Minds, Media, Machines
Mission

Minds, Media, Machines ist ein interdisziplin?res Netzwerk von Forscher:innen der Universit?t Bremen sowie angebundenen inner- und au?eruniversit?ren Instituten. Sie arbeiten zusammen, um unser Verst?ndnis von Intelligenz und Kognition in autonomen Agenten, Agententeams im Kontext von mediatisierten Welten zu verbessern.

Ziel des Wissenschaftsschwerpunktes MMM ist es, die Forschung in hochkar?tigen Bereichen wie K¨¹nstliche Intelligenz, Robotik, Maschinelles Lernen, Data Science, Social Media und Mobile Communication voranzutreiben. Dies geschieht mit besonderem Augenmerk auf den Nutzen und das Wohlergehen der Gesellschaft, unter Ber¨¹cksichtigung von Aspekten wie Benutzerfreundlichkeit, Privatsph?re, Sicherheit, Nachhaltigkeit und Rechtm??igkeit – und unterst¨¹tzt verschiedene Aspekte des menschlichen Lebens, von der Kindererziehung bis zur Unterst¨¹tzung von ?lteren Menschen. Die im Rahmen von MMM gewonnenen Erkenntnisse werden in neue Generationen von sozialen, computerbasierten und cyber-physischen Systemen ¨¹bertragen.

Die Verbundforschung an der Universit?t Bremen konzentriert sich in insgesamt sechs interdisziplin?ren Profilbereichen, den sogenannten?Wissenschaftsschwerpunkten. Diese tragen durch?die?interdisziplin?re Zusammenarbeit?wesentlich zur Forschungsst?rke der Universit?t Bremen bei und verbinden die inner- und au?eruniversit?re Forschung auf dem Campus. Sie liegen im Sinne einer Matrixstruktur quer zu den wissenschaftlichen Disziplinen der zw?lf Fachbereiche. Die international anerkannte KI-Spitzenforschung im Land Bremen wird ma?geblich gestaltet von Mitgliedern von MMM. Sie bringen ihre Expertise und Potential ein, um die Bremer KI-Strategie (siehe?Eckpunktepapier) gemeinsam mit Akteuren aus der bremischen Forschungslandschaft und regionalen Unternehmen voranzubringen.

? Patrick Pollmeier / Universit?t Bremen

Sonderforschungsbereich EASE:

Heute ist ein Herzst¨¹ck unseres Wissenschaftsschwerpunktes der Sonderforschungsbereich 1320 EASE: „Everyday Activity Science and Engineering“, der sich dem Kernziel eines verbesserten Verst?ndnisses allt?glicher menschlicher Aufgabenstellungen und deren Bew?ltigung durch robotische Agenten verschrieben hat.

In intensiver interdisziplin?rer Zusammenarbeit wird so erforscht, wie menschliche Manipulationsaufgaben von Roboteragenten gemeistert werden k?nnen. Dieses Verst?ndnis wird genutzt, um Robotern umgangssprachliche Anweisungen geben und entsprechende Verhaltensmuster lehren zu k?nnen.

°ÄÃŻʹÚ_»Ê¹Ú×ãÇò±È·Ö-¾¢±¬ÌåÓý zu EASE finden sie auf der?EASE-Homepage.

Die Erkenntnisse aus der Forschung werden ¨¹berf¨¹hrt in eine neue Generation von sozialen, computerbasierten und cyber-physikalischen Systemen, die substantiell zum Wohl unserer Gesellschaft beitragen, wie z.B. durch kognitive Assistenzsysteme, die den Menschen ein Leben lang begleiten und ihn geeignet unterst¨¹tzen. Dabei soll der Mensch ¨¹ber die Nutzung seiner Daten selbst entscheiden.

Forscher:innen in diesem Wissenschaftsschwerpunkt untersuchen dazu die menschliche und maschinelle Repr?sentation, die nat¨¹rliche, formale und technische Verarbeitung sowie die soziale und automatisierte Vermittlung von Informationen.

Getragen wird der Wissenschaftsschwerpunkt von den drei S?ulen Minds, Media und Machines.

Minds

Leistungen von kognitiven biologischen Systemen wie dem Menschen werden hier empirisch untersucht, analysiert und modelliert.

  • Wie sind die kognitiven Leistungen des Menschen aufgebaut, wie z. B. das Sehen, das H?ren oder das sich im Raum verhalten/orientieren?
  • Welche Rolle spielt dabei die sensomotorische und multimodale Informationsverarbeitung, und wie werden dabei Erfahrung und Wissen repr?sentiert und verarbeitet?

Weitere Aspekte, die untersucht werden, sind u. a. die Planung von unterschiedlich komplexen und abstrakten Handlungen, das Erlernen der Handhabung von einfachen Objekten bis hin zum Sprachverstehen, die Interaktion des Systems mit seiner Umgebung und die Kommunikation mit anderen Systemen. Dabei befinden sich kognitive Systeme immer in einem dynamischen Kontext, der bei der Untersuchung mit einbezogen werden muss.

Das gewonnene Verst?ndnis wird genutzt, um formale Methoden und technische Systeme zu entwickeln, die dem Vorbild Mensch nahe kommen. Wie z.B. biologie- und kognitionsinspirierte Haushaltsroboter, die aus von und f¨¹r Menschen erstellten Beschreibungen sowie direkt aus menschlichem Handlungen lernen und dieses selbst?ndig umsetzen k?nnen.

Media

Unsere gesamte individuelle und gesellschaftliche Umgebung ist mediatisiert.

In unserem Alltag gehen wir unabl?ssig mit digitalen Medien und technischen Systemen um. Deren allgegenw?rtige Verf¨¹gbarkeit er?ffnet neue M?glichkeiten, stellt aber auch eine Herausforderung dar, u.a. durch Datafizierung und immer engere Innovationszyklen.

