Peu à peu hat die Kinder- und Jugendliteratur (und haben Kinder- und Jugendmedien) in ihrer Geschichte lange Zeit tabuisierte Themen abgebaut: Sexualit?t, Sterben, Tod & Trauer geh?ren mittlerweile ganz selbstverst?ndlich zum Repertoire – und mittlerweile haben sie auch die Scheu vor (psychischen) Krankheiten verloren. Das vielfach vorgeschützte Konzept ?kindgerecht‘ hat diesen Prozess immer wieder ausgebremst (was im Seminar thematisiert werden wird).
Mittlerweile aber finden sich vielf?ltige Darstellungen und Figuren, die auf der einen Seite gepr?gt sind durch krankhafte Selbstbezogenheit, rücksichtslose und/oder deviante Verhaltensweisen, Mobbing, auf der anderen durch Depression, Essst?rungen, Selbstverletzungen, Suchtverhalten, Suizid. Und zudem sind Grauzonen entstanden, insofern, als runde, facettenreiche Figuren diese Schwarz-wei?-Grenze brüchig werden lassen.
Auch hinsichtlich der Darstellungsformen und bezogen auf die ?Tonalit?t‘ gibt es eine gro?e Bandbreite, die komische, tragische, tragikomische, beil?ufig oder existenziell geschilderte, überspitzte oder fantastische Spielarten umfasst.
Wir unternehmen einen Rundumschlag und versuchen m?glichst vieler (medialer) Varianten psychischer Problembezirke der titelgebenden (und weiterer) Ph?nomenbereiche habhaft zu werden – immer auch unter Zuhilfenahme medienspezifischer Analyseinstrumente und natürlich eingebettet in aktuelle Forschungsliteratur zum Themenfeld.

Erz?hlungen von Abenteuern, die wagemutige Helden (seltener: Heldinnen) bestehen, gibt es seit den Anf?ngen der Literatur. Romane, die von solchen Abenteuern auf eine Weise erz?hlen, dass sie ein breites und ggf. jüngeres Lesepublikum auf spannende Art unterhalten, gibt es aber wohl erst seit dem 19. Jahrhundert, dem ?klassischen“ Zeitalter des Abenteuerromans (man denke an Autoren wie Stevenson, Cooper, Dumas und May). Im 20. Jahrhundert und bis heute hat sich das Genre wiederum gewandelt etwa durch Hybriden wie den fantastischen Abenteuerroman (ja, gemeint ist z.B. ?Harry Potter“) und natürlich durch die Medienkonkurrenz und den Medienverbund zum Film und zur (Streaming-)Serie.

Der Anlage des Moduls A15 entsprechend werden wir uns in diesem Seminar auf solche Abenteuerromane konzentrieren, die als (ggf. intentionale) Kinder- und Jugendliteratur gelten k?nnen.

Neben den jeweils von den einzelnen untersuchten Romantexten aufgeworfenen Fragen stehen die folgenden Erkenntnisziele im Zentrum der Lehrveranstaltung: (a) die Bestimmung dessen, was Abenteuer und Abenteuerroman sind; (b) ein ?berblick über die Geschichte des Genres; ? Erkl?rungen für den Erfolg des Genres (Spannung, Unterhaltung) sowie (d) daraus entwickelbare didaktische Perspektiven für den Schulunterricht.

Die Romane, die wir im Rahmen des Seminars lesen werden, liegen noch nicht (ganz) fest. Sie werden aber alle eines der Auswahlkriterien -- in günstigen deutsch(sprachig)en Ausgaben verfügbar sein oder digital zur Verfügung gestellt.

Das Modul A15 sieht eine mündliche Prüfung oder eine kleine Hausarbeit für den Modulabschluss vor. Thema und Ausrichtung des Seminars legen einen Abschluss durch eine Hausarbeit nahe, so dass nur diese Prüfungsform angeboten wird.

Einen konkreten Plan (mit der Lektüreliste) für dieses Seminar finden Sie ab sp?testens Mitte September in Stud.IP.

Das Seminar widmet sich dem literatur- und medientheoretisch zentralen Ph?nomen der Metaisierung – also der Selbstreflexivit?t von Texten über ihre eigene Medialit?t, Fiktionalit?t oder narrative Struktur – und untersucht es im Kontext von Kinder- und Jugendmedien sowie aktueller Schullektüre.
Im Fokus stehen Fragen wie:
Wie reflektieren literarische und audiovisuelle Werke ihre eigene Erz?hlweise? Welche Unterarten der Metaisierung gibt es (Metafiktion, Metanarration, mise en abyme, Metalepse etc.)
Welche Funktionen übernimmt Metaisierung in der Kommunikation mit jungen oder jugendlichen Rezipient:innen?
Und inwiefern kann metaisierendes Erz?hlen für den Literaturunterricht fruchtbar gemacht werden?
Theoretische Grundlagen werden u.?a. durch die Auseinandersetzung mit Positionen der Erz?hlforschung, Medien- und Literaturtheorie erarbeitet. Untersucht werden dabei Texte aus unterschiedlichen Medien und Altersstufen: von metafiktionalen Comics bis zu komplexen Schultexten wie Daniel Kehlmanns Ruhm oder Marc-Uwe Klings Qualityland. Auch serielle Formate mit selbstreflexiven Strategien k?nnen einbezogen werden.
Ziel des Seminars ist es, die Studierenden für ?sthetische und strukturelle Selbstreferenz als zentrales narratives Gestaltungsmittel zu sensibilisieren und ihnen zugleich didaktische Perspektiven zu er?ffnen, wie Metaisierung im Literaturunterricht genutzt werden kann – etwa zur F?rderung von Lesekompetenz, Medienbewusstsein und literarischem Verstehen auf der Sekundarstufe I und II.
Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung ?Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschlie?en, muss jeweils
eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Pr?sentation o. ?. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben. Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

In der gegenw?rtigen literaturwissenschaftlichen Debatte, besonders, wenn sie kulturwissen-schaftlichen Einflüssen folgt, stehen Fragen der Alterit?t, der Interkulturalit?t und der Auseinander-setzung mit dem Fremden deutlich im Zentrum. Dabei geht es um die Perspektiven und Probleme des Umgangs mit Fremdheit und dem Unbekannten. Dabei werden sowohl Problempotentiale diskutiert, wie z.B. die Vereinnahmung durch Identifikation, als auch L?sungsans?tze befragt, wie z.B. Theorien des Third Space und der kulturellen Brüche. Das Seminar soll sowohl auf der Ebene der Theorie als auch auf der ihrer Anwendung grundlegende Orientierungen schaffen und auch die Anwendung der Ans?tze der interkulturellen Literaturwissenschaft auf konkrete literarische Texte und auf zwei Filme in den Mittelpunkt stellen. Dieser Transfer von der literaturwissenschaftlichen Theoriebildung auf die konkrete Analyse von Kunstwerden soll im Zentrum des Seminars stehen. Die theoretische Einführung basiert dabei auf die zentralen Passagen von Hofmanns Band zur interkulturellen Literaturwissenschaft und zieht Handbuch-Artikel zu den Seminarthemen hinzu. Die hier erarbeiteten Ans?tze und Konzepte sollen dann in zwei thematischen Bl?cken angewendet werden.
Der erste Block ist unter dem Titel ?Sch?ne Fremde?“ der Auseinandersetzung der Literatur der deutschen Romantik mit diesem Themenfeld gewidmet. Die Texte von Novalis (Heinrich von Ofterdingen) und Josef von Eichendorff (Sch?ne Fremde etc.) stehen dabei Heinrich vom Kleists Infragestellung der offenen Perspektive gegenüber (Der Findling). Wie bereits die Auseinandersetzung mit der romantischen Literatur soll auch die Interpretation von literarischen Texten und Filmen des 20. und 21. Jahrhunderts unter der Fragestellung stehen, ob nicht die Kunst in der Auseinandersetzung mit Fremdheit und Alterit?t in ihrer Debatte weiter ist als der wissenschaftliche Diskurs. Beginnen soll der Querschnitt durch die deutschsprachige Literatur mit dem Schweizer Autor Friedrich Glauser, der seine eigenen Erfahrungen in der Fremdenlegion bei einem Einsatz in Nordafrika in seinem Roman ?Gurama“ (1928-1930) aus einer minorit?ren Perspektive, die sich auch den afrikanischen Kontinent bezieht, verarbeitet. Der 1975 entstandene Film ?Angst essen Seele auf“ von Rainer Werner Fassbinder arbeitet auf allen Ebenen mit Provokationen, um sowohl die Stereotypen der aufnehmenden Gesellschaft im Kontext der Migration der 1960er und 1970er Jahre aufzudecken, aber auch, um nach unkonventionellen L?sungsans?tzen zu fragen. J?rg Fauser, dessen Literatur eine Brücke zwischen der Pop-Literatur der 1970er Jahre und der der 1990er Jahre bildet, zeichnet in ?Rohstoff“ (1984) ein Türkeibild, das von wenigen kulturellen Vorurteilen gepr?gt ist und durch-bricht damit in 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育facher Hinsicht die Wahrnehmungsweise seiner Zeit. Jakob Arjouni spielt in seinem Roman ?Happy Birthday Türke“ (1985) mit den Klischees und Stereotypen der Wahrnehmung seiner Leserinnen und Leser und er?ffnet dadurch eine Reihe von Perspektiven zur Selbst- und Gesellschaftsanalyse, die trotz ihrer Polarisierung auch heute noch wirksam sind. Emine Sevgi ?zdamar beschreibt in ?Die Brücke von goldenen Horn“ (1998) ihre Erfahrungen als junge Arbeiterin im Deutschland der 1970er Jahre aus einer leicht dezentrierten Perspektive und verst?rkt dadurch die Aspekte, mit denen sie die Fremdheit ausdrückt und verarbeitet.
Gingen diese literarischen Auseinandersetzungen mit dem Themenkomplex Fremdheit und Alterit?t einer intensiven kulturwissenschaftlichen Analyse weitgehend voraus, so verarbeitet Maria Cecilia Barbetta in ihrem Roman ?nderungsschneiderei Milagros (2010) bereits die Ans?tze und Konzepte der interkulturellen Literaturwissenschaft. Jedes Romankapitel setzt eine Facette der Theorie in eine Szene um und illustriert sie au?erdem mit einer komplexen Bebilderung. Der Finni-sche Regisseur Aki Kaurism?ki hat sich im Kontext der ?ffentlichen Debatten zum Thema Migration mit einer Serie von Filmen mit diesem Thema befa?t. ?Le Havre“ (2011) ist der erste Film dieser Serie. Er greift auf die Darstellungsstrategien und die Film?sthetik des Kinos der 1950er Jahre zurück und durchbricht damit die Wahrnehmungsgewohnheiten des Gegenwartskinos, um die zeitgen?ssische Debatte aus einer anderen Perspektive zu führen.

Das Seminar besch?ftigt sich mit Inseln als Begegnungsr?umen in der vormodernen Literatur. Behandelt werden Inseln in der Heldenepik (?Kudrun‘), in h?fischen Romanen (Gottfrieds ?Tristan‘; ?Wigamur‘), sowie frühe, oft reich bebilderte Reisetexte wie die ?Reisen‘ des Jean de Mandeville und Marco Polos Bericht. Auf paradiesische Inseln und bewaldete Riesenfische im Meer st??t der Abt Brandan, der auf seinen Reisen nach Westen die Wunder Gottes nachvollzieht. Karibische Inseln sind h?chst problematische Begegnungsorte zwischen Indigenen und Europ?ern, die eine Neue Welt zu ?entdecken‘ glauben. Erg?nzt werden die vormodernen Text- und Bildlektüren voraussichtlich durch fachwissenschaftliche Vortr?ge aus anderen (Teil-)Disziplinen, die mit Hilfe von einführender Forschungsliteratur im Sinne des forschenden Studierens erarbeitet und zur gemeinsamen Diskussion vorbereitet werden. Das Seminar enth?lt also einen germanistischen-kulturwissenschaftlichen und einen interdisziplin?ren Anteil, die gewinnbringend verbunden werden sollen.
Die geplanten Vortr?ge werden von Mitgliedern des Bremer Instituts für Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (IMFF) gehalten und zur Diskussion gestellt. Das Seminar steht entsprechend in der Tradition der IMFF-Ringvorlesungen und begrü?t neben Germanistik-Studierenden auch Studierende anderer F?cher, die General-Studies-Punkte erwerben k?nnen, sowie G?ste aus Universit?t und breiter ?ffentlichkeit. Das Programm der wissenschaftlichen Fachvortr?ge wird vor Semesterbeginn bekannt gegeben; alle behandelten Texte/Textauszüge werden über StudIP und ggf. mit ?bersetzung zur Verfügung gestellt.

