Forschung

Der Fachbereich Rechtswissenschaft war in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts in der Forschung und Lehre ein avantgardistischer Fachbereich, was zu manchen Reibungen mit dem mainstream der scientific community geführt hat. Heute stellen die ?Bremer Themen? von ehedem zentrale gesellschaftliche Herausforderungen an die Rechtswissenschaft dar.

Forschungsschwerpunkte

Landkarte

Transnationalisierung des Rechts

In der globalisierten Welt muss nicht nur das staatliche Recht grenzüberschreitenden Herausforderungen gerecht werden, sondern entwickeln sich rechtliche Vorgaben jenseits des Staates. Die Forschungen am Fachbereich begleiten diese Entwicklung schon seit Langem. Sie leisten insofern nicht nur die theoretische Durchdringung, sondern auch praktische Handlungsempfehlungen für eine Gesellschaft, deren herk?mmliche Zug?nge zum Recht sich wandeln müssen, um neuartigen Problemen gerecht zu werden.

Paragraphenzeichen

Grundlagen des Rechts

Seit seinem Bestehen setzt der Fachbereich einen Schwerpunkt auf Forschungen zu den philosophischen, soziologischen und historischen Bezügen des Rechts. W?hrend es dabei früher oft um empirische Forschung ging, wird heute vor allem ein breites Spektrum von normativen und theoretischen Fragen zu den Hintergründen des Rechts untersucht. Diese Grundlagenarbeit bereichert nicht nur die dogmatische Forschung des Fachbereichs, sondern bietet auch zahlreiche interdisziplin?re Anknüpfungspunkte.

Weltkarte digital

Digitalisierung

Die digitale Transformation ver?ndert nahezu alle Teilbereiche der Gesellschaft, wirft damit zahlreiche Rechtsfragen auf und ver?ndert auch das Rechtssystem selbst. Der Fachbereich betreibt Digitalisierungsforschung als Querschnittsaufgabe, in der Fragen aus den unterschiedlichsten Rechtsgebieten eine Rolle spielen: Untersucht werden neue Entwicklungen, etwa autonome Roboter, Folgewirkungen der Digitalisierung auf gesellschaftliche Teilbereiche, etwa im Rahmen der ?Arbeit 4.0“, sowie Regulierung und Folgewirkungen von ?Legal Tech“, etwa im Vertragsrecht oder in Verwaltungsverfahren.

Institute

Bremerhaven

Bremer Institut für Gender-, Arbeits- und Sozialrecht  (bigas)

Das Bremer Institut für Gender-, Arbeits- und Sozialrecht wurde im Jahr 2002 als wissenschaftliche Einrichtung des Fachbereichs Rechtswissenschaft gegründet. Es führt die von 1995 bis 2002 bestehende wissenschaftliche Einheit ?Arbeitsrecht, Sozialrecht, Recht der Geschlechterbeziehungen“ fort.

Windr?der im Windpark

Forschungsstelle für Europ?isches Umweltrecht (FEU)

Die Forschungsstelle für Europ?isches Umweltrecht (FEU) wurde im Jahr 1994 als Einrichtung des Fachbereichs Rechtswissenschaft gegründet. Sie führt überwiegend Drittmittelforschung durch, so bisher z. B. für die Europ?ische Kommission, das Umweltbundesamt, das Bundesumweltministerium, das Bundesministerium für Forschung und Technologie, die Global Environment Facility, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Volkswagen-Stiftung.

Kormoran

Forschungsstelle für Tier- und Tierschutzrecht (FTT)

Im Bereich des Tier- und Tierschutzrechts fehlen qualitativ hochwertige rechtswissenschaftliche Publikationen in gro?em Umfang. Die von der Justiz haupts?chlich genutzte Datenbank Beck Online listet etwa zu § 4 TierSchG (?Aufs?tze zum Thema“) abschlie?end zwei Aufs?tze, die sich im Schwerpunkt mit dieser Vorschrift auseinandersetzen. Sie sind die einzigen, auf die Richter und Staatsanw?lte bei Fragen der Auslegung dieser zentralen Norm gesto?en werden. Diesem Missstand soll abgeholfen werden.

