nzen durch das Gespr?ch mit erfahrenen Berater:innen, welche die g?ngigen Programme kennen und die n?tige Erfahrung haben, um auch neue Angebote einzuordnen. Wer sich bei der Qualit?tsbeurteilung von Praktikumsprogrammen für das Ausland besondere Mühe geben m?chte und dabei auch für sich selbst herausfinde n will, worauf es nach Meinung anerkannter und ?ffentlicher Expert:innen (Bundesagentur für Arbeit, DAAD, Fachstelle für Internationale Jugendarbeit und andere) ankommt, greift zurück auf den ?Qualit?tscheck Auslandspraktikum?, im freien Download zu erhalten über
? https://wege-ins-ausland.org/qualitaetshinweise/qualitaetscheck-auslandspraktikum/
oder auch unter dem entsprechenden Link auf der Seite des Career Centers:
?/career-center/angebote/downloads/→ Praxis International

Die Lektüre lohnt sich auf jeden Fall, denn anhand der dort erl?uterten Kriterien k?nnen Sie die Qualit?t der vielf?ltigen Programmangebote in diesem Bereich selbst weitgehend einsch?tzen und inhaltlich überprüfen. Dies erg?nzt sinnvoll die üblichen Wege. Neben der darüber hinaus k?nnen ehemalige Kund:innen/Teilnehmer:innen bei der Beurteilung helfen, wobei Beurteilungen im Internet immer mit der n?tigen Vorsicht betrachtet werden sollten.

Einen weiteren Anhaltspunkt für die Einordnung praktikumsbezogener Programmangebote und -anbieter (egal, ob gemeinnützig oder kommerziell) bieten deren Schwerpunkte und Spezialisierungen. H?ufig finden sich so Indikatoren für die Expertise, den Anspruch und die Netzwerkzugeh?rigkeit der jeweiligen Anbieter.

Gerade gr??ere Anbieter:innen im privaten Sektor, aber auch die ma?geblichen Informations- und F?rderstellen, die von der ?ffentlichen Hand getragen werden, bet?tigen sich meistens sehr breit gef?chert im allgemeinen Bereich der Vermittlung von Auslandserfahrung. Sie bedienen dabei üblicherweise ein breites Spektrum an Programm- und/oder F?rderoptionen:

  • Studienaufenthalte
  • Sprachkurse
  • kombinierte Erlebnis- und Bildungsprogramme
  • Au-Pair
  • Freiwilligenarbeit
  • echte oder so genannte Praktikantenprogramme etc..

Diese Programme werden dann h?ufig mit regionalen Schwerpunktsetzungen angeboten, vielfach aber auch für 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育ere Kontinente oder sogar weltweit. Praktikumsangebote k?nnen hier unter Umst?nden in den verschiedensten beruflichen Feldern und Fachbereichen stattfinden.

Zu den Vorteilen solcher allgemein arbeitenden Anbieter:innen z?hlen sicherlich der in aller Regel professionelle und zuverl?ssige Serviceapparat, die Angebotsvielfalt sowie der breite Erfahrungshintergrund des Personals. Gerade diese Vielfalt kommt denjenigen Interessenten entgegen, die zwar ?ins Ausland wollen“, inhaltlich und geographisch aber wenig festgelegt sind. Auch wenn es darum geht, m?gliche F?rderschienen nicht zu verpassen, solange sie als Studierende noch zur f?rderbaren Gruppe geh?ren, bieten weltweite und weitgehend fachbereichsoffene Ma?nahmen wie einige F?rderprogramme vom DAAD eine gute Ausgangsbasis.

Private allgemeine Programmangebote tragen aufgrund der nichtspezialisierten Aktivit?ten die Expertise für spezifische Anliegen, wie es Studienpraktika sind, ein Risiko in sich. Dieses Risiko minimiert sich bei Organisationen und Programmen, die ihre Schwerpunkte eingrenzen, indem sie sich entweder geographisch spezialisieren oder/und vorwiegend Angebote im Bereich ?Arbeitsaufenthalte? entwickeln. Hier einige Organisation als Beispiel

  • IAESTE - International Association for the Exchange of Students for Technical Experience - (Praktikumsangebote für Studierende vorzugsweise der technischen und naturwissenschaftlichen F?cher): www.iaeste.de
  • AIESEC- Association Internationale des Etudiants en SciencesEconomiques et Commerciales– (Praktikumsangebote für Studierende vorzugsweise der wirtschaftswissenschaftlichen F?cher sowie im IT- und Entwicklungshilfebereich): www.aiesec.de
  • ELSA - The European Law Students' Association: www.elsa-germany.org/de
  • Deutsch-Amerikanische Jurist:innenvereinigung e.V. - DAJV:  www.dajv.de (Sowohl ELSA als auch die DAJV bieten Praktikumsangebote speziell für Juristen).
  • KOPRA - Koordinationsstelle für Praktika e.V.(mit regionalen Spezialangeboten im asiatischen Raum): www.kopra.org

Neben kompetenten Ansprechpartner:innen unter Hochschullehrer:innen und den Beratungseinrichtungen der Fachbereiche der Universit?t Bremen wie z.B. Praxisbüros, Studienzentren, Beauftragte für Internationales etc., sollten Sie sich überlegen, welche versierten Personen und Anlaufstellen au?erhalb der Hochschule existieren, um auch dort Erkundigungen einzuziehen.