In unserem Seminar ?Krisen im deutsch- und franz?sischsprachigen Theater“ wollen wir uns mit St?rungen und Disruptionen, politischer Eskalation, gesellschaftlicher Devianz und privatem Exzess in deutschen und franz?sischen Dramen des 17., 18. und 19. Jahrhunderts auseinandersetzen. Im Zentrum soll dabei jeweils der individuelle literarische Text stehen, dessen Erschütterungen auf formaler und inhaltlicher Ebene wir in genauer Lektüre, Analyse und Interpretation nachverfolgen wollen. Auf dem Programm stehen u.a. Andreas Gryphius’ K?nigsmord-Trauerspiel Leo Arminius (1650), Molières skandaltr?chtige Kom?die Tartuffe (1664), Goethes Trauerspiel Egmont (1788), Georges Feydaus Vaudeville La Dame de chez Maxime (1899) und Arthur Schnitzlers Groteske Der grüne Kakadu (1899).

Die franz?sischsprachigen Dramen werden wir in deutscher oder ggf. englischer ?bersetzung diskutieren, k?nnen aber natürlich auch im Original gelesen werden.

Sollten Sie am Seminar teilnehmen wollen, dann empfiehlt es sich, frühzeitig mit der Lektüre von Gryphius' "Leo Arminius", der sich kostengünstig im Reclam-Verlag erwerben l?sst, zu beginnen, da der Text anfangs durchaus etwas sperrig sein kann.

Das Seminar findet vierstündig w?chentlich in der ersten Semesterh?lfte statt.

Teilnahmevoraussetzungen sind regelm??ige aktive Teilnahme sowie die Lektüre s?mtlicher Dramen. Die genaueren Anforderungen werden in der ersten Seminarsitzung gekl?rt.

?Der Orient‘ war schon immer ein wichtiger Bezugspunkt für Europa. Nach Edward Saids einflussreichem und kontrovers diskutiertem Buch ?Orientalism“ (1978) stellt er weitgehend eine europ?ische Erfindung dar, die der Selbstdefinition dessen, was sich als ?Okzident‘ oder ?Westen‘ versteht, und der Beherrschung des orientalischen Anderen dient. Besonders im Zuge der kolonialen Unternehmungen und des Imperialismus im 19. Jahrhundert bekommt diese spannungsreiche Konstruktion Relevanz. Andrea Polaschegg hat gegen Saids Thesen für die deutschsprachige Literatur des 19. Jahrhunderts einen ?anderen Orientalismus“ angenommen, der sich v.a. der Auseinandersetzung und produktiven Verarbeitung nah- und fern?stlicher Kulturzusammenh?nge verdankt. Im Seminar soll nicht entschieden werden, welche der beiden Positionen nun richtig ist (sofern das überhaupt m?glich w?re), aber von dem so abgesteckten Rahmen ausgehend die Bandbreite und Funktion eines imaginierten Orients in literarischen Texten untersucht werden. Dies reicht von einer intensiveren Besch?ftigung mit persischer Literatur in Goethes ?West-?stlichem Divan“ über nordafrikanische Figuren und nah?stliche Reisen bei Adalbert Stifter (?Abdias“ und ?Das Haidedorf“) bis zu ?sthetizistischen Imaginationen bei Hugo von Hofmannsthal (?Das M?rchen der 672. Nacht“) oder in Karl Mays Abenteuerliteratur. Aber auch sehr randst?ndige Erw?hnungen des Orients wie in Ludwig Tiecks Erz?hlung ?Des Lebens ?berflu?“ k?nnen wichtig sein. Am Beispiel dieser und einiger anderer Texte sollen über den Status spezifisch orientalistischer Phantasien in der Literatur hinaus generell Konstruktions- und Darstellungsweisen sowie Funktionen literarischer Fremdheitsimaginationen untersucht und nebenbei auch ein kleiner ?berblick über die Literaturgeschichte des 19. Jahrhundert gegeben werden.

Frankreich mit Paris als Zentrum – das Land gilt in Deutschland als Land des ?savoir vivre‘ (?Leben wie
Gott in Frankreich‘), war aber auch einmal der Erbfeind. Es steht für die Werte der franz?sischen
Revolution, bot immer wieder die M?glichkeit des Exils und ist bis heute beliebtes Urlaubsziel und
Hotspot des Tourismus. Wir wollen im Seminar untersuchen, wie diese sehr unterschiedlich Facetten
sich in literarischen Texten vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart niederschlagen und wie sie
inszeniert werden. Dabei sind Kommentare über das interkulturell Andere Frankreichs h?ufig
zugleich auch indirekte Kommentare zu den Verh?ltnissen in Deutschland.
Betrachten wollen wir dafür sowohl Reisebeschreibungen und Texte über das Exil wie auch fiktionale
Texte, in denen Frankreich und Paris zu den Schaupl?tzen geh?ren.
Auf dem Programm k?nnten stehen (zumeist in Auszügen): Heinrich Heine: Ideen. Das Buch Le Grand
/ Lutetia; Rainer Maria Rilke: Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge; Feuilletons von Walter
Benjamin und Siegfried Kracauer; Joseph Roth: Die wei?en St?dte; Marieluise Flei?er: Sandsturm
über Perpignan; Lion Feuchtwanger: Der Teufel in Frankreich; Anna Seghers: Transit; Erika und Klaus
Mann: Das Buch von der Riviera; Wolfgang Koeppen: Reisen nach Frankreich; Fred Wander:
Provenzalische Reise; Heinz Czechowski: Von Paris nach Montmartre; Undine Gruenter: Pariser
Libertinagen / Sommerg?ste in Trouville; Peter Handke: Die Obstdiebin oder Einfache Fahrt ins
Landesinnere; Peter Kurzeck: Der vorige Sommer und der Sommer davor; Anne Weber: Bannmeilen.
Literatur: Karlheinz Stierle: Der Mythos von Paris. Zeichen und Bewusstsein der Stadt.
München/Wien 1993; dsb.: Paris denken – Penser Paris. Deutsch-franz?sische Ann?herungen. Berlin
2021

Seit einigen Jahren ist zu beobachten, dass sich Kritik wie Wissenschaft Fernsehserien mit einer Begeisterung widmen, die ehemals ?gro?er Literatur“ vorbehalten war. Dass einige der in den letzten Jahren produzierten Serien tats?chlich als ?neue“ Formen des gro?en Erz?hlens gelten dürfen und damit auch dieselbe gesellschaftskritische Relevanz aufweisen wie Literatur, ist vielfach gezeigt worden. Hinsichtlich der Darstellung von Geschlechterverh?ltnissen sind aber gerade popkulturelle Ph?nomene, die ein hohes Identifikationspotenzial haben (sollen), dem Vorwurf ausgesetzt, Heteronormativit?t zu reproduzieren. Doch gilt dies auch für als subversiv gefeierte Serienproduktionen?

Im Seminar wollen wir ganz unterschiedliche Serienformate daraufhin untersuchen. Dazu ist es notwendig, in einem ersten Schritt die theoretische Basis zu schaffen: Konkret bedeutet dies, dass zun?chst eine Einführung in die Gender Studies erfolgt (Was ist Geschlecht? Was ist Heteronormativit?t? Wie funktioniert Intersektionalit?t und was versteht man unter ?Doing Gender“?), die durch film- und medienwissenschaftliche Inhalte erg?nzt wird (Was versteht man unter einem Genre? Wie h?ngt Medialit?t mit Gattung zusammen? Welche medienwissenschaftlichen Theorien k?nnen wir zur Beschreibung von Serienformaten verwenden?). Die Verschr?nkung beider Felder soll dann in der Anwendung passieren.

Das Seminar umfasst sieben Doppelsitzungen und mündet in eine Gruppenarbeit, die in einer Untersuchung einer eigens recherchierten Serien-Episode gender- und filmtheoretisches Instrumentarium verbindet.

Was ist zu tun für die Studienleistung?
? Regelm??ige, aktive Teilnahme: Das hei?t, dass Sie drei der vier inhaltlichen Doppelsitzungen anwesend sein müssen (7.11./21.11./5.12./19.12.25) sowie zur Pr?sentationssitzung am 30.1.26.
? Beteiligung an einer der Arbeitsgruppen, die sich mit einem Serienformat auseinandersetzt im Hinblick auf Gender, Genre und deren Beziehung zueinander. Sie recherchieren also gemeinsam eine Serie, entscheiden sich für eine Episode und w?hlen Szenen aus, die Ihre zuvor entwickelte These belegen. Fertigen Sie eine Pr?sentation an, die Sie am 30.1.2026 vorstellen.
? Geben Sie schriftliches Feedback zu mindestens zwei der anderen Projekte.

Was ist zu tun für die Prüfungsleistung?
? Regelm??ige, aktive Teilnahme: Das hei?t, dass Sie drei der vier inhaltlichen Doppelsitzungen anwesend sein müssen (7.11./21.11./5.12./19.12.25) sowie zur Pr?sentationssitzung am 30.1.26.
? Beteiligung an einer der Arbeitsgruppen, die sich mit einem Serienformat auseinandersetzt im Hinblick auf Gender, Genre und deren Beziehung zueinander. Sie recherchieren also gemeinsam eine Serie, entscheiden sich für eine Episode und w?hlen Szenen aus, die Ihre zuvor entwickelte These belegen. Fertigen Sie eine Pr?sentation an, die Sie am 30.1.2026 vorstellen.
? Geben Sie schriftliches Feedback zu mindestens zwei der anderen Projekte.
? Absolvieren Sie eine mündliche Prüfung oder schreiben Sie eine kleine Hausarbeit zum Thema des Seminars. Sie dürfen sich dazu auf Ihre Gruppenarbeit beziehen oder einen neuen Gegenstand für Ihre Untersuchung ausw?hlen. Wenn Sie eine mündliche Prüfung machen, tragen Sie sich in StudIPad für einen Termin ein. Wenn Sie die Hausarbeit schreiben wollen, reichen Sie sie bis zum 15.5.2026 ein.

Auf die LiteraTour Nord (http://www.literatournord.de) gehen jeden Winter von Oktober bis Februar
fünf Autorinnen und Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur und lesen aus ihren
Neuerscheinungen in Oldenburg, Bremen, Lübeck, Rostock, Lüneburg, Hannover und Osnabrück. Sie
bewerben sich damit um den ?Preis der LiteraTour Nord“, der mit 15.000 Euro dotiert ist. Moderiert
werden die 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 in der Regel von Professorinnen und Professoren der
Literaturwissenschaft, die das Programm zum Gegenstand einer regul?ren Lehrveranstaltung des
jeweiligen Wintersemesters machen und so den Studierenden Gelegenheit zum direkten Gespr?ch
mit den Autorinnen bzw. Autoren geben.

Im Winter 2025/26 lesen in Bremen (jeweils am Sonntagabend um 20 Uhr im Theater am
Goetheplatz):
26.10. Nora Gomringer: Am Meerschwein übt das Kind den Tod (Voland & Quist)
23.11. Dorothee Elmiger: Die Holl?nderinnen (Hanser)
07.12. Daniela Dr?scher: Junge Frau mit Katze (Kiepenheuer & Witsch)
11.01. Katerina Poladjan: Goldstrand (Fischer)
25.01. Annett Gr?schner: Schwebende Lasten (Beck)
N?heres siehe unter http://www.literatournord.de.

Das Seminar, zu dem der Besuch der Lesungen am Sonntagabend obligatorisch geh?rt
(eingeschriebene Teilnehmer:innen des Seminars haben freien Eintritt), findet in der Regel jeweils
am Montag vor oder nach der Lesung statt. Inhaltlich wird es um die medialen und performativen
Aspekte von Literatur und Literaturkritik und um Fragen der literarischen Wertung gehen. Im
Mittelpunkt stehen jeweils die Neuerscheinungen, die von einem literaturwissenschaftlichen
Blickwinkel aus betrachtet werden.

Studienleistungen für das Modul A12 k?nnen durch Rezensionen und/oder Berichte über die
Lesungen erworben werden.

Alle Studierenden aus den literaturwissenschaftlichen Bachelor- und Masterstudieng?ngen, die
Interesse an der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur haben, sind herzlich willkommen!

Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts die Photographie erfunden wurde, reagierten die Literaten teils aufgeschlossen, teils skeptisch, denn sie machte ihnen und den Malern den Anspruch streitig, exakt über die Wirklichkeit zu berichten. Aber auch die direkte Umsetzung der photorealistischen Darstellung in Literatur erwies sich als schwierig. Die Photographie trat früh in eine Konkur-renzsituation zur Literatur, wenn es darum ging, die Wirklichkeit abzubilden. Dennoch übte sie auf die Darstellungsweise teils auch auf die Gegenst?nde der Literatur Einflu? aus. Heute nimmt die Literatur die Massenmedien wie die Photographie kaum noch als Gegenspieler wahr. War der Beginn des Dialogs zwischen den Medien Text und Photo vom Gedanken des Abbildrealismus gepr?gt, so verkehrte sich zumindest in der Literatur diese Position im Laufe der Zeit in ihr Gegenteil. Aspekte der Punktualit?t, des inszenierten und des gef?lschten Bildes mit ihren ?bertreibungen und Verzerrungen bilden einige Dimensionen der Kritik und auch der Interaktion von Literatur und Photographie. Teils wird sogar für die Photographie die Genauigkeit der Darstellung bezweifelt. Mit der Pop-Literatur der 1990er Jahre endet der kritische Blick auf die Massenmedien wie eben auch die Photographie. In der Erinnerungsliteratur des 21. Jahrhunderts bilden oftmals die Photographien die zentrale, oftmals die einzige Erinnerung an die Zeit des Nationalsozialismus, mit allen damit verbundenen Problemen.
Das Seminar soll an wesentlichen Stationen diesen intermedialen Diskurs über das 20. und 21. Jahrhundert hinweg analysieren und diskutieren. Im Zentrum soll die Frage stehen, wie literarische Texte mit Problemen der Darstellung im Kontext der Medienkonkurrenz umgehen, welche Positionen sie einnehmen und wie sie die Auseinandersetzung mit der Photographie organisieren. Die Arbeit des Seminars soll durch verschiedene intermediale Konstellationen gepr?gt werden, die wiederum repr?sentativ für die Literaturgeschichte und die Kulturgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts sind, darunter Probleme des Realismus, der Montage, der Illustration, der Literaturverfilmung und der Erinnerungskultur. Ziel ist es au?erdem, die intermedialen Konstellationen an verschiedenen Textsorten und Darstellungsformen zu untersuchen, darunter Erz?hlungen, Romane und Satiretexte. Auch die Medientransformation vom medienanalytischen Text zu seiner Verfilmung geh?rt in diesen Rahmen. Was passiert mit der Medienkritik im Medienwechsel?

In der Forschung ist diskutiert worden, ob die Eingangsszenerie von Theodor Fontanes Effi Briest als literarisiertes Photo arrangiert wurde, Kafka stellt an wesentlichen Stellen seiner Romane Photos dar, gerade wenn es um Machtverh?ltnisse geht. Tucholsky arbeitet in seinen mit John Heartfield erarbeiteten Photomontagen die politische Wirklichkeit und die Lebenswirklichkeit seiner Zeit sati-risch auf. In der Auseinandersetzung mit der Zeitgeschichte der Nachkriegszeit spielt die Photographie eine wichtige Rolle, gerade wenn es um die Grenzen des Realismus durch das Eingreifen in Photos geht – bei Grass – oder um die Text-Bild-Kombinationen, die sich einem Realismus entgegenstellen, wie bei Bernhard und bei Brinkmann. Julio Cortazár schuf in einer Erz?hlung, in der er eine Reihe von Photographietheorien verbindet, die Vorlage für Antonionis Filmklassiker Blow Up, der im London der 1960er die heterogenen Wirklichkeiten des popkulturellen Umbruchs mit der Photographie und deren M?glichkeiten und Grenzen der Abbildung dieser Wirklichkeiten in Beziehung setzt. Nach der Jahrtausendwende etabliert sich eine Form der Erinnerungsliteratur, die die Problematik der dritten Generation nach dem Ende des zweiten Weltkriegs intensiv diskutiert. Sie ist auf Medien der Erinnerung angewiesen, besonders auf die Photographie. Dazu sollen Texte von Uwe Timm, Marcel Beyer und WG Sebald diskutiert werden. Diese Romane stellen besonders die Probleme der Geschichtsrekonstruktion durch Medien in den Mittelpunkt.

Materialgrundlage, Auszüge aus: Theodor Fontane: Effi Briest, Franz Kafka: Das Schlo?, Kurt Tucholsky: Deutschland, Deutschland über alles, Günter Grass: Die Blechtrommel, Rolf Dieter Brinkmann: Rom Blicke, Thomas Bernhard: Ausl?schung. Ein Zerfall, Julio Cortazár: Die Speichel-f?den des Teufels, Michelangelo Antonioni: Blow-up, Uwe Timm: Am Beispiel meines Bruders, Marcel Beyer: Spione, WG Sebald: Austerlitz.

Literatur:
Eine Forschungsbibliographie wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung stehen, wichtige Literatur wird ebenfalls zug?nglich gemacht.

Zur grundlegenden Orientierung:

Erwin Koppen: Literatur und Photographie. ?ber Geschichte und Technik einer Medienentdeckung, Stuttgart 1987

Gegenstand des Seminars ist die Poetik generativer Sprachmodelle wie ChatGPT. ?Poetik“ wird dabei in einem weiten, am griechischen ?poiesis“ (?Hervorbringen“, ?Machen“) orientierten Sinn verstanden. Im Zentrum steht die Frage, wie solche Modelle Texte erzeugen: Welche Techniken liegen ihrer Textproduktion zugrunde? Welchen Beschr?nkungen sind diese Texte unterworfen? Und was bedeutet es für eine Schriftkultur, wenn das Textuniversum nicht l?nger ausschlie?lich von Menschen geschaffen ist?
Das Seminar zielt also nicht so sehr auf künstlich erzeugte Literatur, sondern nimmt eine grundlegende, medienkulturgeschichtliche Perspektive auf das Zeitalter generativer KI ein. Im Fokus stehen damit nicht nur neue Formen der Textproduktion, sondern auch deren kulturellen Folgen.

Hier im Norden Deutschlands gilt als geschw?tzig, wer andere mit "Moin Moin" begrü?t statt mit dem einfachen ?Moin“. In der Antike zeigte sich der Rhetoriker und Autor der Schrift "Vom Erhabenen" derart begeistert von der Kürze und Einfachheit einer Passage aus dem Alten Testament, die wir im Deutschen als ?Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.“ kennen, dass er sie, obwohl aus der für ihn entlegenen Sprache Hebr?isch stammend, mit in sein Lehrbuch aufgenommen hat. Weit verbreitet ist heute schlie?lich die Einsicht, dass es bei Witzen und Pointen, ja bei Komik insgesamt auf's Timing ankommt, jede Zehntelsekunde entscheiden und jedes zus?tzliche Wort eines zu viel sein kann.

Das sind nur drei ganz unterschiedliche Beispiele für das, worum es in unserem Projektseminar gehen soll: zum einen um die Kürze von Texten und anderen Medienprodukten, wie man sie erreicht, und wozu sie dient; zum anderen um Kurztexte, kurze Texte, entsprechende Textsorten und Gattungen, die sich durch ihre Kürze auszeichnen (der Witz z.B., der Aphorismus, der Slogan oder das Epigramm).

Ziel des Seminars ist es hier vor allem, den Ph?nomenbereich in seiner Breite zu erfassen: m?glichst viele unterschiedliche Kurztexte und Kürzungsstrategien kennen zu lernen, und das nicht nur aus unserer Zeit und Kultur, sondern gerne auch aus der Geschichte oder aus anderen Kulturen.

Durch die Kooperation mit dem von Prof. Dr. Sabine Doff geleiteten Seminar "Text Brevity and Short Texts in the Literature Classroom", das in einem fachdidaktischen Modul des M.Ed. Englisch angesiedelt ist, ergibt sich zudem eine weitere Perspektive: Wir durchleuchten Textkürze und Kurztexte im Rahmen der Literaturwissenschaft. Das andere Seminar besch?ftigt sich mit Fragen der Didaktik von Kurztexten und Textkürze im Schulunterricht, speziell im Literaturunterricht in der Mutter- oder der Fremdsprache. Beides werden wir gemeinsam aufeinander beziehen.

Die literaturwissenschaftlichen Wahlpflichtmodule, in denen dieses Seminar angeboten wird, sehen alle eine mündliche Prüfung als m?gliche Prüfung für den Modulabschluss vor, bis auf das Modul A3 dazu auch eine kleine Hausarbeit. Beide Prüfungsformen werden entsprechend angeboten.

Eine Teilnahme am Seminar und eine entsprechende Modulprüfung setzen eine Immatrikulation in einem Master of Education mit dem Unterrichtsfach Deutsch voraus.

Der Vorbesprechungstermin für das eigentliche Blockseminar in der dritten Februarwoche, der am Montag, den 2. Februar von 10 bis 12 Uhr angesetzt ist, ist obligatorisch. Am Seminar teilnehmen kann also nur, wer auch an dieser Vorbesprechung teilnimmt.

Einen konkreten Plan für das Seminar finden Sie sp?testens zu Beginn des neuen Jahrs (2026) in Stud.IP.

Im Seminar tauchen wir ein in die Welt der Handschriftenkultur des Mittelalters: Wie wurden Handschriften produziert? Wie hat sich die Schrift über die Jahrhunderte ver?ndert? Wie werden (literarische) Texte in Handschriften pr?sentiert? Wozu dienen Illustrationen und wie verhalten sie sich zum geschriebenen Text? Beginnend beim frühen Mittelalter schauen wir uns die für die deutsche Literaturgeschichte bedeutendsten Handschriften an (Codex Manesse, Ambraser Heldenbuch etc.). Als 1450 Johannes Gutenberg den Buchdruck mit beweglichen Lettern erfand, hatte das erheblichen Einfluss auf die Literaturproduktion. Wie wurden nun Bücher hergestellt? Was zeichnet die Wiegendrucke (also die frühen Drucke) aus? Und in welchem Verh?ltnis standen Handschrift und Druck zueinander im ?bergang vom sp?ten Mittelalter zur frühen Neuzeit?
Im Seminar werden wir all diese Fragen nicht nur theoretisch er?rtern, sondern ganz praktisch am historischen Material erarbeiten. Hierfür nutzen wir Digitalisate und Faksimiles der sch?nsten Handschriften und Drucke (9.-16. Jh.). Im Handschriftenlesesaal der SuUB werden wir zudem Gelegenheit haben, originale Manuskripte in Augenschein zu nehmen, die z.T. 600 Jahre oder ?lter sind.
Um ins Thema hineinzuschnuppern, k?nnen Sie sich hier umsehen: https://mittelalterliche-geschichte.de/williams-krapp-werner-01/

ACHTUNG: Das Seminar ist bereits voll belegt. Ab nun werde ich alle Neuanmeldungen auf eine Warteliste setzen und Pl?tze zulosen, wenn solche frei werden.

Hier im Norden Deutschlands gilt als geschw?tzig, wer andere mit "Moin Moin" begrü?t statt mit dem einfachen ?Moin“. In der Antike zeigte sich der Rhetoriker und Autor der Schrift "Vom Erhabenen" derart begeistert von der Kürze und Einfachheit einer Passage aus dem Alten Testament, die wir im Deutschen als ?Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.“ kennen, dass er sie, obwohl aus der für ihn entlegenen Sprache Hebr?isch stammend, mit in sein Lehrbuch aufgenommen hat. Weit verbreitet ist heute schlie?lich die Einsicht, dass es bei Witzen und Pointen, ja bei Komik insgesamt auf's Timing ankommt, jede Zehntelsekunde entscheiden und jedes zus?tzliche Wort eines zu viel sein kann.

Das sind nur drei ganz unterschiedliche Beispiele für das, worum es in unserem Projektseminar gehen soll: zum einen um die Kürze von Texten und anderen Medienprodukten, wie man sie erreicht, und wozu sie dient; zum anderen um Kurztexte, kurze Texte, entsprechende Textsorten und Gattungen, die sich durch ihre Kürze auszeichnen (der Witz z.B., der Aphorismus, der Slogan oder das Epigramm).

Ziel des Seminars ist es hier vor allem, den Ph?nomenbereich in seiner Breite zu erfassen: m?glichst viele unterschiedliche Kurztexte und Kürzungsstrategien kennen zu lernen, und das nicht nur aus unserer Zeit und Kultur, sondern gerne auch aus der Geschichte oder aus anderen Kulturen.

Durch die Kooperation mit dem von Prof. Dr. Sabine Doff geleiteten Seminar "Text Brevity and Short Texts in the Literature Classroom", das in einem fachdidaktischen Modul des M.Ed. Englisch angesiedelt ist, ergibt sich zudem eine weitere Perspektive: Wir durchleuchten Textkürze und Kurztexte im Rahmen der Literaturwissenschaft. Das andere Seminar besch?ftigt sich mit Fragen der Didaktik von Kurztexten und Textkürze im Schulunterricht, speziell im Literaturunterricht in der Mutter- oder der Fremdsprache. Beides werden wir gemeinsam aufeinander beziehen.

Die literaturwissenschaftlichen Wahlpflichtmodule, in denen dieses Seminar angeboten wird, sehen alle eine mündliche Prüfung als m?gliche Prüfung für den Modulabschluss vor, bis auf das Modul A3 dazu auch eine kleine Hausarbeit. Beide Prüfungsformen werden entsprechend angeboten.

