Gast: Jula Schürmann, ZeMKI Bremen
Die sechsj?hrige Frida erlebt ihren ersten Sommer bei ihrer Adoptivfamilie auf dem katalanischen Land. Sie muss sich an einen Ort gew?hnen, der eigentlich ein endloses Ferienparadies sein k?nnte. Erst beim Spielen erhalten wir Einsicht in ihre belastende Vergangenheit.
Mit wundersch?nen Einstellungen rückt Carla Simóns semi-autobiografisches Spielfilmdebut eine au?ergew?hnliche Kinderperformance ins Herz ihrer ausgefeilten und einnehmenden Erz?hlkunst. Sommer 1993 ist einer der jüngsten Publikumslieblinge des Europ?ischen Kinos, der sich der Themen Trauer, Stigmatisierung, Akzeptanz und Unabh?ngigkeit überzeugend und differenziert annimmt. Dafür wurde er u.a. mit dem Preis für den besten Debutfilm auf der Berlinale 2017 ausgezeichnet.
Estiu 1993, E 2017, R: Carla Simón, mit Laia Artigas, Bruna Cusí, 97 Min., OmU
Vorfilm: Lima
Lima h?lt die Erinnerungen an seinen verlorenen Vater aufrechth?lt, bis er selbst ein alter Mann geworden ist. Inspiriert durch ein Gedicht, das sein eigener Vater nach seiner Geburt schrieb, entwickelte der Iraner Afshin Roshanbakht Limas Geschichte. Seit dem Tod des Vaters im Alter von 4 Jahren wurde der Wunsch, ihn wiederzusehen, fester Bestandteil Roshanbakhts Lebens. Der Animationsfilm vereint eine atemberaubende visuelle Form und einen ergreifenden Soundtrack mit der nicht-sprachlichen Thematisierung von Trauer, Vermissen und Einsamkeit.
IRN 2015, R: Afshin Roshanbakht und Vahid Jafari, 14 Min., OF