Darüber hinaus finden sich auf der Webseite des Career Centers unter den Top Links:
?L?nderinformationen
?Berufsbereiche
?Praktika- und Stellenb?rsen

Soweit zu den 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 oder weniger strukturierten Programm-(Paket-)Angeboten. Alternativ, beziehungsweise in den meisten F?llen erg?nzend zur Suche nach einem passenden Programm, lohnt es sich in den meisten F?llen, wenn Sie auch per Eigeninitiative Ihr Glück – also den perfekten Arbeitgeber für die Praxisphase – suchen. Das Glück auf diese Weise bei maximalen eigenen Einfluss- und Entscheidungsspielr?umen in die eigenen H?nde zu nehmen, führt dann zum Do it yourself! – in Eigenregie arrangierte internationale Praxisphasen.

Gründliche
Arbeitgebenden-Recherche

PLUS

Perfektes
Bewerbungsverhalten

GLEICH

Top-Chancen auf eine
Praktikumszusage


Die Kombination dieser zwei Schritte, Arbeitgebendenrecherche und Direktbewerbung, stellt vereinfacht aber treffend den Weg zum Praktikumsangebot dar. Ein Qu?ntchen Glück oder gute Kontakte (?Vitamin B“ oder Netzwerke, wo vorhanden) schaden nie, aber die gro?e Mehrzahl von Bewerber:innen um einen Praktikumsplatz basieren ihre Bemühungen auf der konsequenten Anwendung der richtigen Strategien und Methoden für die zwei genannten Schritte. Die weit verbreitete Unsicherheit, ?das sei doch für das Ausland, noch dazu in einer Fremdsprache, nicht hinzukriegen“, ist an dieser Stelle vollkommen fehl am Platze. Das für erfolgreiche Praktikumsbewerbungen notwendige Know-how erwerben Sie unter anderem

  • durch die Lektüre von Bewerbungsratgebern, die auf das jeweilige Zielland zugeschnitten sind (wenn m?glich unter Nutzung von Originalver?ffentlichungen aus dem Zielland; Buchbestellungen über das Internet machen’s m?glich). Auch im Career Center wird eine entsprechende ?Handbibliothek“ st?ndig weiter ausgebaut,
  • über die systematische Durchsicht relevanter Webseiten (hierbei, wie generell immer im Web, die Qualit?t der Seiten sorgf?ltig beurteilen; von kostenpflichtigen Seiten m?glichst Abstand nehmen),
  • durch das Wahrnehmen der im Career Center und in den Praxisbüros angebotenen M?glichkeiten von individuellen Beratungsgespr?chen,
  • durch den Besuch von passenden Bewerbertrainings, die zum Beispiel vom Career Center Universit?t Bremen, von der Auslandsvermittlung der Agentur für Arbeit, von Kulturinstituten und ?hnlichen Stellen angeboten werden.

Auf diesen Wegen entwickeln Sie im Vorfeld des konkreten Bewerbens Ihre eigene Expertise zum Erschlie?en der ausl?ndischen Arbeitsm?rkte, in denen Sie sich platzieren m?chten. Zus?tzlich erwerben Sie die absolut notwendigen Kenntnisse für Ihren kulturad?quaten Auftritt gegenüber den internationalen Arbeitgebenden.

Insbesondere die Schritte ?Arbeitgebendenrecherche“ und ?Das Bewerben“ sollen hier im ?berblick dargestellt werden.

Die Auswahl der Firmen oder Organisationen, bei denen Sie sich bewerben, ist entscheidender für den sp?teren Erfolg, als vielfach angenommen wird. Kurz gesagt: ?Es muss passen.? T?tigkeits- und Produktionsprofile von Arbeitgebenden müssen sich m?glichst weitgehend mit dem Qualifikationsprofil und den speziellen Praktikumsinteressen der Bewerber:innen decken, damit das Match sich für beide Seiten lohnt.