Eine Teilnahme am Seminar und eine entsprechende Modulprüfung setzen eine Immatrikulation in einem Master of Education mit dem Unterrichtsfach Deutsch voraus.

Der Vorbesprechungstermin für das eigentliche Blockseminar in der dritten Februarwoche, der am Montag, den 2. Februar von 10 bis 12 Uhr angesetzt ist, ist obligatorisch. Am Seminar teilnehmen kann also nur, wer auch an dieser Vorbesprechung teilnimmt.

Einen konkreten Plan für das Seminar finden Sie sp?testens zu Beginn des neuen Jahrs (2026) in Stud.IP.

Figuren in der mittelhochdeutschen Literatur, die sich bew?hren müssen, tun dies in der Regel weit ab von zuhause. Ritter müssen den Artushof verlassen, Helden begeben sich in andere L?nder, um dort gegen Riesen und Drachen zu k?mpfen, Frauen zu finden oder Zauberer zu besiegen.
Die R?ume, in denen diese Handlungen stattfinden, unterscheiden sich strukturell und narrativ von vertrauten R?umen. Wir betrachten solche abgelegenen R?ume in der mittelhochdeutschen Literatur unter Einbezug von Lotmans Semiosph?renmodell und Foucaults Heterotopien und besprechen, wie abgelegene R?ume in den Handlungen mittelalterlicher Texte funktionieren.

Zu lesende Aufs?tze und Textausschnitte werden vor den entsprechenden Sitzungen auf StudIP bereitgestellt.

Wie erforscht man eigentlich mittelalterliche Literatur? Mit welchen Interessen, Zielen, Verfahren, Methoden und Ergebnissen? Was steht heute im Zentrum der medi?vistischen Forschung und was hat frühere Forschendengenerationen umgetrieben?
Das Seminar l?dt ein zu einer Zeitreise in die Forschungsgeschichte der Germanistischen Medi?vistik, die zugleich zu den Anf?ngen der Germanistik als wissenschaftlicher Disziplin führen wird. Entsprechend werden wir uns mit den Begründern der Germanistik Jacob Grimm (1785-1863) sowie der wiss. Textedition (Karl Lachmann, 1793-1851, Friedrich Eduard Beneke, 1799-1854) besch?ftigen. Wie blickten sie auf die mhd. Literatur?
Besonders in den Fokus rücken wir einen Vor-Vater der Germanistischen Medi?vistik, der bislang wenig beachtet wurde und der für die historischen Buchbest?nde der Staats- und Universit?tsbibliothek Bremen immens wichtig war: den Humanisten Melchior Goldast von Haiminsfeld (1578-1635). Im Sinne des forschenden Lernens werden wir anhand der Best?nde der SuUB untersuchen, wie er und sein Umkreis mittelalterliche Literatur erforscht hat. Hierfür werden wir im Handschriftenlesesaal der SuUB arbeiten und uns mittelalterliche und frühneuzeitliche Handschriften und Drucke ansehen, die er angefertigt bzw. genutzt hat.
Die Literatur für das Seminar wird über Stud.IP zur Verfügung gestellt.

Paul Celan (1920-1970) hat sich in seiner Lyrik intensiv mit der Verarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus und mit totalit?ren Strukturen seiner Gegenwart besch?ftigt. Die gr??te Be-kanntheit hat wohl sein Gedicht ?Die Todesfuge“ erreicht. Seine in der Nachkriegszeit bis in die sp?-ten 1960er Jahre hinein entstandene Lyrik geh?rt zu den zentralen Texten der deutschsprachigen Erinnerungsliteratur. Celans Lyrik ist in der Vergangenheit u.a. mit Blick auf seine Biographie und mit Blick auf die besondere Rolle, die die Sprache darin spielt, diskutiert worden. Im Seminar sollen hin-gegen besonders die Aspekte der Textualit?t im Mittelpunkt der Interpretationen zentraler Gedichte stehen. Celan hat in seiner Rede "Der Meridian" formuliert: ?Aber das Gedicht spricht ja!“ Eine M?g-lichkeit, diese Aussage zu verstehen, besteht darin das Gedicht als Instanz des Sprechens aufzu-fassen. Kann man den literarischen Text und seine besonderen Dimensionen und M?glichkeiten als einen solchen Ort des Sprechens auffassen? Auf der Ebene des Textes wirken verschiedene gestal-terische und inhaltliche Mittel der Gedichte zusammen. Dieses Zusammenwirken nutzt Celans Lyrik für besondere Sprechsituationen, Darstellungsm?glichkeiten und Effekte, die wiederum zurück auf die Interpretation wirken k?nnen. Diese Aspekte soll das Seminar in den Vordergrund seiner Arbeit stellen.

In einem ersten Arbeitsfeld werden an konkreten Beispielen die texttheoretischen Fragen erar-beitet und wesentliche Bezugsfelder für Celans Dichtung sondiert, dazu geh?ren auch Celans ?u?e-rungen zu seiner Dichtung, besonders in "Der Meridian". In einem zweiten Schritt sollen ausgew?hlte Gedichte auf der Grundlage der Forschung und mit einem Schwerpunkt auf der Frage nach der Rol-le der Textualit?t sowie des lyrischen Sprechens diskutiert werden. Die Gedichte sind so ausgew?hlt, da? historisch wie thematisch ein Querschnitt durch das Werk m?glich wird. Zu diskutieren sind da-bei z.B. spezielle textuelle Konstellationen wie der Liedcharakter der "Todesfuge", die Relation der "Engführung" zu Filmbildern und intertextuelle Perspektiven z.B. in "Schibboleth", ferner die Frage nach dem Kontext im Verh?ltnis zu eigenen Intervention des Gedichts in "Du liegst".
Die Leitfrage des Seminars zielt dabei auf die Auseinandersetzungen mit den textuellen Be-wegungen der Lyrik Celans. Gelingt es ihnen, eine eigene Instanz des Sprechens zu etablieren? Wovon nimmt sie Abstand, worauf zielt sie ab? Wieweit bleibt sie im Text befangen? Auf welche Weise gelingt es ihr, sich mit der au?erliterarischen Wirklichkeit in Beziehung zu setzen? Welche Konsequenzen sind zu ziehen, wenn Erinnerungsarbeit, Trauerarbeit oder eine ethische Positionie-rung von einem literarischen Text und nicht von einem lyrischen Ich geleistet wird?

Literatur zum Einlesen: Paul Celan: Die Gedichte. Kommentierte Gesamtausgabe, hg.v. Barbara Wiedemann, Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2005, EAN: 9783518456651.

Vor genau 500 Jahren erhoben sich in verschiedenen D?rfern in Süddeutschland und Thüringen die Bauern gegen ihre Herrschaft. Am 15. Mai 1525 fand eine der bedeutendsten und grausamsten Schlachten des Deutschen Bauernkriegs statt: H?hepunkt der Revolte wie auch der blutigen Niederschlagung der politischen und sozialen Forderungen der Bauern, die 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 Rechte, Freiheiten und ein Ende der Leibeigenschaft forderten. Seit jeher bildete der Bauernkrieg einen Bezugspunkt der Literatur, prominent etwa bei Goethe, Gerhart Hauptmann, Berta Lask, Friedrich Wolf – und jüngst u.a. für ?ric Vuillards literarisch-historischen Essay ?Der Krieg der Armen? und Franz Friedrichs "Die Passagierin". Anl?sslich des 500. Jahrestags wollen wir die Wege der literarischen Rezeption des Bauernkriegs nachvollziehen und Schlaglichter auf ausgew?hlte Texte werfen: Wir wird die erste sog. "Revolution des gemeinen Mannes" in der Literatur bewertet? Zeigt sich die Literatur solidarisch mit den Bauern oder folgt sich dem seit Luther dominanten Narrativ der blutrünstigen, enthemmten, die ?ffentliche Ordnung zerst?renden "Rotten" der Bauern? Welche Formensprache findet die Literatur für die Darstellung der unteren, l?ndlichen Schichten und ihres Befreiungskampfes?

Am 9./10. Januar findet eine gemeinsame Exkursion nach Frankenhausen statt.

In den Zeiten von Fake News, ?alternativer Fakten‘ und bisweilen halluzinierender KI sollte
sich ein Blick darauf lohnen, dass es auch in der Literatur, in der das Verh?ltnis von Fiktionalit?t
und Faktualit?t immer eine Rolle spielt, F?lle von F?lschung gegeben hat: Literarische Texte
werden anderen, nicht existenten Verfasser:innen zugeschrieben, deren (ebenfalls fiktive)
Biographie besondere Authentizit?t verspricht. In anderen Texten erprobt die Literatur
?kontrafaktische Geschichtsdarstellungen‘, Versionen von ?alternative history‘, in denen sich
h?ufig utopische und dystopische Elemente miteinander verbinden. Was kann kontrafaktisches
Erz?hlen für die Auseinandersetzung mit kollektiven Geschichtsbildern leisten? Was für
Konzepte von Geschichte werden aufgerufen und verformt? Sagt das etwas aus über den
Stellenwert von Fiktion in Bezug auf Historie und die scheinbare Alternativlosigkeit politischen
Denkens und Handelns?

Das bekannteste Beispiel einer ?literarischen F?lschung‘ ist die Erfindung eines altg?lischen
Epos, das der Schotte James Macpherson angeblich ins Englische übersetzt haben wollte (ohne
dass ein Original existierte), und dessen angeblichen Autors Ossian, worüber Herder, Goethe
und viele andere Zeitgenossen (die an der Echtheit nicht zweifelten) in Verzückung gerieten.

Aufschlussreich sind aber auch F?lle von ?unernster‘ F?lschung, in denen das Verh?ltnis von
Fiktionalit?t und Faktizit?t reflektiert wird: Der spanische Autor Max Aub erfindet den
kubistischen Maler Jusep Torres Campalans und stattet ihn nicht nur mit einer Biographie aus,
sondern schreibt ihm auch noch Bilder zu, die er selbst gemalt hat (Jusep Torres Campalans,
1958). Wolfgang Hildesheimer schreibt die Biographie eines englischen Kunsthistorikers
(Marbot, Eine Biographie, 1981), den es nie gegeben hat, und zitiert dabei ?u?erungen über
diesen von Goethe, Schopenhauer und vielen anderen. Frank Witzel erfindet in Meine
Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts (2024) Autorinnen und Autoren gleich dutzendweise,
stattet sie mit Lebensl?ufen und Werkverzeichnissen aus und gibt Textproben aus ihren
Werken. Normen Gangnus schreibt Tagebücher und Briefe eines Kunsthistorikers, der im
Auftrag Hermann G?rings Kunstwerke in ganz Europa zusammenstiehlt, Werke ?entarteter
Kunst‘ aber auch vor der Vernichtung rettet, und gibt in einem umfangreichen
Anmerkungsapparat historische Erl?uterungen dazu (Die Aufzeichnungen und Briefe des Arved
von Sternheim. Band 2. Die Jahre 1943-1945. Hg. von Normen Gangnus, 2025).

In Otto Basils Wenn das der Führer wüsste (1966) haben Hitlers Armeen den Krieg gewonnen,
die Welt ist aufgeteilt in ein Germanisches Weltreich und Japan. Dabei geht es unaufhaltsam
auf einen 3. Weltkrieg zu. / Am Ende des 2. Weltkriegs wird das unterlegene Land
deindustrialisiert und in ein Agrarsystem umgewandelt (Christoph Ransmayr: Morbus
Kitahara, 1995). In Christian Krachts Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten
(2008) hat Lenin 1917 die Schweiz nicht verlassen. Somit gab es keine Oktoberrevolution in
Russland, aber die Schweiz wurde eine Sowjetrepublik, was zu einem v?llig anderen Verlauf
der Geschichte des 20. Jahrhunderts geführt hat.

Lit.:
Anne-Kathrin Reulecke (Hg.): F?lschungen. Zu Autorschaft und Beweis in
Wissenschaften und Künsten. Frankfurt/M. 2006; Thomas Str?ssle: Fake und Fiktion. ?ber die
Erfindung von Wahrheit. München 2019; Martin Doll: F?lschung und Fake. Zur kritischen
Dimension des F?lschens. Berlin 2022; Christoph Rodiek: Erfundene Vergangenheit.
Kontrafaktische Geschichtsdarstellung (Uchronie) in der Literatur. Frankfurt/M. 1997; Andreas
Martin Widmann: Kontrafaktische Geschichtsdarstellung. Heidelberg 2009.

Als Land der Dichter und Denker haben die Deutschen ihr Land immer wieder gerne gesehen und umgekehrt haben (nicht nur) deutsche Dichter viel dazu beigetragen, das, was ?deutsch‘ ist, zu bestimmen. In einer Zeit, in der nationales und nationalistisches Denken und Handeln in Politik und ?ffentlichkeit neuen Zuspruch erf?hrt, ist es wohl auch aus literaturwissenschaftlicher Sicht geboten, zu reflektieren, welchen Anteil der eigene Gegenstand an der oft unheilvollen Geschichte des deutschen Nationalbewusstseins hat und welche Alternativen die Literatur eventuell bieten kann. Deshalb werden wir im Seminar beginnend mit dem 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart Texte lesen, die sich mit so etwas wie einer deutschen Identit?t befassen, diese konstruieren, mobilisieren oder aber kritisch reflektieren wollen.

