Medien einsetzen

Medien sind Hilfsmittel, mit denen Sie die Darstellung und Vermittlung Ihrer Lehrinhalte unterstützen k?nnen.

Einsatz von (digitalen) Medien in der Lehre

Beamer

Lehr- und Lern-Medien sind Kommunikations- bzw.. Informationstr?ger oder -vermittler, welche durch das Verbreiten von Informationen das Lernen unterstützen sollen. Bei richtiger Anwendung gestalten sie das Lernen zudem angenehmer.

Sie k?nnen Medien für verschiedene Zwecke in der Lehre einsetzen, so zum Beispiel als Lehrmittel, welche Sie in Ihren Unterricht integrieren oder als Arbeitsmittel, um gemeinsam mit den Studierenden Aufgabenstellungen zu bearbeiten. Medien unterstützen verschiedene  Lehr-Lern-Formate, doch nicht jedes Medium eignet sich für jedes Lehr-Lern-Format. Eine Hilfe bei der Auswahl eines für Ihre Veranstaltung geeigneten Mediums gibt Ihnen die Auflistung in den Praxistipps.

Praxistipps

Medien aktiv einsetzen

Damit Sie bei der gro?en Auswahl an Medien nicht den ?berblick verlieren, haben wir Ihnen folgende ?bersicht an Medien zusammengetragen, die Sie bei Ihren Lehrveranstaltungen einsetzen k?nnen. Jedes Medium wird einzeln beleuchtet und Hinweise zu dessen Anwendung aufgezeigt, wie beispielsweise die maximale Gruppengr??e oder das passende Lehr-Lern-Format. Um Ihnen die Planung des Medieneinsatzes zu erleichtern, ist zus?tzlich das ben?tigte Material benannt.

Blogs

Voraussetzung: internetf?higes Mobilger?t, Zugang zu einem Blogsystem (z.B.  UBlogs – Blogsystem der Universit?t Bremen)

Hinweise: Blogs k?nnen im Lehr-Alltag genutzt werden, um Ergebnisse zu pr?sentieren oder Gelerntes zu reflektieren, z.B. durch Dokumentation in Form eines Lerntagebuchs. Au?erdem bieten Blogs eine Vielzahl von Gestaltungsm?glichkeiten und k?nnen sowohl veranstaltungsintern als auch -extern eingesetzt werden.

Anwendungsbeispiele:

  • Anstatt einzelne Dokumente hochzuladen, kann ein veranstaltungsinterner Blog genutzt werden.
  • Studierende k?nnen einen Blog nutzen, um ihren pers?nlichen Lernfortschritt zu dokumentieren.

Weiterführendes:

Geeignet für:

Für gro?e Gruppe, Pr?senzveranstaltungen, Selbststudium und e-Learning.

Flip Chart

Voraussetzung:  Flip Chart Halter und -Papier, Stift(e)

Hinweise: Die Vorbereitung des Flip Charts spart w?hrend der Veranstaltung Zeit. Um das Ergebnis zu sichern und abwesenden Studierenden etwas zur Verfügung zu stellen, kann es abfotografiert und beispielsweise in Stud.IP hochgeladen werden.

Anwendungsbeispiele:

  • Um eine Veranstaltung, die mit einer PowerPoint-Pr?sentation visuell unterstützt wird, abwechslungsreicher zu gestalten, kann eine Phase mit Flip Chart eingebaut werden. Eine weitere M?glichkeit w?re das Bereitstellen der Agenda auf dem Flip Chart, damit diese w?hrend der gesamten Veranstaltung sichtbar ist.
  • Für eine Video-Lehrveranstaltung kann das Flip Chart entweder abfotografiert und anschlie?end eingebaut oder vor der laufenden Kamera bearbeitet werden.

Weiterführendes:

  • Weidenmann, B., Weidenmann, S. (2015). 100 Tipps & Tricks für Pinnwand und Flipchart. Weinheim [u.a]: Beltz
  • Seifert, J. W. (2002). Visualisieren, Pr?sentieren, Moderieren. Offenbach: GABAL.

Geeignet für:

Für kleine Gruppen, Pr?senzveranstaltung und e-Learning.

Lehrbücher / E-Books / Semesterapparat

Voraussetzung: Lehrbuch/E-Book, Lehrbuchzusammenstellung (Semesterapparat)

Hinweise: Nach M?glichkeit sollte auf Bücher verwiesen werden, die über die Bibliothek (online) verfügbar sind.

Es gibt auch die M?glichkeit, Bücher im Semesterapparat der Bibliothek zur Verfügung zu stellen. Die Bibliothek kann auf Ihren Wunsch einen Semesterapparat einrichten, in dem die für eine Lehrveranstaltung ben?tigten Bücher für die Dauer eines Semesters zusammengefasst werden. Die in den Semesterapparaten zusammengestellte Literatur ist nicht entleihbar, damit alle Studierenden darauf zugreifen k?nnen.

