Non-inferiority Trials

Interval estimation for dose-finding studies

Projektbeginn: 2014
Forschungsteam: Georg Gutjahr, Sylvia Schmidt, Werner Brannath
F?rderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

 

Nicht-Unterlegenheitsstudien nehmen in der klinischen Forschung einen immer gr??eren Stellenwert ein, da es für viele Indikationen schwierig geworden ist, mit neuen Therapien eine relevante Steigerung der Wirksamkeit zu erzielen. Der Nachweis von Nicht-Unterlegenheit ist vor allem dann von Interesse, wenn die neue Behandlung Vorteile in Bezug auf  Kosten, Sicherheit oder Wirksamkeit in wichtigen sekund?ren Variablen aufweist. Nicht-Unterlegenheitsstudien haben allerdings den Nachteil, dass sie keinen direkten Nachweis der sogenannten "Assay Sensitivit?t" liefern, d.h. die Gefahr besteht, dass die beobachteten Behandlungseffekte insgesamt klein sind und daher nicht zwischen aktiven und inaktiven Therapien unterschieden werden kann. Aus diesem Grund werden Studiendesigns mit einer aktiven Referenz und einer Placebo-Kontrolle als aussagekr?ftiger angesehen. Diese, oft als "drei-armiger Gold-Standard'' bezeichneten Designs werden für Studiensituationen empfohlen, in denen der Einschluss einer Placebo-Kontrolle ethisch vertretbar ist.

In dem vorgeschlagenen Forschungsprojekt sollen statistische Methoden und Design-Optionen für Placebo-kontrollierte Nicht-Unterlegenheitsstudien weiterentwickelt und auf Studien mit 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育eren Behandlungsarmen bzw. der M?glichkeit zum konfirmatorischen Testen von sekund?ren Endpunkten erweitert werden. Im Projekt werden Designs mit absolutem und Designs mit relativem Nicht-Unterlegenheitsmargin betrachtet. Ein Schwerpunkt des Projektes ist die Entwicklung geeigneter simultaner Konfidenzintervalle. Für Designs mit absolutem Nicht-Unterlegenheitsmargin sollen insbesondere Methoden für simultane Intervallsch?tzer für Nicht-Unterlegenheit und Wirksamkeit entwickelt werden. Hierbei soll berücksichtigt werden, dass Nicht-Unterlegenheit bei kleiner beobachteter Wirksamkeit der aktiven Referenz wenig klinische Relevanz hat. In diesem Zusammenhang sollen Designs mit festen Fallzahlen, aber auch sequentielle und adaptive Designs betrachtet werden, die es erlauben, bei geringer Wirksamkeit der Referenz den Schwerpunkt auf  die Quantifizierung der Wirksamkeit gegenüber dem Placebo zu wechseln.

 

 

 

Aktualisiert von: J?rg Bendig