Um diesen Interessensabgleich im Vorfeld durchführen zu k?nnen, ist es mit einer simplen Adressensammlung nie getan. Damit die Liste von potentiellen Arbeitgebenden – 20 bis 30 sollten es schon sein, die Sie als lohnenswerte Kandidaten zusammentragen – entsprechend selektiv zusammengestellt werden kann, muss bei der Auswahl unbedingt auf Detailinformationen zurückgegriffen werden. Diese finden Sie nicht nur auf den Homepages der Firmen (und dort auch nur begrenzt), sondern eher über gro?e kommentierte Firmenverzeichnisse und Arbeitsmarktdatenbanken, die für die meisten Ziell?nder existieren.

Neben Plattformen für ausgeschriebene Stellen wie beispielsweise

gilt es also, gerade für Initiativbewerbungen eine individuell zusammengestellte Auswahl von zuverl?ssigen und aussagef?higen Quellen zu nutzen. Dazu k?nnen neben umfassenden Firmenverzeichnissen die Ver?ffentlichungen relevanter Berufsverb?nde und Handelskammern ebenso geh?ren wie zum Beispiel die Informationen der lokalen Arbeitsagenturen in den Ziell?ndern. Mithilfe solcher Instrumente er?ffnet sich dann die M?glichkeit, das erforderliche ?Matching? zur Grundlage der Firmenauswahl zu machen.

Soziale Netzwerke wie 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育, Instagram, Snapchat aber auch karriereorientierte Netzwerke wie LinkedIn und Xing sowie auf bestimmte Branchen zugeschnittene Netzwerke im Internet k?nnen bei der Recherche und Suche nach einem Praktikumsplatz im Ausland helfen und erm?glichen einen sehr direkten Kontakt zu m?glichen Arbeitgebenden. Daneben sollte aber auch die nicht-virtuelle Welt in die Recherche einbezogen werden. Denn zum Beispiel Jobb?rsen oder Ehemaligentreffen k?nnen spannende Kontakte für die Recherche sein.

Nach der Recherchephase geht es dann darum, ad?quat auf die potentiellen Arbeitgebenden zuzugehen. Dabei stellen sich eine Reihe Fragen:

  • Welche Bewerbungspapiere werden im Land meiner Wahl erwartet?
  • Bewerbe ich mich per Email oder direkt im Internet?
  • Sollte ich im Vorfeld telefonischen Kontakt zur Wunschfirma aufnehmen?
  • Wie sehen die einzelnen Schritte im Bewerbungsablauf aus?
  • Welche Regeln sollte ich bei der Kontaktaufnahme und Bewerbung beachten?
  • Gibt es ?Tabu-Themen??
  • Welche kulturellen Sensibilit?ten sind zu beachten?
  • Wird erwartet, dass ich mich in der Landessprache bewerbe oder werden Bewerbungen auf Englisch bzw. in meiner Muttersprache akzeptiert?
  • Wird es ein Vorstellungsgespr?ch geben?
  • Wie wird es in der Regel ablaufen?

Diese Fragen stellen sich überall, die Antworten unterscheiden sich von Zielland zu Zielland teils erheblich. Da keine weltweit gültige Universalbewerbung existiert, besteht die Herausforderung darin, sich Zielland-spezifisch schlau zu machen – jedenfalls dann, wenn Sie eine perfekte Bewerbung für m?glichst hochwertige Praktikumsangebote verfassen m?chten. Sie k?nnen sich natürlich für einige Teile der Welt an englischsprachigen Formaten orientieren. Tatsache aber bleibt, dass jedes Land seine eigenen, auch kulturell bedingten, Eigenheiten entwickelt hat, wenn es um das Bewerben auf dem Arbeitsmarkt geht.

Diese nationalen Besonderheiten wirken sich auf das als optimal angesehene Format aus, auch wenn Sie letztendlich in vielen F?llen die englische Sprache als Medium benutzen. Selbst die Funktionalit?t des mit viel Aufwand entwickelten ?Europass Lebenslaufs? wird dann eingeschr?nkt, wenn sie den entscheidenden Personen in dem (europ?ischen) Unternehmen, für die Sie arbeiten m?chten, nicht gel?ufig ist. Auch hat sich der Europass CV im akademischen Bereich grunds?tzlich nicht durchgesetzt. Sollte ein Unternehmen jedoch einen Europass CV wünschen bietet folgende Webseite alle wichtigen Informationen:
? https://europass.cedefop.europa.eu/

Wer m?glichst perfekt sein m?chte, sollte sich also tats?chlich um detaillierte Informationen zu den jeweiligen landestypischen Bewerbungsmodalit?ten bemühen. Dabei w?ren dann zum Beispieldie oben empfohlenen Bewerbungstrainings eine gro?e Hilfe, mindestens aber sollten Sie sich entsprechendes Informationsmaterial besorgen.

