Gef?rderte Projekte

laufende Projekte

Gef?rdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Projektnummer 548033828)

Bewilligung: 2024

F?rderungssumme: 416.000 €

F?rderungsdauer: 36 Monate

Projektbeginn: 15.10.2024

Projektteam: Prof. Dr. Thomas Stolz (Projektleitung), Dr. Nataliya Levkovych

Beschreibung:

Konjunktionen z?hlen zu den fr¨¹hesten und am h?ufigsten entlehnten Elementen im Sprachkontakt. Unabh?ngig von der Geber- und Replikasprache gibt es ¨¹ber viele Sprachkontaktsituationen wiederkehrende Muster, die Lehnkonjunktionen als ein lohnendes Forschungsobjekt definieren. Besonders die hohe Anzahl von entlehnten Adversativkonjunktionen wie Englisch but hat die Aufmerksamkeit von Theoretikern des Sprachkontakts gefunden. Auf der Basis crosslinguistisch wiederkehrender Muster sind °ÄÃŻʹÚ_»Ê¹Ú×ãÇò±È·Ö-¾¢±¬ÌåÓýere starke Hypothesen ¨¹ber die Entlehnungschronologie von Konjunktionen vorgeschlagen worden. Und zwar (A) adversative > disjunctive > conjunctive (= BUT > OR > AND), (B) {concessive / conditional / causal / purposive} > other subordinators, (C) factual complementizers > non-factual complementizers und (D) coordination ? {subordination / complementizer}. In der Urfassung von (A)¨C(C) stellten die Chronologien Universalien der grammatischen Entlehnung dar, d.h. gegen sie konnte nicht versto?en werden. Seitdem sind °ÄÃŻʹÚ_»Ê¹Ú×ãÇò±È·Ö-¾¢±¬ÌåÓýere potenzielle Gegenbeispiele bekannt geworden, die die Universalit?t der o.g. Hypothesen in Frage stellen. Es stellt sich die Frage, ob die Gegenbeispiele Randerscheinungen sind, die man pauschal dadurch erkl?ren kann, dass auf nicht weiter spezifizierte strukturelle und/oder kulturelle Faktoren verwiesen wird, die Einfluss auf die Umsetzung der Chronologien haben k?nnen.

Das Projekt will die Haltbarkeit von (A)¨C(D) auf der Grundlage eines Samples von 500 Replikasprachen ¨¹berpr¨¹fen, von denen bekannt ist, dass sie Konjunktionen von Gebersprachen wie Arabisch, Franz?sisch, Italienisch, Persisch, Russisch, Spanisch, T¨¹rkisch usw. entlehnt haben. Dies ist nicht nur das gr??te Sample, das jeweils f¨¹r Forschungen ¨¹ber Lehnkonjunktionen zusammengestellt wurde, sondern es deckt auch einen gro?en Satz von Informationen ¨¹ber Sprachstruktur, Variation und kulturelle Aspekte ab, die die Entlehnbarkeit einer gegebenen Konjunktion beeinflussen k?nnen. Auf diese Weise wird es erstmalig erm?glicht, robuste Aussagen ¨¹ber ein Netzwerk von Faktoren zu machen, die im Entlehnungsprozess eine Rolle spielen. Die Projektresultate werden entscheidend zum Fortschritt bei der Theoriebildung beitragen, indem sie bestehende Hypothesen ¨¹ber Lehnkonjunktionen und ihre kognitiv-pragmatische Grundlagen zur¨¹ckweisen, modifizieren und pr¨¹fen.

Publikationen:

Stolz, Thomas & Nataliya Levkovych. 2023. Travellers in time and space: Tracing loan conjunctions in the replica languages of the Arabo-Persian sphere of linguistic influence (with special focus on the shores of the Indian Ocean). In Nataliya Levkovych (ed.), Diversity in Contact, 327¨C366. Berlin & Boston: De Gruyter.

Stolz, Thomas & Nataliya Levkovych. 2022. On loan conjunctions: A comparative study with special focus on the languages of the former Soviet Union. In Nataliya Levkovych (ed.), Susceptibility vs. ResistanceCase studies on different structural categories in language-contact situations, 259¨C392. Berlin & Boston: De Gruyter.

Stolz, Thomas. 2022. Entlehntes ABER. Kontaktinduzierte Diffusion adversativer Konnektoren des konjunktionalen Typs. In Julia Nintemann & Cornelia Stroh (eds.), ?ber Widerspr¨¹che sprechenLinguistische Beitr?ge zu Contradiction Studies, 145¨C177. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.

Stolz, Thomas, Deborah Arbes & Christel Stolz. 2021. Pero ¨C champion of Hispanization? On the challenges of documenting function word borrowing in Mesoamerican languages. In Danae Perez & Eeva Sippola (eds.), Postcolonial language varieties in the Americas, 17¨C54. Berlin & Boston: De Gruyter.

Stolz, Thomas. 2007. Allora: On the recurrence of function-word borrowing in contact situations with Italian as donor language. In Jochen Rehbein, Christiane Hohenstein & Lukas Pietsch (eds.), Connectivity in grammar and discourse, 75¨C100. Amsterdam: John Benjamins.

Stolz, Thomas. 2005. Italianisierung in den alloglotten Sprachen Italiens. In Ermenegildo Bidese, James R. Dow & Thomas Stolz (eds.), Das Zimbrische zwischen Germanisch und Romanisch, 43¨C68. Bochum: Universit?tsverlag Brockmeyer.

Stolz, Christel & Thomas Stolz. 1998. Universelle Hispanismen?: Von Manila ¨¹ber Lima bis Mexiko und zur¨¹ck: Muster bei der Entlehnung spanischer Funktionsw?rter in die indigenen Sprachen Amerikas und Austronesiens. Orbis 39(1). 1¨C77.

Stolz, Thomas. 1996. Grammatical Hispanisms in Amerindian and Austronesian languages: The other kind of transpacific isoglosses. Amerindia 21. 137¨C160.

Stolz, Christel & Thomas Stolz. 1996a. Funktionswortentlehnung in Mesoamerika: Spanisch-amerindischer Sprachkontakt (Hispanoindiana II). Language Typology and Universals ¨C STUF 49. 86¨C123.

Stolz, Christel & Thomas Stolz. 1996b. "Transpazifische Entlehnungsisoglossen": Hispanismen in Funktionswortinventaren beiderseits der Datumsgrenze. In Norbert Boretzky, Werner Enninger & Thomas Stolz (eds.), Areale, Kontakte, Dialekte. Sprache und ihre Dynamik in °ÄÃŻʹÚ_»Ê¹Ú×ãÇò±È·Ö-¾¢±¬ÌåÓýsprachigen SituationenBeitr?ge zum 10. Bochum-Essener-Symposium vom 30.06.¨C01.07.1995 an der Universit?t GH, 262¨C291. Bochum: Universit?tsverlag Brockmeyer.