Anwendungsbeispiel:

Auf Lehrbücher wird in der Veranstaltung als weiterführende Literatur hingewiesen. Die Studierenden nutzen diese, um bestimmte Thematiken nach ihren Interessen zu vertiefen.

    Weiterführendes:

    Geeignet für:

    Für gro?e Gruppen und Selbststudium.

    Lernplattform Stud.IP

    Voraussetzung:  ZfN-Account, Zugang zu Stud.IP

    Hinweise: Stud.IP dient im Allgemeinen als virtuelle Unterstützung von Pr?senzveranstaltungen. Studierende müssen für Ihre Veranstaltung in Stud.IP als Teilnehmer*in akzeptiert werden. Erst dann k?nnen sie auf die von Ihnen zur Verfügung gestellten Materialien (Pr?sentationen, Vorlesungsfolien etc.) zugreifen.

    Anwendungsbeispiele:

    • Die Vorlesungsfolien der letzten Veranstaltung werden im Dateibereich der Stud.IP-Veranstaltung hochgeladen. Sie werden nun von Studierenden genutzt, um die Veranstaltung nachzubereiten und sich auf die Prüfung vorzubereiten. Studierende, die verhindert waren, k?nnen mit Hilfe dieser Folien die Veranstaltung nachholen.
    • Das Courseware-Modul in Stud.IP kann sehr vielf?ltig genutzt werden, um Materialien und Informationen - wie Text, Dokumente, Videos, Quizzes und Aufgaben - bereitzustellen, z.B. als interaktives Lehrbuch, zur Begleitung der Lehrveranstaltung oder als Selbstlerneinheit.
    • Im Vips-Modul in Stud.IP k?nnen Aufgabenbl?tter als ?bungszettel oder als Selbsttests für Studierende genutzt werden. Bei Single und Multiple Choice Aufgaben und Lückentexten mit Vorauswahl ist auch eine automatische ?berprüfung der Ergebnisse und Verteilung der Punkte m?glich.
    • Weitere Funktionen von Stud.IP finden Sie auf der Seite "Infrastruktur der Hochschule einbeziehen" und in der Stud.IP Anleitung der Uni Bremen.

    Weiterführendes:

    Geeignet für:

    Für gro?e Gruppe, Pr?senzveranstaltungen, Selbststudium und e-Learning.

    Pinnwand

    Voraussetzung: Pinnwand und Papier, Stift(e), evtl. Moderationskarten

    Hinweise: Um eine gute Sichtbarkeit w?hrend der Pr?senzveranstaltung zu gew?hrleisten, ist eine Pinnvwand für kleinere Gruppen geeignet. Eine vorbereitete Pinnwand spart w?hrend der Veranstaltung Zeit. Um das Ergebnis zu sichern, kann sie abfotografiert und die Bilder z.B. in Stud.IP hochgeladen werden. Sollten Sie sich für dieses Medium entscheiden, achten Sie darauf, ob Ihr Veranstaltungsraum mit einer Pinnwand ausgestattet ist oder ob Sie diese erst organisieren müssen.

    Anwendungsbeispiel:

    Eine Veranstaltung, die mit einer PowerPoint-Pr?sentation visuell unterstützt wird, kann abwechslungsreicher gestaltet werden, wenn eine Phase mit einer Pinnwand eingebaut wird. So k?nnen erste Brainstorming-Ideen flexibel mit Karten auf der Pinnwand geclustert werden.

      Weiterführendes:

      • Weidenmann, B., Weidenmann, S. (2015). 100 Tipps & Tricks für Pinnwand und Flipchart. Weinheim [u.a]: Beltz.
      • Seifert, J. W. (2002). Visualisieren, Pr?sentieren, Moderieren. Offenbach: GABAL.

      Geeignet für:

      Für gro?e Gruppen und Pr?senzveranstaltungen.

      PowerPoint-Pr?sentation

      Voraussetzung: vorbereitete Pr?sentation, Notebook, Beamer, evtl.  Laser-Pointer

      Hinweise: Achten Sie auf gute Projektions- und Lichtverh?ltnisse. PowerPoint-Pr?sentationen k?nnen auf Stud.IP hochgeladen werden und Studierende dabei unterstützen, die Sitzung nachzubereiten oder sich auf die Prüfung vorzubereiten.

      Anwendungsbeispiel:

      Um eine Veranstaltung visuell zu unterstützen, werden Grafiken, Stichpunkte u.?. in einer  PowerPoint-Pr?sentation dargestellt (siehe auch Die PowerPoint-Pr?sentation).