Einen ersten Ansatzpunkt für die Suche nach soliden Informationen zum Bewerbungsvorgang bieten zum Beispiel die Erl?uterungen und Verweise, die sich oftmals auf den Webseiten der nationalen Arbeitsagenturen finden. Jobvermittlungen, Handelskammern und h?ufig auch die Seiten der Botschaften bieten Ansatzpunkte, um zu den Themen Arbeitswelt und Bewerben solide Quellen zu identifizieren und zuverl?ssige Beispiele zu finden.

Besonders nützlich sind auch zentrale Anlaufstellen in den gewünschten Ziell?ndern, die für die Information und Unterstützung der dortigen Studierenden zust?ndig sind, also zum Beispiel die Career Center an den Hochschulen des Ziellandes. Oft finden Sie dort, neben Ansprechpartner:innen dann auch umfassende Darstellungen zum kompletten Bewerbungsprozess, denn alleine mit der schriftlichen Fassung wird es in den meisten F?llen ja nicht getan sein.

Bei der Praktikumsbewerbung handelt es sich, wie bei jeder Bewerbung, um einen kommunikativen Akt. Um erfolgreich kommunizieren zu k?nnen, müssen Sie also als Teil der Vorbereitung auch die F?higkeit erwerben, sich in der Fremdsprache verst?ndlich zu machen, und im ?brigen selbst auch zu verstehen, worum es Ihren Gespr?chspartnern geht. Nur so haben Sie eine Chance, positiv wahrgenommen zu werden und als geeigneter ?Mitarbeiter auf Zeit? im Rahmen eines Praktikums angesehen zu werden. Diese Eignung sollte verst?ndlich vermittelt werden, und das ist Ihre Aufgabe als Bewerber:in.

Um dabei zu überzeugen, sollten Sie sich im Vorfeld über die wichtigsten kulturellen Unterschiede und Besonderheiten in den L?ndern, in denen Sie sich bewerben m?chten, informieren und sich bei jedem Kontakt darauf einstellen. Wer von den Umgangsformen und Gepflogenheiten des gewünschten Gastlandes abweicht, wird den dadurch erzeugten ungünstigen Gesamteindruck in vielen F?llen auch durch exzellente Hochschulleistungen oder Vorkenntnisse nicht 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 wettmachen k?nnen.

Zu diesem Zweck sollten Sie interkulturelle Trainingsm?glichkeiten wahrnehmen, die gelegentlich in gr??ere Bewerbertrainings integriert sind, als eigene Unterrichtseinheiten oder als Seminare angeboten werden. Nutzen Sie auch Ihre Kontakte zu ausl?ndischen Kommilitonen, um 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 über deren Heimatl?nder, die Ihre Ziell?nder sein k?nnten, herauszufinden.

Die interkulturellen Grundkenntnisse, die Sie sich auf diese Weise aneignen, helfen generell bei allen Wegen und Ans?tzen zur Praktikumssuche. Soweit es allerdings um die zu verwendenden Papiere und Formalien beim Bewerben geht, sollte deutlich zwischen den Erfordernissen strukturierter Programme (also Platzierungsangeboten oder F?rderoptionen wie ERASMUS+) und den üblicherweise beim direkten Bewerben bei Firmen/Organisationen erwarteten Komponenten unterschieden werden. In den wenigsten F?llen sind diese Verfahren deckungsgleich, so dass Sie von den Erfordernissen des einen Verfahrens keine voreiligen Schlüsse auf die Notwendigkeiten des anderen ziehen dürfen.

Grunds?tzlich gilt, dass die direkte Ansprache von geeigneten Arbeitgeber:innen fast immer mindestens eine empfehlenswerte Erg?nzung zu den angebotenen strukturierten Praktikumsprogrammen darstellt und oftmals sogar die interessanteren Praktikumspl?tze nach sich zieht. Die l?nderspezifische Vorbereitung sollte also in jedem Fall als ein Muss angesehen werden, denn nur ?global? zu denken und dabei das Ausland als ?international? zu vereinheitlichen, wird den spezifischen Eigenheiten Ihrer ?Wunschl?nder? nur sehr begrenzt gerecht.

Im Folgenden finden sich weitergehende Informationen zu einigen der bei Bremer Studierenden beliebten Praktikumsregionen. In dem hier vorliegenden Rahmen kann es dabei nicht um Vollst?ndigkeit gehen, sondern um einen Einstieg und den Verweis auf die wichtigsten Fakten und Quellen: ? /de/career-center/angebote/top-links/laenderinformationen/

Erfahrungsberichte

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Hier ein Beispiel: Bewerbung USA

Bewerbung im Ausland - Beispiel USA