Hier im Norden Deutschlands gilt als geschw?tzig, wer andere mit "Moin Moin" begrü?t statt mit dem einfachen ?Moin“. In der Antike zeigte sich der Rhetoriker und Autor der Schrift "Vom Erhabenen" derart begeistert von der Kürze und Einfachheit einer Passage aus dem Alten Testament, die wir im Deutschen als ?Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht.“ kennen, dass er sie, obwohl aus der für ihn entlegenen Sprache Hebr?isch stammend, mit in sein Lehrbuch aufgenommen hat. Weit verbreitet ist heute schlie?lich die Einsicht, dass es bei Witzen und Pointen, ja bei Komik insgesamt auf's Timing ankommt, jede Zehntelsekunde entscheiden und jedes zus?tzliche Wort eines zu viel sein kann.

Das sind nur drei ganz unterschiedliche Beispiele für das, worum es in unserem Projektseminar gehen soll: zum einen um die Kürze von Texten und anderen Medienprodukten, wie man sie erreicht, und wozu sie dient; zum anderen um Kurztexte, kurze Texte, entsprechende Textsorten und Gattungen, die sich durch ihre Kürze auszeichnen (der Witz z.B., der Aphorismus, der Slogan oder das Epigramm).

Ziel des Seminars ist es hier vor allem, den Ph?nomenbereich in seiner Breite zu erfassen: m?glichst viele unterschiedliche Kurztexte und Kürzungsstrategien kennen zu lernen, und das nicht nur aus unserer Zeit und Kultur, sondern gerne auch aus der Geschichte oder aus anderen Kulturen.

Durch die Kooperation mit dem von Prof. Dr. Sabine Doff geleiteten Seminar "Text Brevity and Short Texts in the Literature Classroom", das in einem fachdidaktischen Modul des M.Ed. Englisch angesiedelt ist, ergibt sich zudem eine weitere Perspektive: Wir durchleuchten Textkürze und Kurztexte im Rahmen der Literaturwissenschaft. Das andere Seminar besch?ftigt sich mit Fragen der Didaktik von Kurztexten und Textkürze im Schulunterricht, speziell im Literaturunterricht in der Mutter- oder der Fremdsprache. Beides werden wir gemeinsam aufeinander beziehen.

Die literaturwissenschaftlichen Wahlpflichtmodule, in denen dieses Seminar angeboten wird, sehen alle eine mündliche Prüfung als m?gliche Prüfung für den Modulabschluss vor, bis auf das Modul A3 dazu auch eine kleine Hausarbeit. Beide Prüfungsformen werden entsprechend angeboten.

Eine Teilnahme am Seminar und eine entsprechende Modulprüfung setzen eine Immatrikulation in einem Master of Education mit dem Unterrichtsfach Deutsch voraus.

Der Vorbesprechungstermin für das eigentliche Blockseminar in der dritten Februarwoche, der am Montag, den 2. Februar von 10 bis 12 Uhr angesetzt ist, ist obligatorisch. Am Seminar teilnehmen kann also nur, wer auch an dieser Vorbesprechung teilnimmt.

Einen konkreten Plan für das Seminar finden Sie sp?testens zu Beginn des neuen Jahrs (2026) in Stud.IP.

Im 12. Jahrhundert verfasst eine Frau, Witwe und Mutter zweier Kinder, einen heilsgeschichtlichen Erz?hlzyklus in deutscher Sprache. Sie berichtet über die Taten des Johannes des T?ufers, erz?hlt vom Leben, Sterben und Auferstehen Jesu Christi, sie erl?utert die Sieben Gaben des Heiligen Geistes, warnt vor dem Antichristen und schildert das Jüngste Gericht. ?ber all dies schreibt sie ungew?hnlich eigenst?ndig, theologisch geschult und sehr anschaulich. Eine Frau, die in der Volkssprache zentrale christliche Heilswahrheiten literarisch darstellt und exegetisch erl?utert - das ist im (frühen) Mittelalter eigentlich ein unerh?rter, ja unm?glicher Fall. Avas Werke bieten einen weiblichen Blick auf die Ereignisse, von denen das Neue Testament berichtet. Diesem Blick werden wir in intensiven Lektüren ihrer Werke nachspüren. Zugleich werden wir die Gattung 'Bibelepik', zu der ihre Werke gez?hlt werden k?nnen, n?her betrachten: Wie wurden biblische Geschichten in der Volkssprache im Mittelalter nacherz?hlt und zu welchem Zweck?
Grundlage der Seminardiskussion ist folgende übersetzte Ausgabe:
Ava: Geistliche Dichtungen. Hrsg. von Maike Clau?nitzer/Kassandra Sperl, Stuttgart 2014.
Die Ausgabe wird als PDF zur Verfügung gestellt.

Wie erforscht man eigentlich mittelalterliche Literatur? Mit welchen Interessen, Zielen, Verfahren, Methoden und Ergebnissen? Was steht heute im Zentrum der medi?vistischen Forschung und was hat frühere Forschendengenerationen umgetrieben?
Das Seminar l?dt ein zu einer Zeitreise in die Forschungsgeschichte der Germanistischen Medi?vistik, die zugleich zu den Anf?ngen der Germanistik als wissenschaftlicher Disziplin führen wird. Entsprechend werden wir uns mit den Begründern der Germanistik Jacob Grimm (1785-1863) sowie der wiss. Textedition (Karl Lachmann, 1793-1851, Friedrich Eduard Beneke, 1799-1854) besch?ftigen. Wie blickten sie auf die mhd. Literatur?
Besonders in den Fokus rücken wir einen Vor-Vater der Germanistischen Medi?vistik, der bislang wenig beachtet wurde und der für die historischen Buchbest?nde der Staats- und Universit?tsbibliothek Bremen immens wichtig war: den Humanisten Melchior Goldast von Haiminsfeld (1578-1635). Im Sinne des forschenden Lernens werden wir anhand der Best?nde der SuUB untersuchen, wie er und sein Umkreis mittelalterliche Literatur erforscht hat. Hierfür werden wir im Handschriftenlesesaal der SuUB arbeiten und uns mittelalterliche und frühneuzeitliche Handschriften und Drucke ansehen, die er angefertigt bzw. genutzt hat.
Die Literatur für das Seminar wird über Stud.IP zur Verfügung gestellt.

Die Publizistin, Fotografin und Künstlerin Susan Sontag hat gezeigt, dass Krankheiten wie AIDS, Tuberkulose und Krebs den Status kultureller Metaphern einnehmen k?nnen: Sie erhalten eine ganz spezifische Bedeutung, indem sie mit bestimmten rhetorischen Figuren und wertenden, suggestiven Bildern verbunden werden. Auch wenn vormoderne Krankheitsnarrative unter ganz anderen Bedingungen entstanden sind, besitzen Krankheitsdiskurse z.B. über Lepra, Pest und Syphilis doch prinzipiell ?hnliche Merkmale wie Diskurse über Krebs, AIDS, Demenz und neuerdings Covid19: Sie werden mit Bedeutungen aufgeladen und auf die Welt projiziert. Diese Semantisierung scheint ein historisch wiederkehrendes Denkmuster zu sein, auch wenn die Krankheiten natürlich durch die verschiedenen Individuen zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich erfahren wurden. Das Seminar rückt Lepra (?Aussatz‘, heute Hansen-Krankheit), ?Wahnsinn‘ und ?Melancholie‘ in den Mittelpunkt, aber auch ?Pest‘, Syphilis und der r?tselhafte ?Englische Schwei?‘ werden behandelt.
Bitte beachten Sie, dass für die verschiedenen Studieng?nge unterschiedliche Anforderungen bzgl. der Studien- und Prüfungsleistungen bestehen. Das Seminar kann auch für Fachmaster D4 besucht werden. Der Erwerb von General Studies-Punkten ist m?glich, auch G?ste sind herzlich willkommen.

Der Begriff >Deutsch< umfasst weit 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als nur das Standarddeutsche. Es existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Auspr?gungen des Deutschen, die sich lautlich wie grammatisch z.T. stark voneinander unterscheiden, aber dennoch gegenseitige Verst?ndlichkeit erm?glichen. In diesem Seminar werden wir die Dimensionen der Variation im Deutschen ausloten, diese auf geographische Faktoren (Dialekte, nationale Variet?ten) ebenso zurückführen wie auf gesellschaftliche (z.B. Jugendsprache) und situations- oder medienabh?ngige (z.B. Unterschiede zwischen mündlichen und schriftlichen Ausdrucksformen). Hierbei wird Variation und innere Mehrsprachigkeit auf individueller ebenso wie auf gesellschaftlicher Ebene behandelt.

Um uns miteinander zu verst?ndigen, verwenden wir oft 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als ein einzelnes Kommunikationsmittel (wie Sprache, Musik oder Bild). Mehrere Modalit?ten, die auch unterschiedliche Sinne adressieren k?nnen, spielen eine Rolle. Dies wird an vielen Beispielen aus unserem Alltag deutlich: Wir interpretieren nicht nur die sprachlichen ?u?erungen unseres Gegenübers im Gespr?ch, sondern auch die begleitenden Gesten; vielfach verwenden wir in Chatkommunikation zus?tzlich zu sprachlichen Zeichen Emojis als Bildzeichen, und auch im Bildungskontext spielt Multimodalit?t eine Rolle, wenn etwa eine Schulbuchseite den zu vermittelnden Sachverhalt mithilfe einer Grafik illustriert. Im Seminar werden wir uns zun?chst mit der Frage befassen, was Multimodalit?t ausmacht und wie man sie linguistisch analysieren kann. Im Anschluss besch?ftigen wir uns anhand konkreter (Text-)Beispiele mit dem Zusammenspiel verschiedener Modalit?ten in unterschiedlichen Kontexten (etwa in Social Media, im Zusammenspiel von Sprache und Musik oder in Bildungskontexten).

Die Lehrveranstaltung vermittelt Grundlagen der Textlinguistik, sowie der Pragmatik und Stilistik relevanter journalistischer Textsorten, Formate und Genres im Kontext von Wissenschaftskommunikation, Online-Journalismus, Content-Managements und der Text- und Bildredaktionsarbeit. Dabei sollen Praktiken und Techniken des jounalistischen Arbeitens eingeübt, miteinander reflektiert und im Rahmen von Studienleistungen als wissenschaftskommunikative Transferaufgaben übernommen werden.

Auf der Seite der Berufsfelderkundung und der professionellen Kontaktpflege werden berufspraktischen F?higkeiten und Kenntnisse im Bereich des journalistischen Schreibens, der redaktionellen Themenbearbeitung, des Online-Content-Managements, und der Kontaktaufnahme mit potentiellen au?eruniversit?ren Kooperationspartnern und Arbeitgebern im Bereich der Lokal- und Regionalmedien gef?rdert und ausgebaut.

Die Fachbereichshomepage bietet für die Teilnehmenden konkrete Relevanz- und Sinnererfahrungen im Sinne einer Mitwirkung und Mitgestaltung an Aufgaben der journalistischen Fachbereichsau?endarstellung und der Wissenskommunikation und erm?glich dabei - in Zusammenarbeit mit der FB10-Online-Redaktion - realistische und verantwortungsvolle Praxisbezüge.

Der Begriff >Deutsch< umfasst weit 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als nur das Standarddeutsche. Es existiert eine Vielzahl unterschiedlicher Auspr?gungen des Deutschen, die sich lautlich wie grammatisch z.T. stark voneinander unterscheiden, aber dennoch gegenseitige Verst?ndlichkeit erm?glichen. In diesem Seminar werden wir die Dimensionen der Variation im Deutschen ausloten, diese auf geographische Faktoren (Dialekte, nationale Variet?ten) ebenso zurückführen wie auf gesellschaftliche (z.B. Jugendsprache) und situations- oder medienabh?ngige (z.B. Unterschiede zwischen mündlichen und schriftlichen Ausdrucksformen). Hierbei wird Variation und innere Mehrsprachigkeit auf individueller ebenso wie auf gesellschaftlicher Ebene behandelt.