Gef?rdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Projektnummer 516330900)

Bewilligung: 2023

F?rderungssumme: 241.400 €

F?rderungsdauer: 36 Monate

Projektbeginn: 01.04.2023

Projektteam: Prof. Dr. Thomas Stolz (Projektleitung), Julia Nintemann

Beschreibung:

Die Geschichte, Etymologie und innere Struktur von Toponymen sind Teil der Dom?ne der Onomastik. Hingegen wird das Verhalten von Toponymen im morphosyntaktischen Kontext weitgehend von Onomastiker:innen vernachl?ssigt. Das Projekt will nachweisen, dass es sich linguistisch lohnt, die Morphosyntax von Toponymen eingehend zu untersuchen, indem crosslinguistische Daten aus einer gro?en Anzahl von genetisch, areal und strukturell verschiedenen Sprachen verglichen werden. Von den Mitgliedern des TypTop-Teams durchgef¨¹hrte Untersuchungen zeigen, dass Toponyme in vielen Sprachen aus verschiedenen Teilen der Welt Regeln folgen, die sich signifikant von denjenigen unterscheiden, die bestimmen, wie Appellativa und/oder Anthroponyme in der Syntax verwendet werden. Eine strukturelle Eigenschaft, die wohl Hunderte von Sprachen weltweit teilen, besteht in der M?glichkeit, r?umliche Relationen wie Place, Goal und Source in Konstruktionen, die Toponyme enthalten, nicht zu spezifizieren, wohingegen dieselben Kategorien materiell ausgedr¨¹ckt werden m¨¹ssen, wenn die Konstruktion ein Anthroponym oder ein Appellativum enth?lt. Im Maltesischen ist es z. B. ¨¹blich, die Pr?position fi ?in¡® in Kombinationen mit einem Toponym auszulassen wie in it-tifla marret ? il-Belt ¡®das M?dchen ging nach Valletta¡¯ (wo ? die Abwesenheit der Pr?position markiert). Wenn jedoch il-Belt ¡®Valletta¡¯ durch ein Anthroponym oder Appellativum ersetzt wird, ist der Gebrauch von Pr?positionen obligatorisch wie in it-tifla marret g?and Pawlu ¡®das M?dchen ging zu Paul¡¯ oder it-tifla marret f¡¯il-k?ina ¡®das M?dchen ging in die/zur K¨¹che¡¯. Nicht verwandte Sprachen wie Aromunisch, Tswana, Matlatzinca u.a.m. reflektieren ?hnliche Muster. Scheinbar nicht vorhersagbare Gemeinsamkeiten zwischen sonst un?hnlichen Sprachen erfordern die vertiefte Auseinandersetzung mit den Ph?nomenen aus typologischer Perspektive. Dar¨¹ber hinaus unterscheiden sich Toponyme von Anthroponymen und Appellativa nicht nur bzgl. der Nullmarkierung von r?umlichen Relationen, sondern es gibt weitere Bereiche der Grammatik, in denen Evidenz f¨¹r die Toponymische Sondergrammatik (TSG) wie beim Gebrauch verschiedener Pr?positionen f¨¹r identische Funktionen (ich fahre nach K?ln gg¨¹. ich fahre zu Dieter / zur Kirche) gefunden werden kann. Bislang gibt es keinen umfassenden Katalog der TSG-Ph?nomene. TYPTOP soll diese L¨¹cke f¨¹llen. Zu diesem Zweck werden einschl?gige Daten aus den deskriptiven Grammatiken von 250 Sprachen, die alle Gro?regionen und 76 Sprachfamilien (mit Isolaten) repr?sentieren, gezogen, um eine erste empirische Basis zu schaffen. Meist schweigen sich deskriptive Grammatiken zu Toponymen und ihren Eigenschaften aus, sodass es notwendig ist, Kontakt mit Sprachexpert:innen zu suchen, um die Datensammlung zu vervollst?ndigen. Muttersprachler:innen der Samplesprachen sind aufgerufen, die Rohdaten und deren Analysen zu kommentieren. Die Resultate von TYPTOP d¨¹rften die jetzigen typologischen Theorien zu Wortklassen beeinflussen.

Publikationen:

Stolz, Thomas & Nataliya Levkovych. 2024. Grammatical name marking in Chamorro. Language Typology and Universals ¨C STUF 77(4). 417¨C465.

Stolz, Thomas & Julia Nintemann. 2024. Special Onymic Grammar in typological perspective: Cross-linguistic data, recurrent patterns, functional explanations (STTYP 34). Berlin, Boston: de Gruyter Mouton.

Nintemann, Julia & Nicole Hober. 2023. On the morphosyntax of place names vs. common nouns in pidgins and creoles: The encoding of two types of Ground in Goal and Source constructions. In Nataliya Levkovych (ed.), Diversity in contact. Berlin, Boston: De Gruyter Mouton. 

Stolz, Thomas, Nataliya Levkovych & Maike Vorholt. 2023. Variable overt marking of Place/Goal with place names as complements. On the competition between fi, ?ewwa, and ?o. In Michael Spagnol & Ray Fabri (eds.), On Maltese Syntax. [Special issue]. Journal of Maltese Studies 30. 177¨C215.

Stolz, Thomas & Nataliya Levkovych. 2022. On Special Onymic Grammar (SOG): Definiteness markers in Fijian and selected Austronesian languages. In Javier Caro Reina & Johannes Helmbrecht (eds.), Proper names versus common nouns: Morphosyntactic contrasts in the languages of the world, 237¨C263. Berlin, Boston: De Gruyter Mouton.

Stolz, Thomas & Nataliya Levkovych. 2020. Zwischen Ortsnamenbildung und Relationsmarkierung. Strukturelle Ambiguit?ten, Grauzonen und ?berg?nge. Beitr?ge zur Namenforschung 55(1). 1¨C25.

Stolz, Thomas. 2020. Is there anything wrong with iya? On morphosyntactic issues connected to place names in Chamorro. In Nataliya Levkovych & Julia Nintemann (eds.), Aspects of the grammar of names. Empirical case studies and theoretical topics, 53¨C145. M¨¹nchen: LINCOM.

Stolz, Thomas & Nataliya Levkovych. 2019. Toponomastics meets linguistic typology: Glimpses of Special Toponymic Grammar from Aromanian and sundry languages. Onomastica Uralica 11. 43¨C61.

Stolz, Thomas. 2019. Differentielle Namenk?rperschonung. Zur Anlautmutation von Personen- und Ortsnamen im heutigen Walisischen (mit einem Ausblick auf seine keltischen Verwandten). Beitr?ge zur Namenforschung 54(1). 15¨C70.

Stolz, Thomas, Nataliya Levkovych & Aina Urdze. 2018. La morfosintassi dei toponimi in prospettiva tipologica. In Giuseppe Brincat & Sandro Caruana (eds.), Tipologia e ¡®dintorni¡¯: il metodo tipologico alla intersezione di piani d¡¯analisi, 307¨C324. Roma: Bulzoni.

Stolz, Thomas, Nataliya Levkovych & Aina Urdze. 2017. Die Grammatik der Toponyme als typologisches Forschungsfeld: eine Pilotstudie. In Johannes Helmbrecht, Damaris N¨¹bling & Barbara Schl¨¹cker (eds.), Namengrammatik, 121¨C146. Hamburg: Buske.

Stolz, Thomas, Nataliya Levkovych & Aina Urdze. 2017. When zero is just enough¡­ In support of a Special Toponymic Grammar in Maltese. Folia Linguistica 51(2). 453¨C482.

Stolz, Thomas, Sander Lestrade & Christel Stolz. 2014. The Crosslinguistics of Zero-Marking of Spatial Relations. Berlin, Boston: De Gruyter Mouton.

abgeschlossene Projekte

Gef?rdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Projektnummer 451922097)

Bewilligung: 2020

F?rderungssumme: 274.400 €

F?rderungsdauer: 36 Monate

Projektbeginn: 01.08.2021

Projektteam: Prof. Dr. Thomas Stolz (Projektleitung), Dr. Nataliya Levkovych

Beschreibung:

Das Projekt stellt die Frage, ob das Verhalten von grammatischem Genus im Sprachkontakt wiederkehrende Muster zeitigt, sodass es m?glich wird, Generalisierung und Hypothesen aufzustellen. Dieser Forschungsgegenstand ist sowohl f¨¹r die kontaktlinguistische Theorie als auch f¨¹r das typologisch ausgerichtete Forschungsprogramm im Bereich des grammatischen Genus von Interesse.

