Expertise: Schulische Sprachbildungsangebote in der Stadt Bremerhaven (SpraBi BHV)
Projektleitung
Prof. Dr. Anja Starke (FB 12; Inklusive P?dagogik - Schwerpunkt Sprache)
Prof. Dr. Andrea Daase (FB 10; Deutsch als Zweit-/Fremdsprache)
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen
FB 12:
Katharina Rademacher,
Annika Hecht (bis 07/2023), Alina Gro?mann (ab 09/2023, derzeit in Elternzeit),
Birte Alber (ab 02/2024), Nur Seda Saban-Dülger (02/2024-08/2024)
FB 10:
Dr. phil. Eli?ka Dunowski (bis 01/2025), Bur?in Amet (ab 06/2024), Nastassia Rozum (ab 02/2025)
Projektlaufzeit
01.08.2022 - 31.01.2026
Finanziert durch das Magistrat der Stadt Bremerhaven
Zielsetzung
Schule in der Migrationsgesellschaft muss allen Schüler:innen, unabh?ngig von ihrer sozio-kulturellen Herkunft und sprachlichen Ressourcen einen gleichberechtigten Zugang zu Bildung gew?hren. Diese wird über das Medium Sprache vermittelt, welche zudem auch das Medium für die ?berprüfung von angeeignetem Wissen darstellt. Sprache kann somit als symbolisches Kapital bezeichnet werden, das Zugang zu anderen Kapitalsorten gew?hrt. Integrierte Sprachbildung in einer inklusiven Schule sowie bei Bedarf zus?tzlich flankierende additive Angebote stellen somit gerade auch in einer Stadt wie Bremerhaven eine unabdingbare Grundlage für eine Schule dar, die sich der Chancengleichheit verpflichtet fühlt.
Das Konzept der durchg?ngigen integrierten Sprachbildung in einer inklusiven Schule bedarf
der differenzierten Anpassung von Lerninhalten auf (sprachliche) Lernausgangslagen,
eines sprach- und registersensibler (Fach-)Unterrichts, in dem Sprache und Inhalt verzahnt und sowohl explizit auch implizit vermittelt werden,
eines (frühen) Zugangs aller Schüler:innen zu bildungssprachlichen Praktiken und ihre Partizipation an diesen,
der F?rderung und des weiteren Ausbaus der vorhandenen 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育sprachigen Ressourcen aller Schüler:innen,
in Sprachbildungsaspekten qualifizierte Lehrkr?ften (in allen F?chern und über alle Schulstufen hinweg,
eines Verst?ndnisses von Schule in der Migrationsgesellschaft als Schulentwicklungsaufgabe und nicht als Aufgabe einzelner Personen.
Notwendig sind dafür
sprachdiagnostisches Wissen von Lehrkr?ften, um Lernausgangslagen bestimmen zu k?nnen,
Kompetenzen zur sprachbewussten und registerbildenden Unterrichtsplanung,
spezifische Kompetenzen zum Unterrichten des Deutschen als Zweitsprache in Vorkursen in sehr heterogenen Gruppen,
ein wertsch?tzendes Verst?ndnis von Mehrsprachigkeit als Normalit?t, Wert und Ressource, die es auszubauen gilt,
unterstützende Strukturen.
Diese Bedingungen sollen im Rahmen der Expertise unter partizipativem Einbezug aller Akteur:innen erhoben und analysiert und darauf aufbauend unter Einbezug aktueller Erkenntnisse der Forschung sowie der lokal vorhandenen Ressourcen Vorschl?ge zur Weiterentwicklung gemacht werden.
Ziel des Projekts ist die Erfassung und Potenzialanalyse des Status quo schulischer Sprachbildungsangebote in Bremerhavener Schulen der Primar- und Sekundarstufe. Dafür werden im Rahmen von vier gro?en Themenbl?cken Fragestellungen von beiden Arbeitsbereichen integrativ bearbeitet.
A) Sprachdiagnostik und f?rderdiagnostisches Wissen
B) Vorklassen (Struktur für Deutschf?rderkurse für neu zugewanderte Schüler:innen im Land Bremen): Lehrendenperspektive
C) Vorklassen und ?berg?nge: Lernendenperspektive
D) Sprachbewusster Unterricht