Um uns miteinander zu verst?ndigen, verwenden wir oft 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als ein einzelnes Kommunikationsmittel (wie Sprache, Musik oder Bild). Mehrere Modalit?ten, die auch unterschiedliche Sinne adressieren k?nnen, spielen eine Rolle. Dies wird an vielen Beispielen aus unserem Alltag deutlich: Wir interpretieren nicht nur die sprachlichen ?u?erungen unseres Gegenübers im Gespr?ch, sondern auch die begleitenden Gesten; vielfach verwenden wir in Chatkommunikation zus?tzlich zu sprachlichen Zeichen Emojis als Bildzeichen, und auch im Bildungskontext spielt Multimodalit?t eine Rolle, wenn etwa eine Schulbuchseite den zu vermittelnden Sachverhalt mithilfe einer Grafik illustriert. Im Seminar werden wir uns zun?chst mit der Frage befassen, was Multimodalit?t ausmacht und wie man sie linguistisch analysieren kann. Im Anschluss besch?ftigen wir uns anhand konkreter (Text-)Beispiele mit dem Zusammenspiel verschiedener Modalit?ten in unterschiedlichen Kontexten (etwa in Social Media, im Zusammenspiel von Sprache und Musik oder in Bildungskontexten).

10-GER-BA-C-1
Niederdeutsch - Sprachliche Variationen in Norddeutschland (Do 10-12)
Die norddeutsche Tiefebene ist einerseits der Teil des deutschen Sprachraums, in dem von vielen
Sprecher*innen die angeblich ?reinste“ Form des modernen Standard- oder Hochdeutschen verortet
wird, andererseits behaupten sich dort neben dem Niederdeutschen auch weitere germanische
Sprachen. In diesem Seminar begreifen wir Norddeutschland als Sprachkontaktgebiet. Wir
beleuchten die aktuelle linguistische Situation dieser Gro?region aus verschiedenen Perspektiven,
erkunden das Verh?ltnis der Sprecher*innen zu den jeweiligen Sprachen und Variet?ten mit dem
Fokus auf dem Niederdeutschen in seinem Variet?tenreichtum und gehen dabei auch Sprachmythen,
bzw. -vorurteilen auf den Grund. Als Diskussionsgrundlage dient in den Sitzungen jeweils eine
spezifische Leitfrage, mithilfe derer auch eine Prüfungsleistung in Form einer Pr?sentation erbracht
werden kann.

Die Lehrveranstaltung vermittelt Grundlagen der Textlinguistik, sowie der Pragmatik und Stilistik relevanter journalistischer Textsorten, Formate und Genres im Kontext von Wissenschaftskommunikation, Online-Journalismus, Content-Managements und der Text- und Bildredaktionsarbeit. Dabei sollen Praktiken und Techniken des jounalistischen Arbeitens eingeübt, miteinander reflektiert und im Rahmen von Studienleistungen als wissenschaftskommunikative Transferaufgaben übernommen werden.

Auf der Seite der Berufsfelderkundung und der professionellen Kontaktpflege werden berufspraktischen F?higkeiten und Kenntnisse im Bereich des journalistischen Schreibens, der redaktionellen Themenbearbeitung, des Online-Content-Managements, und der Kontaktaufnahme mit potentiellen au?eruniversit?ren Kooperationspartnern und Arbeitgebern im Bereich der Lokal- und Regionalmedien gef?rdert und ausgebaut.

Die Fachbereichshomepage bietet für die Teilnehmenden konkrete Relevanz- und Sinnererfahrungen im Sinne einer Mitwirkung und Mitgestaltung an Aufgaben der journalistischen Fachbereichsau?endarstellung und der Wissenskommunikation und erm?glich dabei - in Zusammenarbeit mit der FB10-Online-Redaktion - realistische und verantwortungsvolle Praxisbezüge.

In diesem Seminar werden Sie zun?chst verschiedene linguistische Perspektiven auf Mehrsprachigkeit kennenlernen. Dabei besch?ftigen wir uns mit sprachphilosophischen und theoretischen Ans?tzen ebenso wie mit Sprachkontaktforschung, ?bersetzungswissenschaften, Sprachtypologie und sprachvergleichender (Diskurs-)Linguistik. Im Anschluss arbeiten Sie an kleinen Pilotprojekten zu Strukturen und Konstruktionen im Kontext von Mehrsprachigkeit (etwa im Hinblick auf grammatische Merkmale, aber auch Muster in diskursiven Konstitutionen von Sprachen und Sprecher*innen) und diskutieren Ihre Ergebnisse im Plenum.

Die Vorstellung, es gebe ?Reinheit“ in der Sprache, die sich in weit verbreiteten ?u?erungen wie etwa ?Das, was Du da gesagt hast, ist ja kein richtiges Deutsch!“ zur Beurteilung der Sprachverwendung anderer Menschen manifestiert, soll in diesem Seminar kritisch untersucht werden. Hierzu ist einerseits ein Blick in die Vergangenheit und die Besch?ftigung mit Sprachwandelprozessen, andererseits aber auch die historische Entstehung und Entwicklung von Normen und Normempfinden mit ihrer Wirkung auf die Gesellschaft vonn?ten. Zu diesem Zweck widmen wir uns wichtigen Akteuren der Meinungsbildung in diesem Zusammenhang wie normierenden, staatlichen Instanzen, Sprachgesellschaften und -vereinen und vergleichen die Situation auch mit der anderer europ?ischer Sprachen, um Gemeinsamkeiten aufzudecken.

10-GER-BA-C-1
Niederdeutsch - Sprachliche Variationen in Norddeutschland (Do 10-12)
Die norddeutsche Tiefebene ist einerseits der Teil des deutschen Sprachraums, in dem von vielen
Sprecher*innen die angeblich ?reinste“ Form des modernen Standard- oder Hochdeutschen verortet
wird, andererseits behaupten sich dort neben dem Niederdeutschen auch weitere germanische
Sprachen. In diesem Seminar begreifen wir Norddeutschland als Sprachkontaktgebiet. Wir
beleuchten die aktuelle linguistische Situation dieser Gro?region aus verschiedenen Perspektiven,
erkunden das Verh?ltnis der Sprecher*innen zu den jeweiligen Sprachen und Variet?ten mit dem
Fokus auf dem Niederdeutschen in seinem Variet?tenreichtum und gehen dabei auch Sprachmythen,
bzw. -vorurteilen auf den Grund. Als Diskussionsgrundlage dient in den Sitzungen jeweils eine
spezifische Leitfrage, mithilfe derer auch eine Prüfungsleistung in Form einer Pr?sentation erbracht
werden kann.

Montag 2.2.2026 10:00h-13:00h
Freitag 13.3.2026 12:00-16:00h
Im Zentrum der Auseinandersetzung im Seminar steht die Planung der je eigenen Unterrichtseinheit im Fach Deutsch für das Praxissemester. Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 10 Teilnehmende findet wie angegeben in Bl?cken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) montags 16.00h-18.00h (zweiw?chentlich; voraussichtlich ungerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 im Modul FD3 behalten sich die gleichm??ige Verteilung aller angemeldeten Teilnehmenden zur Erzielung gleicher Gruppengr??en vor - die Zulassung zu den 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 findet Ende des Kalenderjahres 2025 statt.

Dienstag 3.2.2026 10:00h-13:30h
Montag 16.3.2026 14:00-18:00h
Im Zentrum der Auseinandersetzung im Seminar steht die Planung der je eigenen Unterrichtseinheit im Fach Deutsch für das Praxissemester. Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 10 Teilnehmenden findet wie angegeben in Bl?cken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) montags 16.00h-18.00h (zweiw?chentlich; voraussichtlich gerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 im Modul FD3 behalten sich die gleichm??ige Verteilung aller angemeldeten Teilnehmenden zur Erzielung gleicher Gruppengr??en vor - die Zulassung zu den 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 findet Ende des Kalenderjahres 2025 statt.

Im Zentrum der Auseinandersetzung im Seminar steht die Planung der je eigenen Unterrichtseinheit im Fach Deutsch für das Praxissemester. Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 12 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Bl?cken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) in Bl?cken fortgesetzt.

Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 im Modul FD3 behalten sich die gleichm??ige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengr??en vor - die Zulassung zu den 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 findet Ende des Kalenderjahres 2025 statt.

??Die Veranstaltung ?Planung und Analyse von Deutschunterricht’ (1 SWS pro Seminar) bereitet den w?hrend des
Praxissemesters zu haltenden Deutschunterricht im Rahmen einer Unterrichtseinheit vor und
leitet zur Reflexion von Unterrichtserfahrungen an. “ (siehe Modulhandbuch: /fileadmin/user_upload/fachbereiche/fb10/fb10/pdf/germanistik/Module/MEd/FD3.pdf)

Montag 2.2.2026 10:00h-13:00h
Freitag 13.3.2026 12:00-16:00h
Im Zentrum der Auseinandersetzung im Seminar steht die Planung der je eigenen Unterrichtseinheit im Fach Deutsch für das Praxissemester. Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 10 Teilnehmende findet wie angegeben in Bl?cken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) montags 16.00h-18.00h (zweiw?chentlich; voraussichtlich ungerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 im Modul FD3 behalten sich die gleichm??ige Verteilung aller angemeldeten Teilnehmenden zur Erzielung gleicher Gruppengr??en vor - die Zulassung zu den 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 findet Ende des Kalenderjahres 2025 statt.

Dienstag 3.2.2026 10:00h-13:30h
Montag 16.3.2026 14:00-18:00h
Im Zentrum der Auseinandersetzung im Seminar steht die Planung der je eigenen Unterrichtseinheit im Fach Deutsch für das Praxissemester. Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 10 Teilnehmenden findet wie angegeben in Bl?cken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) montags 16.00h-18.00h (zweiw?chentlich; voraussichtlich gerade KW'en) fortgesetzt. Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 im Modul FD3 behalten sich die gleichm??ige Verteilung aller angemeldeten Teilnehmenden zur Erzielung gleicher Gruppengr??en vor - die Zulassung zu den 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 findet Ende des Kalenderjahres 2025 statt.

Im Zentrum der Auseinandersetzung im Seminar steht die Planung der je eigenen Unterrichtseinheit im Fach Deutsch für das Praxissemester. Die Veranstaltung (1 SWS) für ca. 12 TeilnehmerInnen findet wie angegeben in Bl?cken nach der Vorlesungszeit des Wintersemesters statt. Sie wird im Sommersemester als Begleitveranstaltung zum Praxissemester (2 SWS) in Bl?cken fortgesetzt.

Die VeranstalterInnen aller fünf gleichartigen 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 im Modul FD3 behalten sich die gleichm??ige Verteilung aller angemeldeten TeilnehmerInnen zur Erzielung gleicher Gruppengr??en vor - die Zulassung zu den 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 findet Ende des Kalenderjahres 2025 statt.

??Die Veranstaltung ?Planung und Analyse von Deutschunterricht’ (1 SWS pro Seminar) bereitet den w?hrend des
Praxissemesters zu haltenden Deutschunterricht im Rahmen einer Unterrichtseinheit vor und
leitet zur Reflexion von Unterrichtserfahrungen an. “ (siehe Modulhandbuch: /fileadmin/user_upload/fachbereiche/fb10/fb10/pdf/germanistik/Module/MEd/FD3.pdf)

In diesem Seminar wird sich der Literaturform "Comics" (2 SWS) und seinem Einbezug in den Deutschunterricht gewidmet.
Am 04.10. stellt eine Führung im Rahmen des Comicfestivals Hamburg den Auftakt des Seminars dar. Zum Semesterbeginn wird die Veranstaltung dann regul?r in den R?umlichkeiten der Universit?t Bremen stattfinden.

In diesem Seminar werden wir theoretische und praxisbezogene Kenntnisse, F?higkeiten und Fertigkeiten im Bereich der Literaturdidaktik vertiefen. Dabei orientieren wir uns an epischen Kurzformen als Unterrichtsgegenstand.

Entsprechend ist das Seminar auf folgende Lernziele ausgerichtet:
Am Ende des Seminars k?nnen die Studierenden….
? verschiedene epische Kurzformen benennen, analysieren/interpretieren und dies in exemplarisch konzipierte Unterrichtskontexte implementieren.
? Kategorien für die Textanalyse auf verschiedene epische Kurzformen anwenden und deren Gebrauch im Hinblick auf ihre Herausforderungen und Chancen für den Einsatz im Deutschunterricht kritisch-reflektiert diskutieren.
? fachdidaktische und fachwissenschaftliche Literatur im Hinblick auf einen konkreten Unterrichtsgegenstand eigenst?ndig recherchieren, inhaltlich und methodisch kritisch sichten und im Hinblick auf unterrichtspraktische Fragestellungen auswerten.
? fachdidaktisches Probehandeln in Bezug auf einen konkreten Unterrichtsgegenstand und einen exemplarischen Unterrichtskontext planen, vorbereiten, durchführen und im Anschluss kritisch-reflektiert diskutieren und auswerten.
? exemplarische Methoden für die Unterrichtsgestaltung benennen, auf einen konkreten Unterrichtsgegenstand sowie ein konkretes Unterrichtsthema gerichtet planen, in einer fiktiven Lerngruppe anwenden, und deren Eignung im Hinblick auf konkrete Unterrichtsthemen, Lerngruppen und Lernziele kritisch-reflektiert diskutieren.
Die Bearbeitung der Themen erfolgt dabei auf Basis fachdidaktischer und fachwissenschaftlicher Literatur, die kritisch gesichtet und ausgewertet wird und als Grundlage für fachdidaktisches Probehandeln genutzt wird.