Im Unterschied zur Mehrheit der bisherigen Untersuchungen zu grammatischem Genus im Sprachkontakt betrachtet das Projekt die Ph?nomene gem?? den Prinzipien des Sprachvergleichs. D.h. dass °ÄÃŻʹÚ_»Ê¹Ú×ãÇò±È·Ö-¾¢±¬ÌåÓýere bin?re Sprachkontaktsituationen und ihre f¨¹r grammatisches Genus relevanten Effekte miteinander verglichen werden, um ?hnlichkeiten und Unterschiede innerhalb des Samples festzustellen. Um zu bestimmen, ob die Regeln der Replikasprache oder die der Quellsprache daf¨¹r entscheidend sind, wie Lehnw?rter in das replikasprachliche Genussystem integriert werden, werden drei?ig asymmetrische koterritoriale Langzeitkontaktszenarien miteinander verglichen, die jeweils eine prestigebehaftete ?gro?e¡° Sprache (Deutsch, Englisch, Franz?sisch, Italienisch, Russisch) und eine ihr untergeordnete ?kleine¡° Sprache (verschiedene keltische Sprachen, verschiedene Romani-Sprachen, Polabisch, Nehrungskurisch, Els?ssisch, Ketisch, Moldauisch, nordwest- und nordostkaukasische Sprachen sowie albanische, griechische und slawische Variet?ten, die in Italien gesprochen werden) umfassen. Sowohl die Quell- als auch die Replikasprache ist mit (unterschiedlich organisierten) Genussystemen ausgestattet. Die Leitfrage ist, in wie weit diese Szenarios Genus-Kopie reflektieren. Als Gegenprobe wird anhand der Integration von indoeurop?ischen Lehnw?rtern in das bin?re Genussystem des modernen Hebr?isch ¨¹berpr¨¹ft, ob Genus-Kopie nur typisch f¨¹r asymmetrische Kontakte ist.

Andere interessante Fragen, die sich mit dem Projekt verbinden, sind: Spielt es bei der Lehnwortintegration eine Rolle, wenn Quell- und Replikasprache unterschiedliche viele Werte innerhalb der Kategorie Genus unterscheiden? Macht es einen Unterschied, ob eine der Sprachen ein rein semantisch organisiertes Genussystem hat, die andere aber ein gemischt semantisch-formales? Besitzt es Relevanz f¨¹r die Lehnwortintegration, wenn sich Quell- und Replikasprache auf dem Parameter der Basis (sexus-basiert gg¨¹. nicht-sexus-basiert) ihrer Genussysteme unterscheiden? Die obigen Fallstudien werden durch eine crosslinguistische Sammlung von Aussagen zum Verhalten von grammatischem Genus bei der Lehnwortintegration gem?? der zug?nglichen deskriptiv-linguistischen Literatur erg?nzt.

Die Methodologie ist prim?r qualitativ. Die Perspektive ist gemischt synchron-diachron. Alle Daten werden dem interessierten Publikum auf einer Online-Datenbank frei zug?nglich gemacht. Das Projekt ist ein Erstling. Die Ergebnisse sind f¨¹r alle diejenigen interessant, die zu grammatischem Genus, Sprachkontakt, Sprachwandel, Lehnworttypologie und verwandten Gebieten forschen.

Publikationen:

Levkovych, Nataliya. Angenommen. Germanismen als Lehngut: Genuszuweisung bei deutschen Lehnw?rtern in sprachvergleichender Perspektive. In Katharina Schuhmann, Tio Malu Rohloff & Thomas Stolz (eds.), Linguistik im Nordwesten. Baden-Baden: Olms.

Stolz, Thomas & Nataliya Levkovych. Angenommen. Feminin, maskulin oder beides? Vorbereitende Gedanken zu einem Projekt ¨¹ber die Genuszuweisung bei englischen Lehnw?rtern im Walisischen. In Katharina Schuhmann, Tio Malu Rohloff & Thomas Stolz (eds.), Linguistik im Nordwesten. Baden-Baden: Olms.

Levkovych, Nataliya. 2024. Gender assignment in language contact. STUF ¨C Language Typology and Universals 77 (2), 235-260.

Levkovych, Nataliya. 2023. Gender Copy in Slavic internationalisms. Language Typology and Universals - STUF, 499¨C544.

Stolz, Thomas & Nataliya Levkovych. 2022. On the (almost im)possible emergence of grammatical gender in language-contact situations. In Nataliya Levkovych (ed.), Susceptibility vs. ResistanceCase Studies on Different Structural Categories in Language-Contact Situations, 1¨C50. Berlin: De Gruyter.

Stolz, Thomas & Nataliya Levkovych. 2022. Parallel Romancization: Chamorro and Tetun Dili ¨C two heavy borrowers compared. In Nataliya Levkovych (ed.), Susceptibility vs. ResistanceCase Studies on Different Structural Categories in Language-Contact Situations, 393¨C466. Berlin: De Gruyter.

Stolz, Thomas. 2012. Survival in a niche. On gender-copy in Chamorro (and sundry languages). In Martine Vanhove et al. (eds.), Morphologies in Contact, 93¨C140. Berlin: Akademie-Verlag.

Stolz, Christel. 2009. A different kind of gender problem. Maltese loan-word gender from a typological perspective. In Bernard Comrie et al. (eds.), Introducing Maltese Linguistic, 321¨C353. Amsterdam & Philadelphia: Benjamins.

Stolz, Christel. 2008. Loan word gender. A case of Romancisation in Standard German and related enclave varieties. In Thomas Stolz & Dik Bakker & Rosa Salas Palomo (eds.), Aspects of Language Contact. New Theoretical, Methodological, and Empirical Findings with Special Focus on Romancisation Processes, 399¨C440. Berlin & New York: Mouton de Gruyter.

Stolz, Thomas. 2002. General linguistic aspects of Spanish-Indigenous language contacts with special focus on Austronesia. Bulletin of Hispanic Studies 79, 133¨C158.

Gef?rdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Projektnummer 412858441)

Bewilligung: 2018

F?rderungssumme: 126.705 €

F?rderungsdauer: 24 Monate

Projektteam: Prof. Dr. Thomas Stolz (Projektleitung), Maike Vorholt

Beschreibung:

Das Projekt hat zum Ziel, das System der maltesischen Pr?positionen umfassend zu beschreiben. In der einschl?gigen Literatur zum Maltesischen stehen Pr?positionen normalerweise nicht im Fokus. Daher ist bislang ¨¹ber viele Aspekte ihrer Grammatik und Funktionen relativ wenig bekannt.

?ber den Umfang des Pr?positionalinventars besteht unter den Fachleuten keine Einigkeit. Die Vorschl?ge in der Literatur reichen von 17 bis zu 44 Pr?positionen. Die seit 1930 publizierten Vorschl?ge sind dahingehend uneinig, was sie genau unter Pr?position verstehen. Schwierigkeiten ergeben sich bei der Unterscheidung von Pr?positionen von anderen Wortarten (z. B. Adverbien). Die M?glichkeit bin?rer Sequenzen von Pr?positionen l?sst die Frage aufkommen, wie sich die syntaktische Beziehung zwischen den beiden Pr?positionen gestaltet. Im besten Fall unzureichende Aufmerksamkeit wurde bisher den Beziehungen von Pr?positionen zu verschiedenen Komplementklassen und der Abgrenzung der Dom?nen von wenigstens oberfl?chlich synonymen Pr?positionen geschenkt.

Mit dem Ziel der ad?quaten Beschreibung der synchronen Systematizit?t maltesischer Pr?positionen erstellt das Projekt ein Kompendium, das f¨¹nf Teile umfasst und zwar (A) allgemeine Einf¨¹hrung, (B) kommentiertes Lexikon mit umfangreicher Dokumentation struktureller und funktionaler Ph?nomene maltesischer Pr?positionen, (C) eine Grammatik, die auf den Eigenschaften der einzelnen Pr?positionen aus dem Lexikon beruht, (D) typologische Auswertung der maltesischen Fakten und (E) allgemeine Schlussfolgerungen hinsichtlich der Bedeutung, die die maltesischen Fakten f¨¹r die allgemeine Theorie der Pr?positionen haben. In Lexikon und Grammatik werden alle Sprachebenen von Phonologie ¨¹ber Morphologie und Syntax bis zu Semantik durchgemustert. Unter den Themen, die in den Teilen (B) und (C) angesprochen werden, findet sich einerseits die M?glichkeit der Auslassung von r?umlichen Pr?positionen wie fi ?in¡® in Verbindung mit einem toponymischen Komplement und andererseits die differenzielle Anwendung der Equi-P-Tilgung in der Koordination.