        Weiterführendes:

        • Seifert, J. W. (2002). Visualisieren, Pr?sentieren, Moderieren. Offenbach: GABAL.
        • Schildt, T.& Kürsteiner, P. (2003). 100 Tipps & Tricks für Overhead- und Beamerpr?sentationen. Weinheim [u.a.]: Beltz.

        Geeignet für:

        Für gro?e Gruppe, Pr?senzveranstaltungen, Selbststudium und e-Learning.

        Quiz/ Umfrage/ Audience Response Systeme

        Voraussetzung: internetf?hige Mobilger?te, Zugang zu entsprechenden Portalen

        Hinweise: Mit wenig Aufwand k?nnen schnell kostenlose Umfragen oder Quizzen hergestellt werden. Die Studierenden k?nnen z.B. durch einen QR-Code an der Umfrage bzw. dem Quiz teilnehmen. Das Ergebnis wird direkt in der Veranstaltung pr?sentiert und kann besprochen werden. Hier lassen sich Cliqr in Stud.IP (PDF) oder Particify einsetzen.

        Anwendungsbeispiele:

        • Mit Quizzes k?nnen Sie zum Veranstaltungsbeginn das Vorwissen Ihrer Studierenden testen bzw. abfragen.
        • Um Ihre Veranstaltung aufzulockern und interessanter zu gestalten, nutzen Sie ein Quiz oder Umfragetools.
        • Um z.B. eine M?glichkeit zur Lernzielüberprüfung anzubieten, k?nnen Sie ein Quiz für Studierende freischalten.

        Geeignet für:

        Für gro?e Gruppen, Pr?enzveranstaltungen und e-Learning.

        Screencast

        Voraussetzung: Spezielle Software (z.B. der Videoeditor Camtasia)

        Hinweise:  Screencasts sind Mitschnitte Ihres Bildschirms, die Sie aus dem ?off“ kommentieren k?nnen. Das Zentrum für Multimedia in der Lehre (ZMML) steht Dozierenden bei solchen Vorhaben beratend und unterstützend zur Seite.

        Anwendungsbeispiele:

        • Um die Anwesenheitszeit der Studierenden effektiv zu nutzen, bereiten Sie ein Screencast vor, welches sich die Studierenden als Vorbereitung auf die n?chste Sitzung ansehen. In der n?chsten Sitzung k?nnen die Inhalte dann vertieft werden.
        • Sie bereiten mit Hilfe von Screencasts eine Online-Lehrveranstaltung vor. Die Studierenden lernen überwiegend eigenst?ndig und flexibel zuhause oder an einem beliebig anderen Ort.

        Weiterführendes:

        Geeignet für:

        Für gro?e Gruppe, Pr?senzveranstaltungen, Selbststudium und e-Learning.

        Video-Aufzeichnung

        Voraussetzung: Betreuung und Unterstützung durch das ZMML

        Hinweise: Videos für das Studium und die Lehre k?nnen entweder Aufzeichnungen von Pr?senzvorlesungen oder z.B. im Studio des ZMML aufgenommene Inhalte sein. In beiden F?llen k?nnen z.B. PowerPoint-Folien integriert werden.

        Anwendungsbeispiele:

        • Um die Anwesenheitszeit der Studierenden effektiv zu nutzen, bereiten Sie ein Video vor, das sich die Studierenden als Vorbereitung auf die n?chste Sitzung ansehen. In der n?chsten Sitzung k?nnen die Inhalte dann vertieft werden.
        • Sie bereiten mit Hilfe von Videos eine Online-Lehrveranstaltung vor. Die Studierenden lernen überwiegend eigenst?ndig flexibel mit den von Ihnen produzierten Videos zuhause oder an einem beliebigen anderen Ort.

        Weiterführendes:

        Geeignet für:

        Für gro?e Gruppe, Pr?senzveranstaltungen, Selbststudium und e-Learning.

        Quellen und Autorinnen

        Quellen

        H?fele, H., Maier-H?fele, K. (2004). 101 e-Learning Seminarmethoden: Methoden und Strategien für die Online- und Blended Learning Seminarpraxis. Bonn: managerSeminare-Verlag.

        Schildt, T. & Kürsteiner, P. (2003). 100 Tipps & Tricks für Overhead- und Beamerpr?sentationen. Weinheim [u.a.]: Beltz.

        Schr?ter, E. (2009). Filme im Unterricht. Ausw?hlen, analysieren, diskutieren. Weinheim [u.a.]: Beltz.

        Seifert, J. W. (2002). Visualisieren, Pr?sentieren, Moderieren. Offenbach: GABAL.

        Weidenmann, B., Weidenmann, S. (2015). 100 Tipps & Tricks für Pinnwand und Flipchart. Weinheim [u.a]: Beltz

        Will, H. (2000). Mini-Handbuch Vortrag und Pr?sentation. Weinheim und Basel: BELTZ Taschenbuch.

        Autorinnen

        Maren Pra?, Yvonne Diekmann