In diesem Seminar werden wir theoretische und praxisbezogene Kenntnisse, F?higkeiten und Fertigkeiten im Bereich der Sprachdidaktik vertiefen. Dabei orientieren wir uns an verschiedenen Themen im Bereich der Rechtschreibung.

Entsprechend ist das Seminar auf folgende Lernziele ausgerichtet:
Nach Absolvierung des Seminars k?nnen die Studierenden
· die Prinzipien der Schreibung im Deutschen benennen, erkl?ren, in exemplarisch konzipierten Unterrichtskontexten implementieren und diese im Hinblick auf ihre Herausforderungen und Chancen für den Einsatz im Deutschunterricht kritisch-reflektiert diskutieren.
· fachdidaktische und fachwissenschaftliche Literatur im Hinblick auf einen konkreten Unterrichtsgegenstand eigenst?ndig recherchieren, inhaltlich und methodisch kritisch sichten und im Hinblick auf unterrichtspraktische Fragestellungen auswerten.
· fachdidaktisches Probehandeln in Bezug auf einen konkreten Unterrichtsgegenstand und einen exemplarischen Unterrichtskontext planen, vorbereiten, in einer fiktiven Lerngruppe durchführen und im Anschluss kritisch-reflektiert diskutieren und auswerten.
· exemplarische Methoden für die Unterrichtsgestaltung benennen, auf einen konkreten Unterrichtsgegenstand sowie ein konkretes Unterrichtsthema gerichtet planen, in einer fiktiven Lerngruppe anwenden, und deren Eignung im Hinblick auf konkrete Unterrichtsthemen, Lerngruppen und Lernziele kritisch-reflektiert diskutieren.
Die Bearbeitung der Themen erfolgt dabei auf Basis fachdidaktischer und fachwissenschaftlicher Literatur, die kritisch gesichtet und ausgewertet wird und als Grundlage für fachdidaktisches Probehandeln genutzt wird.

Das Seminar macht vertraut mit Sachwissen zu Sprachvariet?ten wie Dialekt, Jugendsprache, Fachsprache, M?nnersprache, Frauensprache u.v.a. 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 und überprüft im praktischen Bezug die M?glichkeiten einer Thematisierung im Deutschunterricht. Neben didaktischen Modellierungen bereichern Elemente forschenden Lernens sowie ein Blick in die aktuellen Deutschlehrwerke, die in der INFORM-Bibliothek vorgehalten werden, das Spektrum der Auseinandersetzung. Im Rahmen einer Studienleistung gem?? Modulbeschreibung wird – neben Diskussionsbeitr?gen – die aktive Mitgestaltung des Seminares erwartet. Auch eine Hausarbeit gem?? Modulbeschreibung ist als Prüfungsleistung m?glich.

?Bilder wie Gem?lde, Fotografien, Comics, Strukturbilder, ?ffentliche Sehfl?chen wie Werbung oder Logos bis hin zur visuellen Poesie und darüber hinaus verschiedene andere 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 geh?ren (auch und insbesondere) in den Deutschunterricht!“ – dieser These will das Seminar nachspüren und plausible Begründungen für ?das ?Medium Bild‘“ als Gegenstand wie Unterrichtsmedium im Deutschunterricht finden. Im Zentrum der theoretischen wie praktischen Auseinandersetzung stehen dabei –historisch wie systematisch – insbesondere Bild-Text-Zusammenh?nge mit ihren vielf?ltigen Facetten. Erwartet wird – neben Diskussionsbeitr?gen - die Mitgestaltung des Seminares im Rahmen einer Studienleistung gem?? Modulbeschreibung. Im weiteren Verlauf des Seminars steht eine in Kleingruppen zu erstellende unbenotete kleine Projektarbeit an, die den gemeinsam erarbeiteten Horizont des ?vielseitigen 'Mediums Bild' und Deutschunterricht“ aufgreift. Das Seminar schlie?t mit einer mündlichen Prüfung über Seminar und Medienprojektarbeit gem?? Modulbeschreibung ab.

Der Horrorfilm hat es im Deutschunterricht nicht leicht. Obwohl sich das Genre bei Kindern und insbesondere bei Jugendlichen gro?er Beliebtheit erfreut, scheint sich die Filmdidaktik – und auch der Deutschunterricht – der audiovisuellen Angstlust zu verschlie?en. Die Gründe scheinen offensichtlich: zu brutal, zu drastisch, zu furchteinfl??end. Kurzum – wer m?chte schon seine Schüler:innen mit Kannibalen, Zombies oder Serienkillern konfrontieren? Das Medienprojektseminar ?Horrorfilme im Deutschunterricht? m?chte sich diesen filmdidaktischen Herausforderungen stellen. Ausgehend von bekannten und weniger bekannten Genrebeitr?gen wird eine Filmdidaktik jenseits des etablierten Kanons diskutiert und praktisch erprobt – eine Filmdidaktik, die auch vor dem Unheimlichen und Drastischen nicht zurückschreckt.

Für die Vorbereitung wird die Lektüre eines Einführungsbandes zur Filmanalyse empfohlen. Zwei erschwingliche Ausgaben, die sich auch an Schüler:innen richten, liegen in der Reihe ?Reclam Kompaktwissen? von Peter Beicken (2017) und Alain Ottiker (2019) vor.?

Seien Sie gewarnt: Da in der Veranstaltung auch kulturelle Artefakte des drastischen Films verhandelt werden, setzt das Medienprojektseminar eine gewisse cineastische Leidensbereitschaft voraus.

Die Behandlung von Lesedramen hat im Deutschunterricht eine lange Tradition. Die moderne Dramendidaktik bem?ngelt daran zurecht, dass Dramentexte nur vorl?ufige Partituren sind, die erst auf der Bühne ihre eigentliche Bestimmung erfahren. Daher sollte der Besuch von Theateraufführungen die Behandlung der Dramentexte unbedingt flankieren.
In der Praxis st??t das aber oft auf Probleme, weil die im Unterricht gelesenen Texte gerade nicht auf dem Spielplan stehen oder nur in weit entfernten Theaterh?usern zu sehen sind. Daher wird gerne auf Theater- und Dramenfilme zurückgegriffen. Theaterfilme zeigen eine konkrete Bühneninszenierung, w?hrend Dramenfilme die Vorlage für einen Spielfilm adaptieren. In beiden F?llen handelt es sich aber um filmische Reinzenierungen, was im Unterricht ?u?erst selten reflektiert wird. Hinzu k?nnen Filme kommen, die sich nicht direkt auf ein Stück beziehen, sondern die kulturelle Praxis des Theaters zum Thema haben.
In diesem Medienprojektseminar werden wir auf der Basis geeigneter filmanalytischer Methoden eine breite Anzahl an unterichtsgeeigneten
Theater- und Dramenfilmen sichten, m?gliche Unterrichtszug?nge erarbeiten sowie diskutieren.

Einführende Literatur: Denk, Rudolf; M?bius Thomas (2017): Dramen- und
Theaterdidaktik: Eine Einführung. Berlin: Erich Schmitt. Kepser, Matthis
(2012): Der Dramenfilm. Blinde Flecken didaktischer Forschung und unterrichtlicher Praxis. In: Pfeiffer, Joachim / Roelcke, Thorsten (Hg.):
Drama – Theater – Film.
Festschrift anl?sslich der Verabschiedung von Rudolf Denk im Herbst 2010.
Würzburg:
K?nigshausen & Neumann, 181-217.

?Der Klimawandel ist in Form von wissenschaftlichen und popul?ren Erz?hlungen in die Welt gekommen, die auf viele unterschiedliche Weisen unterschiedlich erz?hlt werden“ (Storch/Krauss 2013, 55).
In Form von Dystopien und Utopien, apokalyptischen Erz?hlungen und Heldennarrativen, mit Tieren in der Hauptrolle oder Greta herself – die Bandbreite der Formen, Stile und Topoi ist gro? und entfaltet sich u. a. in der Literatur, in Filmen, Serien, Theaterstücken und Videospielen. Wie wird der Klimawandel in Kunst, Medien und Literatur thematisiert, perspektiviert und ?sthetisiert? Wie imaginieren Erz?hlungen mit dem Klimawandel verbundene Probleme und deren L?sungen?
Ziel des Seminars ist es, solche Klimaerz?hlungen, die inzwischen auch in Kinder- und Jugendmedien omnipr?sent sind, aus fachwissenschaftlicher (und fachdidaktischer) Perspektive in den Blick zu nehmen und dementsprechend sowohl medienspezifische und medienübergreifende Erz?hlweisen als auch didaktische Potentiale der Geschichten auszuloten.

+Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung ?Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschlie?en, muss jeweils
? eine Studienleistung als Portfolio im Einführungsseminar bestanden und
? eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Pr?sentation o. ?. absolviert werden.
? Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP+

Kirsten Boie wurde und wird vom Feuilleton gefeiert und vom Literaturbetrieb mit Preisen überh?uft. Zugleich gibt es (begründete) Zweifel daran, ob ihre Texte für Kinder und Jugendliche nicht doch auch Rassismen und klassistische sowie Gender-Stereotype fort- und festschreiben.
Anhand einer repr?sentativen Auswahl, die sowohl verschiedene Altersstufen als auch Gattungen und Genres, Erz?hlperspektiven und Ausdrucksformen berücksichtig, n?hern wir uns dem ?uvre einer der erfolgreichsten Kinder- und Jugendautorinnen deutscher Sprache der Gegenwart und üben dabei nicht nur erz?hltechnische Analysehandwerkszeuge ein, sondern ziehen auch unterschiedliche Theorien/Methoden zur Interpretation der Texte hinzu.
Eine erste Auswahl bzw. vorl?ufige Liste der zu lesenden Prim?rtexte (teilweise handelt es sich um Reihen, daher manche Daten mit ?ab“):
- ?Ich ganz cool“ (1992)
- ?Juli“ (ab 1992)
- ?Verflixt ein Nix“ (2003)
- ?Der kleine Ritter Trenk“ (ab 2006)
- ?Entführung mit Jagdleopard“ (2015)
- ?Thabo. Detektiv und Gentleman“ (ab 2016)
- ?Sommerby“ (ab 2018)
- ?Dunkelnacht“ (2021)
Teilweise werden wir die Texte auch inklusive ihrer medialen Adaptionen (H?rspiel, Film…) rezipieren.

+Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung ?Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschlie?en, muss jeweils
? eine Studienleistung als Portfolio im Einführungsseminar bestanden und
? eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Pr?sentation o. ?. absolviert werden.
? Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP+

Der Kurs bietet eine grundlegende Einführung in zentrale Fragestellungen, Begriffe und Methoden der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der historischen Entwicklung und aktuellen Vielfalt von Medien für junge Rezipient:innen – von klassischer Kinderliteratur über Filme und Serien bis hin zu digitalen und transmedialen Formaten.
Zugleich wird der Blick auf die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung von Kindheit und Jugend als Konstruktionen gelenkt, die sich in und durch Medien widerspiegeln. Anhand ausgew?hlter Beispiele aus verschiedenen literarischen Gattungen (Epik, Lyrik, Dramatik) sowie aus audiovisuellen und interaktiven Medienformaten werden medien?sthetische, didaktische und soziokulturelle Aspekte analysiert und diskutiert.
Ziel der Veranstaltung ist es, ein erstes theoretisches und analytisches Instrumentarium zu vermitteln, das für die vertiefte Besch?ftigung mit Kinder- und Jugendmedien im Studium sowie für p?dagogische oder literaturvermittelnde Praxisfelder anschlussf?hig ist.
Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung ?Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschlie?en, muss jeweils
eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Pr?sentation o. ?. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben. Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Der Kurs bietet eine grundlegende Einführung in zentrale Fragestellungen, Begriffe und Methoden der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der historischen Entwicklung und aktuellen Vielfalt von Medien für junge Rezipient:innen – von klassischer Kinderliteratur über Filme und Serien bis hin zu digitalen und transmedialen Formaten.
Zugleich wird der Blick auf die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung von Kindheit und Jugend als Konstruktionen gelenkt, die sich in und durch Medien widerspiegeln. Anhand ausgew?hlter Beispiele aus verschiedenen literarischen Gattungen (Epik, Lyrik, Dramatik) sowie aus audiovisuellen und interaktiven Medienformaten werden medien?sthetische, didaktische und soziokulturelle Aspekte analysiert und diskutiert.
Ziel der Veranstaltung ist es, ein erstes theoretisches und analytisches Instrumentarium zu vermitteln, das für die vertiefte Besch?ftigung mit Kinder- und Jugendmedien im Studium sowie für p?dagogische oder literaturvermittelnde Praxisfelder anschlussf?hig ist.
Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung ?Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschlie?en, muss jeweils
eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Pr?sentation o. ?. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben. Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Der Kurs bietet eine grundlegende Einführung in zentrale Fragestellungen, Begriffe und Methoden der Kinder- und Jugendmedienforschung. Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der historischen Entwicklung und aktuellen Vielfalt von Medien für junge Rezipient:innen – von klassischer Kinderliteratur über Filme und Serien bis hin zu digitalen und transmedialen Formaten.
Zugleich wird der Blick auf die kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung von Kindheit und Jugend als Konstruktionen gelenkt, die sich in und durch Medien widerspiegeln. Anhand ausgew?hlter Beispiele aus verschiedenen literarischen Gattungen (Epik, Lyrik, Dramatik) sowie aus audiovisuellen und interaktiven Medienformaten werden medien?sthetische, didaktische und soziokulturelle Aspekte analysiert und diskutiert.
Ziel der Veranstaltung ist es, ein erstes theoretisches und analytisches Instrumentarium zu vermitteln, das für die vertiefte Besch?ftigung mit Kinder- und Jugendmedien im Studium sowie für p?dagogische oder literaturvermittelnde Praxisfelder anschlussf?hig ist.
Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung ?Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschlie?en, muss jeweils
eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Pr?sentation o. ?. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben. Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Die Vorstellung, dass Kinder eine besondere Bef?higung oder Neigung zu realit?tsfernen Imaginationen haben, ist sicherlich historisch gewachsen, hat sich aber l?ngst breit durchgesetzt: Seit etwa 200 Jahren gibt es fantastische Erz?hlungen speziell für Kinder, und seit ca. 60 Jahren spielen solche Erz?hlungen auch in anderen Medien, insbesondere im Film natürlich eine dominante Rolle im Bereich der Kinderliteratur.