Das Projekt verfolgt die Grundidee, dass das maltesische Pr?positionalsystem als Kontinuum oder radiale Kategorie erfasst werden kann. Um die Haltbarkeit dieser Arbeitshypothese zu ¨¹berpr¨¹fen, werden die Prinzipien des Prototypenansatzes ¨¹bernommen.

Die Methodologie ist der Basic Linguistic Theory verpflichtet. Das Projekt ordnet sich in den Rahmen der funktionalen Typologie ein. Die maltesischen Daten werden ausschlie?lich synchron analysiert. Die empirische Grundlage liefert das Korpus Malti mit einem Umfang von 250 Mio. W?rter. Die Ergebnisse des Projektes werden in einer Open-Access-Ver?ffentlichung zug?nglich gemacht. Das Projekt bietet Linguisten, die sich mit dem Maltesischen, adpositionalen Systemen oder Sprachtypologie besch?ftigen, wertvolle neue Daten f¨¹r ihre zuk¨¹nftige Forschung.

Publikationen:

Vorholt, Maike. 2023. The relevance of origin: Exploring the connection between the origin and frequency of Maltese prepositions. In Nataliya Levkovych (ed.), Diversity in Contact (KPL 21), 165¨C194. Berlin, Boston: De Gruyter.

Stolz, Thomas, Nataliya Levkovych & Maike Vorholt. accepted. Variable overt marking of Place/Goal with place names as complements. On the competition between fi, ?ewwa, and ?o. Journal of Maltese Studies.

Stolz, Thomas & Maike Vorholt. 2022. On WH-PREPS. A contrastive grammatical sketch of Maltese fejn and Spanish donde/donde. In Przemyslaw Turek & Julia Nintemann (eds.), Maltese: Contemporary Changes and Historical Innovations, 163-196. Berlin & Boston: De Gruyter Mouton.

Vorholt, Maike. 2022. Can frequency predict length? A crosslinguistic investigation of Zipf¡¯s law for European adpositions. In Przemyslaw Turek & Julia Nintemann (eds.), Maltese: Contemporary Changes and Historical Innovations, 97-228. Berlin & Boston: De Gruyter Mouton.

Schmidt, Emeli, Maike Vorholt & Nele Witt. 2020. Form and behavior of Maltese prepositions. A usage-based approach. In Slavom¨ªr ?¨¦pl? & Jaroslav Drobn? (eds.), Maltese Linguistics on the Danube, 141¨C270. Berlin & Boston: De Gruyter Mouton.

Stolz, Thomas. 2020. A chapter on compound prepositions in Maltese: prep-prep combinations and related issues. In Benjamin Fagard, Jos¨¦ Pinto de Lima, Dejan Stosic & Elena Smirnova (eds.), Complex Adpositions in European Languages. A Micro-Typological Approach to Complex Nominal Relators, 439¨C470. Berlin & Boston: De Gruyter Mouton.

Stolz, Thomas & Nataliya Levkovych. 2020. From variation towards the grammar of Maltese prepositions ¨C first steps. In Slavom¨ªr ?¨¦pl? & Jaroslav Drobn? (eds.), Maltese Linguistics on the Danube, 199¨C240. Berlin & Boston: De Gruyter Mouton.

Stolz, Thomas & Carolin Ahrens. 2017. On prepositional ellipsis and the factors which block its application in Maltese. In Benjamin Saade & Mauro Tosco (eds.), Advances in Maltese Linguistics, 121¨C147, Berlin & Boston: De Gruyter Mouton.

Gef?rdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Projektnummer 319446122)

Bewilligung: 2016

F?rderungsdauer: 36 Monate

Projektteam: Prof. Dr. Thomas Stolz (Projektleitung), Julia Nintemann, Maja Robbers

 

Beschreibung:

Das Forschungsprojekt beinhaltete die erstmalige umfassende crosslinguistische Untersuchung zu r?umlichen Interrogativa und ihren lokaldeiktischen Entsprechungen. Damit hat es einen wesentlichen Beitrag zur Raumgrammatik und Raumlinguistik im Allgemeinen sowie zur Sprachtypologie geleistet.

Untersucht wurde das System r?umlicher Relationen unter Interrogation (kontrastierend zu Auspr?gung ihres Systems im Bereich der Lokaldeiktika) in 464 Sprachen eines globalen Samples. Besondere Beachtung wurde den paradigmatischen Aspekten der r?umlichen Interrogativa zuteil. Anhand des systematischen Vergleichs sowohl des Grades der Komplexit?t als auch des Vorkommens von Mismatches (im Sinne der Surrey Morphology Group) in den dreigliedrigen Paradigmen (wo? wohin? woher? und dort, dorthin, dorther) wurden die Beziehungen unter den r?umlichen Relationen place, goal, source herausgearbeitet und mit den bisher von anderen Forschern erzielten Erkenntnissen ¨¹ber r?umliche Relationen im deklarativen Satzmodus sowie den hier erstmalig crosslinguistisch erforschten Lokaldeiktika kontrastiert. Es wurde gekl?rt werden, inwiefern sich r?umliche Interrogativa als prinzipienbasiertes System verstehen lassen.

In diesem Sinne versteht sich das Projekt auch als Beitrag zur Erforschung von Interrogativit?t ¨C ein Bereich, in dem zuvor die r?umlichen Kategorien wenig Beachtung gefunden hatten. Es wurde ¨¹berpr¨¹ft, ob und inwiefern diese Systematizit?t vom Satzmodus unabh?ngig ist und/oder von genetischen, arealen oder typologischen Faktoren beeinflusst wird.

Es wurden qualitative und quantitative Methoden verwendet. Es wurde mit einem literarischen Parallelkorpus sowie mit der einschl?gigen deskriptiv-linguistischen Literatur gearbeitet. Zus?tzliche Daten wurden auf der Grundlage eines Questionnaires erhoben. Methodologisch und theoretisch ordnet sich das Projekt der funktionalen Typologie, speziell deren kanonisch-typologischer Spielart, zu.

Publikationen:

Nintemann, Julia, Maja Robbers & Nicole Hober. 2020. Here ¨C Hither ¨C Hence and Related Categories: A Cross-linguistic Study. Berlin & Boston: De Gruyter

Nintemann, Julia & Maja Robbers. 2019. Towards a typology of spatial deictic expressions. Language Typology and Universals 72(3). 335¨C371.

Stolz, Thomas. 2018. Deiktische Antworten auf r?umliche Fragen. In Angelika W?llstein, Peter Gallmann, Mechthild Habermann & Manfred Krifka (eds.), Grammatiktheorie und Empirie in der germanistischen Linguistik, 309¨C330. Berlin & Boston: De Gruyter.

Stolz, Thomas, Nataliya Levkovych & Aina Urdze. 2017. Spatial interrogatives: Typology and dynamics (with special focus on the development from Latin to Romance). In Silvia Luraghi, Tatiana Nikitina & Chiara Zanchi (eds.), Space in Diachrony, 207¨C240. Amsterdam: Benjamins.

Stolz, Thomas, Nataliya Levkovych, Aina Urdze, Julia Nintemann & Maja Robbers. 2017. Spatial Interrogatives in Europe and Beyond: Where, Whither, Whence. Berlin & Boston: De Gruyter

Stolz, Thomas & Sander Lestrade & Christel Stolz. 2014. The Crosslinguistics of Zero-Marking of Spatial Relations. Berlin & Boston: De Gruyter Mouton.

