Promotionen
Laufende Projekte
Abgeschlossene Projekte
Klaas Dierks
Zur Geschichte der Automatenfotografie in Deutschland (seit 2010)
Der Fotoautomat verfügt über eine 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als hundertj?hrige Geschichte, die u.a. in Deutschland ihren Ausgang nimmt. In meiner Arbeit untersuche ich das "Ph?nomen Fotoautomat" unter historischen und ?sthetischen Perspektiven bei besonderer Berücksichtigung seiner Produkte, den Automatenfotos, als Objekte und in ihren unterschiedlichen Funktionen.
Klaas Dierks promoviert an der HfbK Hamburg.
Tobias Dietrich
Die ?sthetische Dimension der Mental Illness (seit 2015)
Filme k?nnen das alltagsweltliche Bild psychischer St?rungen (Mental Illness) eindrucksvoll pr?gen und komplexe Ausdrucksformen für die Darstellung psychischer St?rungen entwickeln, die über die fachwissenschaftlichen Beschreibungen (etwa der ICD-10 oder DSM) hinausgehen. Zudem reflektieren sie wissenschaftliche Pr?gungen von psychischen St?rungen und ?ffnen den Gesundheitswissenschaften neue, alltagsbasierende Erkenntnisse. Dennoch ist der Einfluss des Films auf Verst?ndnis und Begriffsbestimmung psychischer St?rungen bisher nicht filmwissenschaftlich bearbeitet worden. Ausgehend von dieser Forschungslücke arbeitet die Dissertation die spezifischen Leistungen des Films zur Vermittlung psychischer St?rungen heraus und untersucht dazu ein ausgew?hltes Korpus zeitgen?ssischer Autorenfilme kritisch auf die Formen hin, mit denen ein Wissen über psychische St?rungen verhandelt und vermittelt wird.
Tobias Dietrich war Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Florian Fl?mer
Masken, Geister, Sph?ren. Zur Konstruktion und Erscheinungsweise des Dritten in den Fotocollagen von John Stezaker (seit 2016)
Die Fotocollagen John Stezakers stellen sich im gegenw?rtigen Kontext bildaneignender ?sthetischer Strategien als in 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育facher Hinsicht hybride dar. Einerseits auf elaborierte Verfahren der Collage im Surrealismus und Dadaismus rekurrierend, reflektieren Stezakers Bildarrangements Praktiken der konzeptuellen Fotografie der 60er und 70er Jahre und der amerikanischen Appropriation Art. Grundlegende Impulse bezieht das Werk Stezakers dabei aus dem intermedialen Zusammenspiel von Fotografie und Film, wie es in seinem bevorzugten Material, dem Filmstill, pr?gnant zum Ausdruck kommt. Das Filmstill als hochgradig prek?re Bildform erf?hrt in den Collagen Stezakers eine strukturelle ?ffnung, die es aus seinen ursprünglichen Kontexten befreit und für neue Deutungsans?tze fruchtbar macht. Vor allem auf den von Roland Barthes gepr?gten Begriff des Dritten Sinns (troisième sens) verweisend bemüht sich Stezaker um die Konstruktion ephemerer Instanzen und Figuren, die als Masken, Geister oder Mischwesen zwischen Mann und Frau (Drittes Geschlecht) in Erscheinung treten. Im besonderen Falle des Starportr?ts bieten die Collagen Stezakers fruchtbare Anschlüsse an gegenw?rtig im kunst- und filmwissenschaftlichen Feld stark pr?sente Diskurse um Gesichtlichkeit (Visagéité nach Deleuze/Guattari) und Defacement an.
Darüberhinaus soll die Frage aufgeworfen werden, inwieweit das Dritte als ?sthetischer Kategorie jenseits der bestehenden Deutungen in den Kultur- und Sozialwissenschaften denkbar ist und den Weg bereiten kann für eine Bildtheorie des Dritten.
Angela Rabing
Digital?sthetiken des filmischen Realismus (seit 2017)
Filmischer Realismus l?sst sich nicht unabh?ngig von der Digitalisierung des Films denken. Diese stellt eine Transformation von Film und Kino dar, die die technischen, ?konomischen, wie auch ?sthetischen Aspekte des Mediums betrifft. Das Promotionsprojekt besch?ftigt sich mit filmischem Realismus in zeitgen?ssischen Spiel- und Dokumentarfilmen im Zeichen der Digitalisierung. Dabei liegt der Fokus auf Filmen, die in der Produktion gezielt auf digitale Medien zurückgreifen. Gemeint sind damit Filme, die beispielsweise Smartphones als Kamera verwenden, YouTube-Videos als Ausgangsmaterial zugrunde legen oder den Desktop selbst als digitales Darstellungsmedium verwenden. Dabei wird davon ausgegangen, dass durch den Rückgriff auf diese digitalen Medien eine eigene digitale ?sthetik hervorgebracht wird. Diese wird im Hinblick auf filmischen Realismus gefasst und es werden entsprechend die Realismuseffekte beschrieben, die sich durch den Einsatz dieser Medien ergeben.