In diesem thematischen Seminar, das für das Modul GR3 bzw. GR3k und sein spezifisches Kompetenzprofil konzipiert ist, werden wir uns mit fantastischer Kinderliteratur besch?ftigen und einige ausgew?hlte fantastische Erz?hltexte für Kinder gemeinsam lesen, untersuchen, analysieren und interpretieren. Dabei stehen neben den Fragen, die die jeweiligen Einzeltexte aufwerfen vier Frageperspektiven im Vordergrund: (1) die nach der Analyse des jeweiligen Erz?hltextes, insbesondere seiner narratologischen Analyse; (2) die nach der Fantastik des Textes, also die Frage, was es hei?t, ?fantastisch“ zu sein; (3) die nach der Funktions- und Wirkungsweise fantastischer Literatur (an die sich im Kontext des Grundschullehramt-Studiengangs natürlich didaktische Fragen anschlie?en); und schlie?lich (4) die Frage nach einer m?glichen historischen Entwicklung fantastischer Kinderliteratur.

Deshalb werden die für die Seminarlektüre vorgesehenen Texte zum Teil ?Klassiker“ oder kanonische Texte des Genres sein. Einen konkreten Plan für dieses Seminar und seine Lektüren finden Sie ab sp?testens Mitte September in Stud.IP.

Das Modul GR3 sieht eine gro?e Hausarbeit, das Modul GR3k u.a. eine kleine Hausarbeit für den Modulabschluss vor. Das Seminar ist also auf die Prüfungsform (kleine oder gro?e) Hausarbeit hin ausgerichtet, nur diese wird angeboten.

Einen konkreten Plan für dieses Seminar und seine Lektüren finden Sie ab Mitte September in Stud.IP.

Die Veranstaltung bietet eine grundlegende Einführung in die Analyse von Kinder- und Jugendfilmen Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Filme und Serien als spezifische Formen narrativer Gestaltung verstanden, interpretiert und didaktisch erschlossen werden k?nnen.
Anhand zentraler theoretischer Positionen (u.?a. von Hickethier, Kuhn sowie Kurwinkel/Schmerheim) lernen die Studierenden grundlegende Begriffe und Werkzeuge der Filmanalyse kennen – etwa zur Bildgestaltung, Montage, Erz?hlstruktur, Figureninszenierung oder Ton-Bild-Relation. Diese werden im Verlauf des Seminars praktisch erprobt und auf ausgew?hlte Filme und Serien angewendet, darunter aktuelle Jugendformate wie How to Sell Drugs Online (Fast) sowie klassische oder animierte Kinderfilme.
Ziel der Veranstaltung ist es, ein analytisches Verst?ndnis für filmische Erz?hlweisen zu entwickeln und zugleich deren Bedeutung für kindliche Rezeption, Medienkompetenzf?rderung und literatur?sthetische Bildung zu reflektieren. Dabei werden sowohl erz?hlerische als auch visuelle, medienethische und gesellschaftliche Aspekte in den Blick genommen.
Die Studierenden erwerben grundlegende Kenntnisse im Bereich der Filmanalyse und erarbeiten erste Ans?tze zur Integration filmischer Texte in einen kompetenzorientierten Deutschunterricht der Primarstufe.
Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung ?Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschlie?en, muss jeweils
eine Studienleistung als Portfolio in der Vorlesung bestanden und
eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Pr?sentation o. ?. mit schriftlicher Ausarbeitung absolviert werden.
Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben. Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP.

Die Narrative, die sich in Kinder- und Jugendliteratur rund um Ern?hrung und K?rperbilder ranken, sind mittlerweile unüberschaubar (ergiebig): Vom (Ver-)Hungern (bspw. ?H?nsel und Gretel“) über schlaraffische Darstellungen des ?berflusses (oder antiidyllische Parodien davon in ?K?pt’n Blaub?r“) bis zur Verweigerung der Nahrungsaufnahme (?Suppenkasper“); von Essst?rungen und gesundheitsgef?hrdenden K?rperidealen und Selbstoptimierungsbestrebungen über die Inszenierung der Nahrungsaufnahme als Klassenmarker bis hin zu utopischen und dystopischen Zukunftsentwürfen, in denen Nahrung ganz anders gedacht werden muss, reichen sie.
Unser Seminar unternimmt Streifzüge durch diese Motiv(kett)e(n) und l?dt sowohl zur Lektüre vielgestaltiger Prim?rtexte ein (Bilderbuch, Comic, Erz?hlung, Kurzgeschichte, Roman für Kinder und Jugendliche) als auch zur Auseinandersetzung mit aktueller Sekund?rliteratur zum Thema.
Bitte beachten Sie: Es wird zu Semesterbeginn (und zwar am 28. Oktober von 12–14 Uhr) noch eine Vorbesprechung inklusive eines Lektüreauftrags geben – wir erwarten sowohl die Teilnahme daran als auch eine überwiegende Anwesenheit w?hrend der drei Blocktage; Fehlzeiten sind vorab mit uns pers?nlich abzusprechen.
+Hinweis: Das GR3/GR3k-Modul setzt sich aus der Vorlesung ?Einführung in die Kinder- und Jugendliteratur und -medien“ und einem vertiefenden Literatur- bzw. Medienseminar zusammen. Um das Modul abzuschlie?en, muss jeweils
? eine Studienleistung als Portfolio im Einführungsseminar bestanden und
? eine Studienleistung im Literatur- bzw. Medienseminar in Form einer Pr?sentation o. ?. absolviert werden.
? Als Modulabschlussprüfung wird eine Hausarbeit im Zusammenhang mit dem Literatur- bzw. Medienseminar geschrieben.
Dies entspricht 9 CP; im Modul G3k wird statt der Hausarbeit eine mündliche Prüfung absolviert. Zu erwerben sind hier 6 CP+

Seit jeher ist der Wald zentraler Handlungsraum innerhalb der Kinder- und Jugendliteratur. Dort finden wir ihn mal als Ort romantischer Begegnungen, mal als Schauplatz traumatischer Erlebnisse, dann als Raum für Abenteuer und Selbstfindung. Die im Wald verorteten Handlungen sind ebenso vielf?ltig wie die Figuren, die wir in ihm antreffen – eine kinderfressende Hexe, ein freiheitsliebendes Kind oder eine Gruppe Naturschützer*innen.
In diesem Blockseminar werden unterschiedliche W?lder in den Blick genommen und in ihrer Funktion als literarisches Motiv untersucht. Hieran anknüpfend werden auch Intertextualit?t und Intermedialit?t thematisiert sowie die Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und Schreibens vermittelt.
Als Untersuchungsgegenst?nde sollen neben zeitgen?ssischen Romanen für Kinder und Jugendliche Bilderbücher, Filme und andere Beispiele herangezogen werden. So k?nnen verschiedene methodische Zug?nge zur literatur- und medienwissenschaftlichen Textanalyse erprobt und die Wandelbarkeit des Waldmotivs veranschaulicht werden.

Die Veranstaltung dient der Sensibilisierung für die besonderen Lernvoraussetzungen von Schüler*innen, die sich in unterschiedlichen Phasen des Aneignungsprozesses der (Zweit-)Sprache Deutsch befinden. Dazu führt das Seminar in Begriffe zur Analyse und Beschreibung sprachlicher Strukturen, Hypothesen zum Zweitspracherwerb sowie Literalit?tsentwicklungen und Fachlernen unter den Bedingungen von Mehrsprachigkeit ein. Thematisiert werden u.a. lebensweltlich-biographische Aspekte von Mehrsprachigkeit, zentrale Einflussfaktoren des Zweitspracherwerbs, relevante linguistische Grundlagen der Sprachbeschreibung, Merkmale und Entwicklungen von Lernersprachen, Fehler als Indikatoren für lernersprachliche Entwicklungsprozesse, Diagnostikverfahren, kontrastive Sprachbetrachtungen sowie konzeptionelle Mündlichkeit/Schriftlichkeit.

Beim Erz?hlen handelt es sich um eine grundlegende sprachliche Handlung, die für den Spracherwerb elementar ist. In der Grundschule hat mündliches Erz?hlen daher einen hohen Stellenwert und wird, z.B. in morgendlichen Sitzkreisen, routiniert durchgeführt. Ob hierbei tats?chlich das Erz?hlen gef?rdert und verbessert wird, ist jedoch von unterschiedlichen Bedingungen abh?ngig. In unserem Seminar besch?ftigen wir uns u.a. mit dem Erz?hlerwerb in Erst- und Zweitsprache, Erz?hldiagnostikverfahren und der Rolle des Zuh?renden. Parallel erproben wir Aktivit?ten zur Erz?hlf?rderung in der Schule, wodurch die Veranstaltung eine praxisorientierte Ausrichtung erh?lt.

In dieser Veranstaltung besch?ftigen wir uns mit einer lebendigen Lernumgebung zur Deutschaneignung durch Bewegung, Geschichten, szenisches Gestalten und Musik. Hierbei wollen wir unter Berücksichtigung von Spracherwerbsprozessen kommunikative Ans?tze zum sprachlichen Handeln erproben und diese kriteriengeleitet bewerten. Die Bereitschaft, dramap?dagogische ?bungen und musikalische Einheiten praktisch durchzuführen sowie kreative Projekte zu realisieren ist hier unbedingt erforderlich.

Wie k?nnen Sie als zukünftige Lehrkraft die Mehrsprachigkeit Ihrer Schüler*innen beim Lesen und Lesen lernen unterstützen? Welche (digitalen) Materialien und welche Methoden f?rdern eine inklusive Lesekultur? Wie k?nnen Sie hierbei auch 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育sprachige Eltern einbinden? Ziel dieses Seminars ist es, mithilfe wissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Forschung und konkreter Praxisbeispiele aufzuzeigen, wie Lesef?rderung in 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育sprachigen Kontexten jenseits vom monolingualen Habitus gelingen kann. Dabei werden nicht nur die Herausforderungen thematisiert, sondern vor allem die Potenziale 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育sprachiger Kinder beim Lesen in den Fokus gerückt.

Das Seminar ?Mehrsprachigkeit als Professionalisierungsaufgabe: Perspektiven für angehende Lehrkr?fte“ widmet sich der Frage, was es bedeutet, als Lehrkraft in einer sprachlich und kulturell vielf?ltigen Gesellschaft professionell zu handeln. Im Mittelpunkt stehen Theorien und Modelle der Lehrer*innenprofessionalit?t sowie ihre Bedeutung für den schulischen Umgang mit Mehrsprachigkeit. Anhand theoretischer Texte, biografischer Reflexionen und exemplarischer Fallbeispiele setzen sich die Studierenden mit Wissen, K?nnen, Haltung und Reflexion als zentralen Dimensionen professioneller Kompetenz auseinander. Ziel ist es, die eigene Rolle als zukünftige Lehrkraft kritisch zu reflektieren und ein fundiertes Verst?ndnis davon zu entwickeln, wie Professionalisierung in 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育sprachigen Bildungskontexten gestaltet werden kann.