 

 

Gef?rdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Projektnummer 163562481)

Bewilligung: 2009

F?rderungsdauer: 36 Monate

Projektteam: Prof. Dr. Thomas Stolz (Projektleitung), Barbara Dewein, Steve Pagel, Christina Schneemann, Pierre Winkler

 

Beschreibung:

Dieses langfristig konzipierte Projekt wird aus sachlichen Gr¨¹nden weit ¨¹ber seine urspr¨¹ngliche Laufzeit hinaus fortgesetzt. Editionsvorhaben dieses Typs k?nnen f¨¹r gew?hnlich nicht im zeitlich beschr?nkten Rahmen eines Drittmittelprojekts vollst?ndig abgeschlossen werden. Die F?rderung durch die DFG hat es uns erm?glicht, zum Nutzen der heutigen Sprecherschaft des vom Aussterben bedrohten Chamorro, der Austronesistik, der Allgemeinen Sprachwissenschaft und der linguistischen Fachgeschichte die logistischen Voraussetzungen f¨¹r die kommentierte Edition und ?bersetzung aller dem Chamorro gewidmeten oder in dieser Sprache verfassten Texte, die bis einschlie?lich 1950 in anderen Sprachen als Englisch verfasst wurden, zu schaffen. Das umf?ngliche Material aus der spanischen und deutschen Kolonialperiode sowie weitere Texte in anderen Sprachen (einschlie?lich Chamorro) wurde gesichtet und im Fall von neu entdeckten Manuskripten f¨¹r die Edition vorbereitet, kommentiert und ¨¹bersetzt. Zu den wesentlichen Erkenntnissen des Projekts geh?rt die Feststellung, dass es eine beachtliche Anzahl von bisher nicht ver?ffentlichten kolonialzeitlichen Texten gibt, deren Verf¨¹gbarmachung f¨¹r die o.g. Interessengruppen zuk¨¹nftig priorit?r zu ber¨¹cksichtigen ist.

Wir erachten es als eine ethische Verpflichtung, dieses f¨¹r die heutigen Sprecher und Sprecherinnen des Chamorro kulturell und identit?r bedeutsame Projekt auch ¨¹ber seine begrenzte F?rderperiode hinaus bis zum erfolgreichen Abschluss fortzusetzen. Das Interesse seitens der Chamorro-Gemeinschaft an der Fortsetzung wurde bereits °ÄÃŻʹÚ_»Ê¹Ú×ãÇò±È·Ö-¾¢±¬ÌåÓýfach und nachdr¨¹cklich bekundet.

 

Publikationen:

Wienberg, Marina. 2019. Linguistic missionary heritage. Capuchin missionary Father Laurentius and his unpublished German-Chuukese dictionary. In Brigitte Weber (ed.), The linguistic heritage of colonial practice, 93¨C114. Berlin & Boston: De Gruyter.

Winkler, Pierre. 2016. Missionary Pragmalinguistics. Father Diego Luis de Sanvitores¡¯ grammar (1668) within the tradition of Philippine grammars. Utrecht: LOT.

Dewein, Barbara. 2013. H. Costenoble¡¯s work on Chamorro (re-)edited. In Steven Roger Fischer (ed.), Oceanic voices ¨C European quills. The early documents on and in Chamorro and Rapanui, 177¨C199. Berlin: Akademie-Verlag.

Pagel, Steve. 2013. The Chaifi. A fairy tale from the Marianas, narrated by Georg Fritz. A commented re-edition. Part 1: Background, intercultural and intertextual aspects. In Steven Roger Fischer (ed.), Oceanic voices ¨C European quills. The early documents on and in Chamorro and Rapanui, 123¨C151. Berlin: Akademie-Verlag.

Pagel, Steve. 2013. The Chaifi. A fairy tale from the Marianas, narrated by Georg Fritz. A commented re-edition. Part 2: Linguistic aspects. In Steven Roger Fischer (ed.), Oceanic voices ¨C European quills. The early documents on and in Chamorro and Rapanui, 153¨C176. Berlin: Akademie-Verlag.

Stolz, Thomas. 2013. Liquids where there shouldn¡¯t be any. In Steven Roger Fischer (ed.), Oceanic voices ¨C European quills. The early documents on and in Chamorro and Rapanui, 201¨C234. Berlin: Akademie-Verlag.

Winkler, Pierre. 2013. Translating Father Sanvitores¡¯ Lingua Mariana. In Steven Roger Fischer (ed.), Oceanic voices ¨C European quills. The early documents on and in Chamorro and Rapanui, 53¨C82. Berlin: Akademie-Verlag.

Dewein, Barbara. 2012. The Description and Graphisation of Chamorro during the German Colonial Period in the Marianas. In Marianas History Conference 2012, Late Colonial History ¨C Five of Seven, Mangilao/Guam: Guampedia Foundation, 111¨C132. URL: http://issuu.com/guampedia/docs/marianas_late_colonial_history.

Stolz, Thomas. 2012. ?ber die Wortmacherei, oder: Die Verschiebung der Wortgrenzen in der kolonialzeitlichen Sprachforschung (am Beispiel des Chamorro). In Stefan Engelberg, Doris Stolberg (Hgg.), Sprachwissenschaft und kolonialzeitlicher Sprachkontakt. Sprachliche Begegnungen und Auseinandersetzungen, 17¨C47. Berlin: Akademie Verlag.

Dewein, Barbara. 2011. Reduplikation als Thema in Hermann Costenobles Die Chamorro Sprache. In Thomas Stolz, Christina Vossmann & Barbara Dewein (Hgg.), Kolonialzeitliche Sprachforschung. Die Beschreibung afrikanischer und ozeanischer Sprachen zur Zeit der deutschen Kolonialherrschaft, 249¨C261. Berlin: Akademie Verlag.

Reid, Lawrence A., Emilio Ridruejo & Thomas Stolz (eds.). 2011. Philippine and Chamorro Linguistics Before the Advent of Structuralism. Berlin: Akademie-Verlag.

Stolz, Thomas. 2011. Koloniallinguistischer Konkurrenzkampf auf den Marianen: ¨¹ber Grammatik und W?rterb¨¹cher der Chamorrosprache im fr¨¹hen 20. Jahrhundert. In Thomas Stolz, Christina Vossmann & Barbara Dewein (eds.), Kolonialzeitliche Sprachforschung. Die Beschreibung afrikanischer und ozeanischer Sprachen zur Zeit der deutschen Kolonialherrschaft, 203¨C230. Berlin: Akademie-Verlag.

Stolz, Thomas. 2011. The Gram¨¢tica chamorra. In Lawrence A. Reid, Emilio Ridruejo & Thomas Stolz (eds.), Philippine and Chamorro Linguistics Before the Advent of Structuralism, 183¨C200. Berlin: Akademie-Verlag.

Stolz, Thomas. 2011. German and Dutch contributions to Chamorro studies (1800¨C1920). In Lawrence A. Reid, Emilio Ridruejo & Thomas Stolz (eds.), Philippine and Chamorro Linguistics Before the Advent of Structuralism, 201¨C226. Berlin: Akademie-Verlag.

Stolz, Thomas, Christina Vossmann & Barbara Dewein (eds.). 2011. Kolonialzeitliche Sprachforschung. Die Beschreibung afrikanischer und ozeanischer Sprachen zur Zeit der deutschen Kolonialherrschaft. Berlin: Akademie-Verlag.

Stolz, Thomas, Christina Schneemann, Barbara Dewein & Sandra Chung. 2011. The mysterious H. Who was the author of Die Chamoro Sprache?. In Lawrence A. Reid, Emilio Ridruejo & Thomas Stolz (eds.), Philippine and Chamorro Linguistics Before the Advent of Structuralism, 227¨C242. Berlin: Akademie-Verlag.

Vossmann, Christina. 2011. Gertrude Hornbostels Aufzeichnungen im Lichte zweier Klassiker der Chamorroforschung. In Thomas Stolz, Christina Vossmann & Barbara Dewein (eds.), Kolonialzeitliche Sprachforschung. Die Beschreibung afrikanischer und ozeanischer Sprachen zur Zeit der deutschen Kolonialherrschaft, 231¨C247. Berlin: Akademie-Verlag.