Die Kommunikations- und Medienwissenschaft untersucht die zunehmende Durchdringung von Kultur und Gesellschaft durch digitale Medien und Systeme sowie deren Folgen.

Die Informatik besch?ftigt sich mit der technischen Handhabung und Analyse gro?er Datenmengen. Hierbei befasst sich Medieninformatik mit der Gestaltung und Entwicklung neuer Interaktionsformen f¨¹r digitale Medien.

Die genannten F?cher bilden damit die Grundlage f¨¹r Data Science als neu entstehendem Forschungsbereich. Dabei stehen in ihnen Menschen mit ihren Anforderungen und Bed¨¹rfnissen im Fokus.

Machines

Forschungsschwerpunkt dieser S?ule ist die Entwicklung intelligenter technischer Systeme, die unterschiedlichsten Herausforderungen gewachsen sind. Dabei wird die gesamte Spanne der Entwicklung vom kleinsten Hardwarebaustein bis hin zum Gesamtsystem wie dem eines Roboters einbezogen.

Die Entwicklung von sensorischen Materialien, von Mikroelektronik, die Codierung von Information und ihre Signalverarbeitung, die Verifikation von Schaltungen und Systemen bis hin zu kooperativen Kommunikationstechnologien werden hier erforscht.

Die Robotik-Forschung besch?ftigt sich mit der Entwicklung autonomer Systeme, die f¨¹r den Einsatz in speziellen Szenarien konzipiert werden, wie zum Beispiel Roboter f¨¹r schwer zug?ngliche Bereiche wie Tiefsee oder Mars.

Im Bereich Cyber-Physical Systems wird dar¨¹ber hinaus die Kooperation von intelligenten vernetzten Systemen erforscht.

Die beschriebenen drei S?ulen Minds, Media und Machines stehen dabei nicht losgel?st voneinander, sondern bereichern sich gegenseitig.

So inspiriert die Kognitionswissenschaft die Robotikforschung f¨¹r die Entwicklung neuer Robotikmodelle. Diese unterst¨¹tzt die Kognitionswissenschaft dahingehend, kognitive Modelle durch Simulationen zu verifizieren.

Die Analyse dieser mediatisierten Welten und der gesellschaftlichen Folgen einer zunehmenden Durchdringung des Alltags mit digitalen Medien und Systemen seitens der Kommunikations- und Medienwissenschaft wird wiederum in den Kognitionswissenschaften aufgegriffen, die diese Erkenntnisse kommunikativer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen f¨¹r ihre Forschung nutzt.

Historie

Der Wissenschaftsschwerpunkt?Minds, Media, Machines?wird von der Informatik getragen. Den thematischen Ausgangspunkt bildete der interdisziplin?re DFG-gef?rderte Sonderforschungsbereich SFB/TR 8 ?Raumkognition¡°, in dem von 2003 bis 2014 r?umliches Schlie?en, r?umliches Handeln sowie r?umliche Interaktion kognitiver Agenten erforscht wurden. Nach Beendigung seiner maximalen F?rderdauer von zw?lf Jahren ist 2015 aus dem SFB/TR 8 das interdisziplin?re Forschungszentrum?Bremen Spatial Cognition Center (BSCC)?hervorgegangen.

Zahlen und Fakten

Der Wissenschaftsschwerpunkt umfasst insgesamt 33 Professor:innen und 429 Forscher:innen (M?rz 2022). Der gr??te Teil dieser Forscher:innen arbeitet in der Informatik (Stand 2019: 26% Frauen). Das Drittmittelbudget der MMM-Mitglieder an der Universit?t in den Jahren 2020 und 2021 zusammen etwa 46 Mio. €.

Dar¨¹ber hinaus sind Mitglieder von MMM verantwortlich f¨¹r eine betr?chtliche Anzahl von wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen in Zusammenarbeit mit externen Institutionen.

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Professor:innen
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MMM-Office

Das MMM-Office ist f¨¹r alle operativen und organisatorischen Belange von MMM verantwortlich. In enger Abstimmung mit dem Sprecherduo unterst¨¹tzt das Office bei MMM-Aktivit?ten, etwa bei gemeinsamen Forschungsinitiativen und Innovationsprozessen, der ?ffentlichkeitsarbeit f¨¹r MMM, sowie bei Initiativen f¨¹r Chancengleichheit und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in fr¨¹hen Karrierephasen.

??Patrick Pollmeier / Universit?t Bremen
??Phaneendra Saya Boina

Dr. Dennis K¨¹ster
Science Manager

kuester@uni-bremen.de
Phone: +49 421 218-64266

Phaneendra Saya Boina
Innovation and Technology Transfer Manager

sayaboina@uni-bremen.de
Phone: +49 421 218-64288

Bremen Autonomous Systems Meetup

Event by TOPAS Industriemathematik Event link: https://www.meetup.com/de-DE/bremen-autonomous-systems-meetup/events/300634921/ About Join our very first meetup (hopefully the first of many)! A gathering designed for everyone who is

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BBDC Event 2024 am 24.05.2024

Das Cognitive Systems Lab l?dt herzlich zur Abschlussveranstaltung der BBDC am 24.05.2024 ein! Es wird interessante Gru?worte, Preisverleihungen, Vortr?ge, Poster und Laborf¨¹hrungen geben. Ein Programmh?hepunkt

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Wissenschaftler:innen, die an der Universit?t Bremen besch?ftigt sind und Mitglied des MMM werden m?chten, senden eine schriftliche Bewerbung
(per E-Mail) an den/die Sprecher:in.