Tastatur mit Lupe

Institut für Informations-, Gesundheits- und Medizinrecht (IGMR)

Das IGMR wurde 1998 als wissenschaftliche Einrichtung des Fachbereichs Rechtswissenschaft der Universit?t Bremen gegründet. Das Institut widmet sich den rechtswissenschaftlichen, rechtspraktischen und rechtspolitischen Fragen einer Regulierung des Gesundheits- und Informationsrechts.

Handelskammer

Institut für Handelsrecht (IHR)

Das Institut für Handelsrecht führt die Kompetenzen des Fachbereichs Rechtswissenschaft auf den Gebieten des Handels-, Gesellschafts- und Wirtschaftsrechts zusammen. Gegenstand der Forschung am Institut ist das Au?en- wie das Innenrecht wirtschaftlicher Unternehmen.

EU flag

Zentrum für Europ?ische Rechtspolitik (ZERP)

Das Zentrum für Europ?ische Rechtspolitik der Universit?t Bremen (ZERP), 1982 vom Senat der Freien Hansestadt Bremen als Stiftung gegründet, ist ein interdisziplin?res Forschungsinstitut. Sein Spezifikum liegt in der Verbindung von rechts-, politik- und gesellschaftswissenschaftlicher Forschung, die die Disziplinen der politischen Theorie, der Internationalen Beziehungen, der Frauen- und Geschlechterforschung, der der Rechtstheorie und -soziologie sowie des europ?ischen und internationalen Verfassungs-, Wirtschafts- und Privatrechts einbezieht.

Sonderforschungsbereiche

Sfb 597

SFB 597: Staatlichkeit im Wandel (2003-2014)

Gemeinsamer Gegenstand der Forschungsarbeit in den Disziplinen Politikwissenschaft, Soziologie, Rechts-, Wirtschafts- und Kommunikationswissenschaften ist die Frage, ob und in welcher Weise sich der klassische Nationalstaat in den letzten 30 Jahren unter dem Druck von Globalisierung oder Liberalisierung ver?ndert hat.

Bücher

SFB 1342: Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik

Teilprojekt A03: Welten der Arbeit. Normative Standards für Arbeitsverh?ltnisse als nationale und globale Muster sozialstaatlicher Entwicklung

Forschungskooperationen

Violence, Age and Gender (VAG)

10 Bremer Wissenschaftlerinnen aus drei Fachbereichen (6, 8, 12) und drei Instituten (bigas, artec, SOCIUM) gründen ein interdisziplin?res Lab.

Worum geht es?

Forschungsinnovationen brauchen 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育. Das im Rahmen der Worlds of Contradiction (WoC) neu gegründete interdisziplin?re Lab wird sich der Thematik ?Violence, Age and Gender“ aus rechts- und sozialwissenschaftlicher Perspektive n?hern und Kompetenzen bündeln. Ziel des Labs ist es, nationales und internationales Wissen über Vorkommen und Ursachen geschlechtsspezifischer Gewalt und Bel?stigung im ?ffentlichen, institutionellen sowie auch privaten Raum interdisziplin?r zusammenzuführen, um daraus weitere Forschungsfragen abzuleiten sowie Strategien zur Gewaltpr?vention zu entwickeln.

Research Ambassador

Prof. Alex Boniface Makulilo von der Open University Tanzania in Dar es Salaam, Tanzania, ist seit 2019 Research Ambassador des Fachbereich Rechtswissenschaft und damit einer der elf Forscher-Alumni, die von der Universit?t Bremen ernannt wurden, um weltweit als Botschafter für die Universit?t und die hier geleistete Forschungsarbeit zu werben.

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Forschungsf?rderung

Ausschreibungen

Die vollst?ndigen Ausschreibungstexte, die Antragsleitf?den und Merkbl?tter, die Antragsformulare sowie die dazugeh?rigen Erkl?rungen finden Sie unter www.uni-bremen.de/zf.