Stolz, Thomas. 2007. The Kurze Geschichte der Marianen by Georg Fritz. A commented re-edition. In Martina Schrader-Kniffki & Laura Morgenthaler Garc¨ªa (eds.), La Romania en interacci¨®n: entre historia, contacto y pol¨ªtica. Ensayos en homenaje a Klaus Zimmermann, 307¨C349. Frankfurt am Main: Vervuert.

 

Gef?rdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Projektnummer 118045785)

Bewilligung: 2009

F?rderungsdauer: 24 Monate

Projektteam: Prof. Dr. Thomas Stolz (Projektleitung), Dr. Aina Urdze, Hitomi Otsuka

 

Beschreibung:

Das Projekt versteht sich in erster Linie als ein Beitrag zur Areallinguistik Europas. Es beruht auf der Annahme, dass im strikt morphologischen Bereich auch relativ abstrakte Eigenschaften wie der Grad von Irregularit?t/Regularit?t im geographischen Raum so diffundieren, dass sich Sprachgrenzen ¨¹berschreitende Isoglossen ergeben. Es wurde von der Arbeitshypothese ausgegangen, dass mit Hilfe dieser Isoglossen und ihrer eventuellen B¨¹ndelung es m?glich sein w¨¹rde, das europ?ische Sprachareal in weitere Subareale zu gliedern, innerhalb deren sich die jeweilig einander benachbarten Sprachen hinsichtlich des gew?hlten morphologischen Parameters gleich verhalten. Diese Arbeitshypothese konnte zum Teil belegt werden.

Unter Anwendung auf die phonologische und morphologische Struktur der Wortformen bezogener quantitativer Messverfahren wurde der Korrespondenzgrad zwischen virtuell regul?ren und realisierten (ir)regul?ren Wortformen ermittelt. Die sich ergebenden Korrespondenzwerte wurden vereinigt und f¨¹r gr??ere Bereiche (W?rter, Wortarten, Kategorien, Sprachen) aufsummiert. Diese ?Bereiche¡° lie?en sich gem?? der ermittelten Werte zum einen auf einer Skala abtragen und zum anderen sprachbezogen auf der Europakarte nach ?hnlichkeit der Werte markieren.

Die Ergebnisse wurden areallinguistisch erfasst und in ¨¹ber °ÄÃŻʹÚ_»Ê¹Ú×ãÇò±È·Ö-¾¢±¬ÌåÓýere Aufsatzpublikationen verteilt einer monographischen Darstellung sowohl im Sinne der morphologischen Theoriebildung als auch areallinguistisch ausgewertet. Die areallinguistischen Erkenntnisse wurden abschlie?end in die morphologische Theoriedebatte zur¨¹ckgef¨¹hrt und diese entsprechend einer Evaluation unterzogen.

 

Publikationen:

Stolz, Thomas & Nataliya Levkovych. 2019. Absence of material exponence. Language Typology an Universals ¨C STUF 72(3). 373¨C400.

Stolz, Thomas & Maja Robbers. 2016. Unorderly ordinals. On suppletion and related issues of ordinals in Europe and Mesoamerica. Language Typology and Universals/Sprachtypologie und Universalienforschung (STUF) 69(4). 565¨C594.

Stolz, Thomas. 2015. Adjective-noun agreement in language contact: loss, realignment, and innovation. In Francesco Gardani, Peter Arkadiev & Nino Amiridze (eds.), Borrowed Morphology, 269¨C301. Berlin & Boston: De Gruyter Mouton.

Stolz, Thomas, Hitomi Otsuka, Aina Urdze & Johan Van der Auwera. 2012 (eds.). Irregularity in Morphology (and beyond). Berlin: Akademie-Verlag.

Stolz, Thomas, Hitomi Otsuka, Aina Urdze & Johan Van der Auwera. 2012. Introduction: Irregularity ¨C glimpses of a ubiquitous phenomenon. In Thomas Stolz et al. (eds.), Irregularity in Morphology (and beyond), 7¨C38. Berlin: Akademie-Verlag.

Stolz, Thomas. 2010. Ein Index will nach oben, oder: Ein Weg zur Grammatikalisierung innerhalb der Wortgrenzen. In R¨¹diger Harnisch (ed.), Prozesse sprachlicher Verst?rkung. Typen formaler Resegmentierung und semantischer Remotivierung, 157¨C177. Berlin: De Gruyter.

Stolz, Thomas. 2007. Word-internal agreement. Sprachtypologie und Universalienforschung 60(3). 219¨C251.

Khizanishvili, Tamar & Thomas Stolz. 2003. Zur Kopf- und Dependens-Markierung im Georgischen. In Winfried Boeder (ed.), Kaukasische Sprachprobleme. Beitr?ge zu den Kaukasistentagungen in Oldenburg 1995-2001, 209¨C222. Oldenburg: BIS.

Stolz, Thomas, 2003. Kalaallisut inflection and the concept of morphological naturalness. Thule 14/15. 251¨C280.

 

Gef?rdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Projektnummer 21315911)

Bewilligung: 2005

F?rderungsdauer: 24 Monate

Projektteam: Prof. Dr. Thomas Stolz (Projektleitung), Andreas Ammann, Dr. Cornelia Stroh, Aina Urdze

 

Beschreibung:

Totale Reduplikation gilt in der Fachliteratur als guter Kandidat f¨¹r die Rolle eines sprachlichen Universales. Ihr Auftreten in einer beliebigen Sprache wird daher oft als trivial angesehen, weshalb das Ph?nomen zuvor ¨¹bereinzelsprachlich noch nicht umfassend beschrieben wurde. Das Projekt untersuchte, wie sich dieses potentielle Universale in einem fest umrissenen Areal (Europa, Nordafrika, Levante) verh?lt. Dabei wurde die Frage gestellt, was genau¡° universell¡° bedeuten soll, wenn sich im Sprachvergleich funktional, frequentiell und distributionell bisweilen gro?e Unterschiede feststellen lassen. Totale Reduplikation verh?lt sich mithin nicht ¨¹berall gleich und ist daher weniger trivial als unterschwellig angenommen, da sie die Aufstellung von Typen (gem?? den Funktionen und ihrer Distribution ¨¹ber Wortklassen) und die Identifizierung von arealen Schwerpunkten erlaubt.

Wesentliches Ziel des Vorhabens war die Bestimmung der Arealit?t des untersuchten Ph?nomens. Es konnte gezeigt werden, dass entgegen fr¨¹herer Behauptungen totale Reduplikation auch in Europa ein relativ g?ngiges Ph?nomen ist, das in einigen Sprachen Europas eher zur Wortbildung, in anderen auch f¨¹r grammatische Zwecke und in einer dritten Gruppe ausschlie?lich pragmatisch-stilistisch verwendet wird. Dank dieses Projekts wissen wir nun besser Bescheid dar¨¹ber, in welchem Ma? sich die Sprachen Europas von denen anderer Kontinente strukturell unterscheiden. Gleichzeitig hat sich gezeigt, dass die Universalit?t von totaler Reduplikation in strickt grammatischen Sinne nicht haltbar ist. Die im Rahmen des Projektes erlangten Einsichten sind auch f¨¹r eine generelle Definition der totalen Reduplikation und f¨¹r ihre Einordnung in die Palette der sprachlichen Wiederholungsstrategien hilfreich.

 

Publikationen:

Nintemann, Julia. 2018. Circumventing bisyllabic minimality. How to reduplicate monosyllabic verbs in (South-)East African Bantu languages. In Aina Urdze (ed.), Non-Prototypical reduplication. 151¨C176. Berlin & Boston: De Gruyter.

Stolz, Thomas. 2018. (Non-)Canonical Reduplication. In Aina Urdze (ed.), Non-Prototypical reduplication, 201¨C277. Berlin & Boston: De Gruyter.

Stolz, Thomas & Nataliya Levkovych. 2018. Function vs form ¨C On ways of telling repetition and reduplication apart. In Rita Finkbeiner & Ulrike Freywald (eds.), Exact repetition in grammar and discourse, 29¨C66. Berlin & Boston: De Gruyter.

