Profile

Forschungsprofil

Ziel der Profilbildung am Fachbereich 9 Kulturwissenschaften der Universit?t Bremen ist es, einerseits den Bestand des Fachbereichs an unterschiedlichen F?chern zu wahren, andererseits über diese F?cher hinweg Forschungsschwerpunkte zu entwickeln. Die Forschungsschwerpunkte des Fachbereichs werden inhaltlich und methodisch Einzelforschungen vernetzen und die Basis für weitere Forschung konsolidieren.

Für eine Reihe von F?chern im FB 9 bietet eine Auseinandersetzung mit ?Transformationen des Kulturellen“ einen gemeinsamen, durch aktuelle Forschung gefüllten Rahmen, der in drei Forschungsfeldern ?Medienwandel“, ?Transkulturalit?t, Normativit?t und Religionswandel“ sowie ?Vermittlungs- und Wissenswandel“ ausgestaltet wird. Darüber hinaus sollen bestehende 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 mit F?chern anderer Fachbereiche (z. B. Natur-, Rechts- und Politikwissenschaft) fortgeführt werden. Die Leitlinie zur Entwicklung des Fachbereichsprofils lautet damit St?rkung der Einzeldisziplinen bei gleichzeitiger interdisziplin?rer Profilierung.

Profilbildung durch interdisziplin?re Verbundforschung: ?Transformationen des Kulturellen“

Das Konzept der ?Transformationen des Kulturellen“ hebt speziell darauf ab, dass wir seit dem 20. Jahrhundert mit einem erheblichen Wandel von Kultur, ihrer Praktiken und Manifestationen, aber auch ihrer Beschreibungskonstrukte konfrontiert sind. Der Begriff Transformation konkretisiert, dass dieser Wandel als eine strukturelle Umformung von Kulturmustern und -praktiken greifbar wird. Der Fachbereich 9 Kulturwissenschaften kann insofern als pr?destiniert für eine Besch?ftigung mit ?Transformationen des Kulturellen“ in der Gegenwart und jüngeren Vergangenheit gelten, als er Disziplinen vereint, die ihre Expertise in einer vielgestaltigen Kulturanalyse haben. ?ber die verschiedenen Disziplinen hinweg wird das Verst?ndnis eines integrativen, empirischen wie theoretischen analytischen Vorgehens geteilt, das auf die Beschreibung spezifischer und zum Teil übergreifender kultureller Muster und Praktiken bzw. deren kritische Reflexion zielt.

Forschungsfeld Medienwandel

Das Forschungsfeld Medienwandel definiert sich über eine interdisziplin?re, theoretische wie empirische Auseinandersetzung mit der Wechselbeziehung von Medienwandel und Kulturwandel in verschiedenen Kontexten. ?ber dieses Forschungsfeld schlie?t der Fachbereich Kulturwissenschaften an zwei Wissenschaftsschwerpunkte der Universit?t Bremen an, n?mlich Information, Kognition und Kommunikation sowie Sozialer Wandel, Sozialpolitik und Staat, und ist an der Exzellenzinitiative beteiligt. Daneben wurde die Arbeitsgruppe Kommunikative Figurationen in mediatisierten Welten des ZeMKI vom AS als profilbildende Forschungsgruppe anerkannt.

Forschungsfeld Transkulturalit?t, Normativit?t und Religionswandel

Das Forschungsfeld Transkulturalit?t, Normativit?t und Religionswandel fokussiert inhaltlich auf gegenw?rtige sowie auf kulturübergreifende Prozesse, auf Religion, Ethnizit?t und kulturelle Identit?t bezogene Transformationen in Europa, Nord-Afrika sowie Latein- und Nordamerika. Dabei ist die fortschreitende Globalisierung ein wichtiger Kontext. Religi?se Dynamiken werden im Zusammenhang internationaler und transnationaler Migration untersucht.

Besonders hervorgetan hat sich der Fachbereich in diesem Forschungsfeld mit einem Engagement in Fragen der Diversity.

Aktuelle Drittmittelforschungsvorhaben im Forschungsfeld ?Transkulturalit?t, Normativit?t und Religionswandel“ betreffen Kommunikationsprozesse in interreligi?sen Dialoginitiativen, interreligi?se Alltagskonflikte, religi?se Netzwerke in der Einwanderungsgesellschaft, religi?se Sozialisation und Generationsbeziehungen, transkulturelle Identit?tsprozesse und Gesundheitskonzepte in der Migration oder Evaluationsforschung zu Fragen der Diversity.

Forschungsfeld Vermittlungs- und Wissenswandel

Im Forschungsfeld Vermittlungs- und Wissenswandel werden verschiedene Praktiken, Gegenst?nde, Kontexte und Institutionen des Wandels kultureller Vermittlung fokussiert, u. a. im Hinblick auf Kulturvermittlungsinstitutionen, Bildungseinrichtungen bzw. Schulen, Vereine, Verb?nde und ?ffentliche Einrichtungen. Bestehende Forschung kristallisiert sich um Fragen der kulturellen, künstlerischen Produktion, der Relation von Wissens- und K?nnensbedingungen, der Kulturvermittlung durch Gegenst?nde, durch Institutionen sowie in Vermittlungssituationen, die alle mit heutigen Transformationsprozessen einer umfassenden Dynamisierung ausgesetzt sind.

Daneben wird in diesem Forschungsfeld analysiert, wie sich disziplin?re Wissensbest?nde inhaltlich transformieren, wenn sie für eine andere Disziplin relevant oder in der ?ffentlichkeit vermittelt werden. ?ber Mitgliedschaften im Zentrum für Kognitionswissenschaften ist der Anschluss an den Wissenschaftsschwerpunkt Information, Kognition und Kommunikation gegeben.

Weiterhin findet eine Besch?ftigung mit Prozessen des komplexen Entscheidens und ihrer Vermittlung statt, insbesondere durch den fachbereichsübergreifenden Aufbau eines Masterstudiengangs Komplexes Entscheiden im ?ffentlichen Raum und darauf bezogene Forschung.

Einzelforschung

Die dynamische Forschungsentwicklung im Fachbereich Kulturwissenschaften dokumentiert sich über die Profilbildung im Schwerpunkt ?Transformationen des Kulturellen“ hinaus in ausgezeichneter Einzelforschung. Ziel des Fachbereichs ist es, Einzelforschungen weiter zu vernetzen und damit die Basis für weitere Forschung zu konsolidieren.

Weitere Angaben zu den Einzelforschungen finden sich über die Personenseiten des Fachbereichs sowie die Forex-Datenbank der Universit?t Bremen.

Aktualisiert von: Y. Melcher