Jula Schürmann
Filmische Erfahrung zwischen Kino und Museum. Die selbstreflexive ?sthetik in den Filmen von John Smith (seit 2017)
In den letzten Jahren ist eine zunehmende Pr?senz von Film- und Videoarbeiten im Kunstkontext zu beobachten. Neben dem traditionellen Aufführungsort des Kinos werden filmische Arbeiten immer h?ufiger auch in Galerien und Museen pr?sentiert und erfahren somit eine sich steigernde Aufmerksamkeit im klassischen Kunstkontext. Der britische Filmemacher John Smith (*1952, London) z?hlt mit seinen vom strukturalistischen Film gepr?gten experimentellen Arbeiten derzeit zu einem wichtigen Vertreter in diesem Feld. Seine Filme durchbrechen die konventionalisierten Rituale und Gewohnheiten innerhalb der Institutionen Kino und Museum bzw. Galerie und entziehen sich so h?ufig einer eindeutigen Aufführungsform.
Ein zentrales filmisches Mittel bei Smith ist eine Form der Selbstreflexivit?t, wodurch er die ?sthetische und mediale Dimension des Mediums Film kritisch untersucht. Durch vielfache selbstreflexive Verweise werden die zeitlichen und r?umlichen Bedingungen von Film hinterfragt und innerhalb der eigenen Grenzen ausgestellt. So thematisiert Smith zum einen die konstruktive Beschaffenheit des Mediums Film und hinterfragt gleicherma?en den institutionellen Kontext filmischer Aufführungsm?glichkeiten. Durch ein geschicktes Spiel mit Fakt und Fiktion, sowie Narrativit?t und Form erprobt Smith die filmischen M?glichkeiten von Bedeutungsproduktion und die Bedingungen filmischer Wahrnehmung.
Am Beispiel von John Smiths filmischen Schaffen untersucht diese Dissertation die ?sthetische Dimension einer solchen Verschiebung des institutionellen Aufführungskontextes filmischer Arbeiten und bezieht sie aus einer historischen Perspektive auf den aktuellen Medienwandel einer digitalen Kultur.
Jula Schürmann ist Lektorin im Bereich der künstlerischen Medienpraxis im Institut für Kunstwissenschaft und -p?dagogik mit den Lehrschwerpunkten Film und Fotografie.
Sabrina Werner
Das Hamburger Atelier G. Koppmann & Co. (1865-1915) – Fotografien zwischen Modernisierungslust und Denkmalschutz (seit 2014)
Von 1865 bis 1915 fotografierte das Atelier G. Koppmann & Co. im staatlichen Auftrag den st?dtebaulichen Wandel Hamburgs zwischen Freihafenbau, Abriss der G?ngeviertel und technischer Modernisierung der Infrastruktur. Dabei entstand ein riesiges und einzigartiges Bildarchiv der Stadt, das in dieser Dissertation erstmals systematisch erfasst und ausgewertet sowie in kulturhistorischer Perspektive kontextualisiert werden soll.
Sabrina Werner ist Kultur- und Kunsthistorikerin und Kunst- und Kulturvermittlerin und arbeitet derzeit am Deutschen Zentrum Kulturgutverluste.
Bettina Henzler
Film?sthetik und Vermittlung. Zu Alain Bergalas cinephilem Ansatz: Kontexte, Theorie und Praxis (2006–2010)
Publiziert im Schüren Verlag Marburg 2013
Bettina Henzler ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-doc) an der Universit?t Bremen.
Publikation:
Film?sthetik und Vermittlung
Alexander Press
Struktur und Funktionsweisen des Comics aus kunstwissenschaftlicher Perspektive. Intermediale Bildstrukturen, Stilempfinden, Imagination (2010-2018)
Neben medien- und literaturwissenschaftlichen Ans?tzen finden sich im Comic vor allem rezeptions?sthetische Wirkweisen, die einer kunst-/ bildwissenschaftlichen Analyse bedürfen.
Die Antwort auf die Frage, was ein Comic ist, bleibt ein multidisziplin?res Projekt. Als Beitrag zu diesem Projekt versteht sich meine Dissertation.
Publikation:
Die Bilder des Comics
Sebastian Sch?dler
Wenn Derrida Schneewittchen trifft... Filmp?dagogik und [Dekonstruktion] von Geschlechterklischees (2003–2007)
Publiziert im kopaed verlag München 2008
Sebastian Sch?dler war von 2003 bis 2008 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universit?t Bremen. Seit 2008 ist er Professor an der Evangelischen Hochschule Berlin.
Publikation:
Wenn Derrida Schneewittchen trifft...
Review
Wenke Wegner
Berliner Schule. Filmarbeit zwischen Realismus und Filmerziehung (2007–2011)
2015 wurde die Publikation von Dr. Wenke Wegner mit dem Willy Haas-Preis in der Kategorie Buch ausgezeichnet:
Wenke Wegner: Kino Sprache Tanz. ?sthetik und Vermittlung in den Filmen der Berliner Schule. Bremer Schriften zur Filmvermittlung, Band 5. Schüren Verlag. Marburg, 2015.
Auszeichnung des Preises im Rahmen des cinefest.
Wenke Wegner war Stipendiatin der Heinrich-B?ll-Stiftung.
Publikation:
Kino, Sprache, Tanz