Urdze, Aina (ed.) 2018. Non-Prototypical reduplication. Berlin & Boston: De Gruyter.

Nintemann, Julia. 2016. A comparative analysis of forms and functions of reduplication in Kenyan languages. In Christel Stolz & Thomas Stolz (eds.), From Africa via the Americas to Iceland. Studies on reduplication and experiencers, 1¨C93. Bochum: Universit?tsverlag Brockmeyer.

Otsuka, Hitomi. 2016. Reduplikation in den Sprachen Japans: und benachbarter Regionen. Bochum: Universit?tsverlag Brockmeyer.

Robbers, Maja. 2016. Total, partial, neither or both? A comparative study of reduplication in the languages of North and Central America. In Christel Stolz & Thomas Stolz (eds.), From Africa via the Americas to Iceland. Studies on reduplication and experiencers, 95¨C213. Bochum: Universit?tsverlag Brockmeyer.

Stolz, Christel & Thomas Stolz (eds.).2016. From Africa via the Americas to Iceland. Studies on reduplication and experiencers, 95¨C213. Bochum: Universit?tsverlag Brockmeyer.

Stolz, Thomas, Aina Urdze, Julia Nintemann & Marina Tsareva. 2015. When some dots turn a different color¡­ Thoughts on how (not) to determine whether or not reduplication is universal. Studies in Language 39(4). 795¨C834.

Stolz, Thomas, Cornelia Stroh & Aina Urdze. 2011. Total Reduplication. The Areal Linguistics of a Potential Universal. Berlin: Akademie-Verlag.

Stolz, Thomas. 2009. Total reduplication: syndetic vs. asyndetic patterns in Europe. Grazer Linguistische Studien 17, 99¨C113.

Stolz, Thomas, Nataliya Levkovych & Barbara Dewein. 2009. Reduplicative stem formation: a comparative look at Maltese and Chamorro. Ilsienna 1, 87¨C133.

Stolz, Christel & Thomas Stolz. 2008. Functional-typological approaches to parallel and comparable corpora: The Bremen Mixed Corpus. In Pierre Zweigenbaum & Eric Gaussier (eds.), Building and using comparable corpora. Marrakech: LREC 2008 (CD-ROM).

Stolz, Thomas. 2008. Total reduplication vs. echo-word formation in language contact situations. In Peter Siemund & Noemi Kintana (eds.), Language Contact and Contact Languages: Hamburg Studies on Multilingualism 7, 107¨C132. Amsterdam & Philadelphia: John Benjamins.

Ammann, Andreas & Aina Urdze (eds.). 2007. Wiederholung, Parallelismus, Reduplikation. Strategien der multiplen Strukturanwendung. Bochum: Universit?tsverlag Brockmeyer.

Levkovych, Nataliya. 2007. Totale Reduplikation im modernen Hebr?ischen. In: Andreas Ammann & Aina Urdze (eds.), Wiederholung, Parallelismus, Reduplikation. Strategien der multiplen Strukturanwendung, 109¨C163. Bochum: Universit?tsverlag Brockmeyer.

Stolz, Thomas. 2007. Re: duplication. Iconic vs counter-iconic principles (and their areal correlates). In Paolo Ramat & Elisa Roma (eds.), Europe and the Mediterranean as Linguistic Areas. Convergencies from a historical and typological perspective. 317¨C350. Amsterdam: John Benjamins.

Stolz, Thomas. 2007. Das ist doch keine Reduplikation! ?ber falsche Freunde bei der Suche nach richtigen Beispielen. In Andreas Ammann & Aina Urdze (eds.), Wiederholung, Parallelismus, Reduplikation. Strategien der multiplen Strukturanwendung, 47¨C80. Bochum: Universit?tsverlag Brockmeyer.

Stolz, Thomas. 2006. (Wort-)Iteration: (k)eine universelle Konstruktion. In Kerstin Fischer & Anatol Stefanowitsch (eds.), Konstruktionsgrammatik. Von der Anwendung zur Theorie, 105¨C132. T¨¹bingen: Stauffenburg.

Stolz, Thomas. 2004. A New Mediterraneanism: Word Iteration in an Areal Perspective. A Pilot-study. Mediterranean Language Review 15. 1¨C47.

Stolz, Thomas. 2002. Crosscurrents ¨C the Mediterranean region as a potential linguistic area. In Carlo Masala (ed.), Der Mittelmeerraum ¨C Br¨¹cke oder Grenze?, 53¨C74. Baden-Baden: Nomos.

Gef?rdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Projektnummer 5368536)

Bewilligung: 2002

F?rderungsdauer: 24 Monate

Projektteam: Prof. Dr. Thomas Stolz (Projektleitung), Sonja Kettler, Dr. Cornelia Stroh, Aina Urdze

 

Beschreibung:

Die Alienabilit?tskorrelation als Sammelbegriff f¨¹r die kategoriale Untergliederung der possessivischen Relationen war zuvor bei der typologischen Beschreibung europ?ischer Sprachen zu stark vernachl?ssigt worden. Es gab einflussreiche Hypothesen, denen zufolge diese Korrelation in Europa grammatisch grunds?tzlich irrelevant w?re. Es wurde von uns jedoch nachgewiesen, dass sich in einer gr??eren Zahl europ?ischer Sprachen unterschiedlichen genealogischen Hintergrundes in attributiver und/oder pr?dikativer Possession grammatisch relevante Distinktionen verschiedener Possessionskategorien belegen lassen. Diese Kategorien wurden erfasst, systematisiert und in arealer, typologischer und diachroner Hinsicht erkl?rt. Das Zusammenspiel der Distinktionen auf attributivem und pr?dikativem Gebiet wurde beschrieben und daraus eine fundierte Aussage abgeleitet, die es erlaubt, die umstrittene konzeptuelle Einheit der verschiedenen Possessionsph?nomene in ihrer Stimmigkeit zu testen. Ein weiteres Mal ist es uns somit gelungen, linguistische Fehlkonzeptionen hinsichtlich der Eigenschaften europ?ischer Sprachen in empirisch abgesicherter Form zu revidieren.

Aus dem Alienabilit?tsprojekt ist als Spin-off unser neues Forschungsvorhaben zu der Crosslinguistik der geh?ren-Konstruktionen hervorgegangen.

 

Publikationen:

Schuster, Susanne. 2020. HABEN oder nicht HABEN. Diachrone Beschreibung und Analyse des isl?ndischen Possessionssystems. Heidelberg: Winter.

Arbes, Deborah. 2019. Predicative possession in revived Cornish. In Lars Johanson, Lidia Federica Mazzitelli and Irina Nevskaya (eds.), Possession in Languages of Europe and North and Central Asia, 27¨C49. Amsterdam: John Benjamins.

Levkovych, Nataliya, Lidia Mazzitelli & Thomas Stolz. 2019. Slavic vis-¨¤-vis Standard Average European: An areal-typological profiling on the morphosyntactic and phonological levels. In Andrii Danylenko & Motoki Nomachi (eds.), Slavic on the Language Map of Europe. Historical and Areal-Typological Dimensions, 187¨C223. Berlin & Boston: De Gruyter.

Mazzitelli, Lidia Federica. 2015. The expression of predicative possession. A comparative study of Belarusian and Lithuanian. Berlin & Boston: De Gruyter.

Stolz, Thomas. 2012. Europ?ische Besitzungen. Zur gespaltenen Possession im europ?ischen Sprachvergleich. In Lutz Gunkel & Gisela Zifonun (eds.), Deutsch im Sprachvergleich. Grammatische Kontraste und Konvergenzen, 41¨C73. Berlin: De Gruyter.

Stolz, Christel & Thomas Stolz. 2009. A chapter in marginal possession: on being six(ty) in Europe (and beyond). In Johannes Helmbrecht et al. (eds.), Form and function in language research (= Trends in Linguistics 210), 69¨C90. Berlin: Mouton de Gruyter.

Stolz, Thomas, Sonja Kettler, Cornelia Stroh & Aina Urdze. 2008. Split possession. An areal-linguistic study of the alienability correlation and related phenomena in the languages of Europe. Amsterdam & Philadelphia: John Benjamins.

Stolz, Thomas & Cornelia Stroh (eds.). 2006. Possession, Quantitative Typologie und Semiotik. Georgisch, Irisch, T¨¹rkisch. Bochum: Universit?tsverlag Dr. N. Brockmeyer.

Stolz, Thomas. 2004. Possessions in the Far North: a glimpse of the alienability correlation in modern Icelandic. In Premper Waldfried (ed.), Dimensionen und Kontinua. Beitr?ge zu Hansjakob Seilers Universalienforschung. 73¨C96. Bochum: Universit?tsverlag Dr. N. Brockmeyer.

Stolz, Thomas. 2001. To be with X is to have X. Comitatives, instrumentals, locative, and predicative possession. Linguistics 39. 321¨C350.

Stolz, Thomas & Sabine Gorsemann. 2001. Pronominal possession in Faroese and the parameters of alienability/inalienability. Studies in Language 25. 557¨C599.

Gef?rdert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Projektnummer 5236646)

Teilprojekt zu Schwerpunktprogramm ?Sprachtypologie¡°

Bewilligung: 1995

F?rderungsdauer: 8 Jahre

Projektteam: Prof. Dr. Thomas Stolz (Projektleitung), Dr. Suphi Abd¨¹lhayo?lu, Traude Gugeler, Dr. Cornelia Stroh, Aina Urdze

 

Beschreibung:

Das Gesamtprojekt verfolgte anhand der exhaustiven Erfassung und Ordnung von MIT- und OHNE-Relationen in den Sprachen der Welt gleich °ÄÃŻʹÚ_»Ê¹Ú×ãÇò±È·Ö-¾¢±¬ÌåÓýere Ziele, die sowohl den empirisch-praktischen als auch den methodologisch-theoretischen Bereich der typologischen Sprachforschung betreffen:

(1) Schlie?ung einer empirischen L¨¹cke auf einem Gebiet, das bislang auf sehr schwacher Datenbasis f¨¹r weitreichende, aber revisionsbed¨¹rftige sprachtheoretische Schlussfolgerungen genutzt wurde;

(2) Nachweis der systematischen Beziehungen unter den erfassten ?Kategorien¡° in ¨¹bereinzelsprachlicher Hinsicht;

(3) psycholinguistische Auswertung und Erkl?rung der identifizierten Regularit?ten;

(4) Nachweis und Durchf¨¹hrung der typologischen Klassenbildung von Sprachen anhand von komitativischen u.a. Befunden sowie Formulierung von allgemein-linguistisch relevanten Generalisierungen;

(5) Vorstellung des enzyklop?disch-thesaurischen Erfassungs- und Dokumentationsverfahrens als Alternative zu g?ngigen typologischen Datensammlungstechniken;

(6) Vorstellung der ?R¨¹ckkopplungstypologie¡° beim Sprachvergleich als Alternative zu den g?ngigen typologischen Vergleichstechniken;

(7) Ableitung einer ?neuen¡° Theorie der Sprachtypologie.

Es konnte empirisch ¨¹berzeugend nachgewiesen werden, dass die zuvor vermutete enge konzeptuelle Bindung von Komitativ und Instrumental sich nicht in dem formal identischen Ausdruck beider Kategorien in den Sprachen der Welt manifestiert. Komitativ-instrumental-Synkretismus konnte als ¨¹berwiegend europ?isches Ph?nomen identifiziert werden, das weltweit gegen¨¹ber der formalen Unterscheidung von Komitativ und Instrumental nur eine minorit?re Option darstellt. Auf diesem Wege wurde ein vermeintliches Universale als eurozentrische Generalisierung ohne empirisches Fundament entlarvt.

 

Publikationen:

Stolz, Thomas, Cornelia Stroh & Aina Urdze. 2012. WITH(OUT): On the markedness relation between comitatives/instrumentals and abessives¡°. Word 58 (1/3). 63¨C122. [2007].

Stolz, Thomas, Cornelia Stroh & Aina Urdze. 2009. Varieties of comitative. In Andrej Malchukov & Andrew Spencer (eds.), The Oxford Handbook of Case, 601¨C608. Oxford: Oxford University Press.

Stolz, Thomas, Cornelia Stroh & Aina Urdze. 2007. Nicht ganz ohne¡­¡±. In Peter Grzybek & Reinhard K?hler (eds.), Exact methods in the study of language and text. 633¨C646. Berlin: Mouton de Gruyter.

Stolz, Thomas, Cornelia Stroh & Aina Urdze. 2006. On Comitatives and related categories. A typological study with special focus on the languages of Europe. Berlin & New York: Mouton de Gruyter.

Stolz, Thomas, Cornelia Stroh & Aina Urdze. 2005. Comitatives and instrumentals. In Martin Haspelmath, Matthew S. Dryer, David Gil & Bernard Comrie (eds.), The World Atlas of Language Structures, 214¨C217. Oxford: Oxford University Press.

Stolz, Thomas. 2003. Comitativo e strumentale nelle lingue germaniche e romanze. In Livio Gaeta & Silvia Luraghi (eds.), Introduzione alla Linguistica Cognitiva, 213¨C231. Roma: Carocci.

Stolz, Thomas, Cornelia Stroh & Aina Urdze. 2003. Solidarit?ten. Lingua Posnaniensis 45. 69¨C92.

Stolz, Thomas. 2001. Comitatives vs. instrumentals vs. agents. In Walter Bisang (ed.), Aspects of Typology and Universals. 153¨C174. Berlin: Akademie-Verlag.

Stolz, Thomas. 2001. To be with X is to have X. Comitatives, instrumentals, locative, and predicative possession. Linguistics 39. 321¨C350.

Stolz, Thomas. 2001. On Circum-Baltic instrumentals and comitatives. To and from coherence. In ?sten Dahl & Maria Koptjevskaja-Tamm (eds.), Circum-Baltic Languages Vol. II, 591¨C612. Amsterdam & Philadelphia: John Benjamins.

Stolz, Thomas & Cornelia Stroh. 2000. Wenn Komitative Instrumentale sind und umgekehrt. In Winfried Boeder & Gerd Hentschel (eds.), Variierende Markierung von Nominalgruppen in Sprachen unterschiedlichen Typs, 387¨C411. Oldenburg: BIS.

Stolz, Thomas & Traude Gugeler. 2000. Comitative typology: nothing about the ape, but something about king-size samples, the European community, and the little prince. Sprachtypologie und Universalienforschung 53. 53¨C61.

Stolz, Thomas. 1998. Komitative sind °ÄÃŻʹÚ_»Ê¹Ú×ãÇò±È·Ö-¾¢±¬ÌåÓý als Instrumentale sind °ÄÃŻʹÚ_»Ê¹Ú×ãÇò±È·Ö-¾¢±¬ÌåÓý als Komitative. Merkmalhaftigkeit und Markiertheit in der Typologie der MIT-Relationen. In Karmen Ter?an-Kopecky (ed.), Sammelband des 2. internationalen Symposions zur Nat¨¹rlichkeitstheorie 23.-25. Mai 1996, 83¨C100. Maribor: Univerza v Mariboru, Pedago?ka Fakulteta.

Stolz, Thomas. 1997. Companions, instruments, and their absence. Markedness relations. In James Dow & Mich¨¨le Wolff (eds.), Languages and Lives. Essays in Honor of Werner Enninger, 189¨C204. New York & Frankfurt: Peter Lang Verlag.

Stolz, Thomas. 1997. Some instruments are really good companions ¨C some are not. On syncretism and the typology of comitatives and instrumentals. Theoretical Linguistics 23 [1996]. 113¨C200.

Stolz, Thomas. 1996. Komitativ-Typologie. MIT- und OHNE-Relationen im crosslinguistischen ?berblick. Papiere zur Linguistik 54. 3¨C66.