Wintersemester 2019/20: Eric Idle/John Du Prez, "Not The Messiah"
?Not The Messiah: He’s A Very Naughty Boy! A Comic Oratorio by Eric Idle and John Du Prez“
Eric Idle hat im Jahr 2007 gemeinsam mit dem Komponisten John Du Prez aus dem Stoff der Filmkom?die Monty Python's Life of Brian (1979) ein Musikwerk geschaffen, das er selbst A Comic Oratorio nennt. Es tr?gt den Titel Not The Messiah: He’s A Very Naughty Boy! und endet wie der Film mit dem Song Always?Look?on?the?Bright?Side?of?Life.
Beinahe w?re dieser Film, Life of Brian, von der Komikergruppe Monty Python nie gedreht worden, weil EMI kurzfristig aus der Finanzierung ausgestiegen war, da dem Vorstandsvorsitzenden das Thema zu hei? wurde. Der (Ex-)Beatle George Harrison sprang mit seinem Privatverm?gen ein, belieh sein Haus und erm?glichte damit den Film. Er sollte es nicht bereuen - der Film wurde nach seiner Premiere 1979 ein Welterfolg und wurde noch 2007 als bester britischer Film aller Zeiten gefeiert.
Wie soll eine Kom?die enden, deren Handlung unweigerlich darauf zul?uft, dass der Held Brian, der irrtümlicherweise für den Messias gehalten wird, einen brutalen Tod durch Kreuzigung erleidet? Das Monty-Python-Mitglied Eric Idle hatte die Idee, als komischen Kontrast dazu einen heiteren Song im harmlosen Walt-Disney-Stil mit einem gepfiffenen Refrain zu komponieren - als w?re eine Kreuzigung so harmlos wie ein Ausflug ins Landschulheim oder zumindest nicht schlimmer als eine Mandeloperation. Dieser Song, Always Look on the Bright Side of Life, wurde zusammen mit dem Film zu einem Welterfolg und wird mittlerweile in englischen Fu?ballstadien genauso gerne gesungen wie auf Beerdigungen.
Da Eric Idle das musikaffinste Mitglied von Monty Python war, lag es nahe, dass er den Film auch irgendwann auf die Konzertbühne bringen wollte. Sein Partner dabei war der Komponist und virtuose Trompeter John Du Prez, mit dem er schon 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育ere Jahrzehnte immer wieder erfolgreich zusammengearbeitet hatte. Als dem geistlichen Gegenstand angemessene Form w?hlten die beiden das barocke Oratorium und schufen so im Jahr 2007 das vielleicht erste komische Oratorium der Musikgeschichte. Natürlich lie?en sie sich die Gelegenheit für einige Seitenhiebe auf Georg Friedrich H?ndels Oratorium Messias (auf Englisch Messiah) nicht entgehen. Sie bauten deshalb - neben einem Mariachi, einem Gospel, einem Blues, einem Gru? aus dem schottischen Hochland und Nummern im Musical-Stil - Cembalo und Orgel sowie einige wunderbar barock klingende Trompetensoli ein. Always Look on the Bright Side of Life war als letzte Nummer gesetzt. Orchester & Chor der Universit?t Bremen haben das Werk unter der Leitung von Susanne Gl?? in gro?er Besetzung zur deutschen Erstaufführung gebracht.
Seminar, Programmheft, Wikipedia-Artikel und Solostimmen
Die Aufführung durch Orchester & Chor der Universit?t wurde durch ein Seminar begleitet, das das Programmheft geschrieben und den deutschsprachigen Wikipedia-Artikel zu "Not The Messiah" verfasst hat. Au?erdem hat das Seminar das Bildmotiv für die Plakate, die Postkarten, das Programmheft und den Aufsteller ausgew?hlt.
Die fünf Solostimmen dieser Aufführung stammten aus den Reihen des Chors der Universit?t. N?here Details zu ihren Biografien finden sich im Programmheft.
Programm, Ausführende und Konzertdaten
Programm
Zur Einleitung: John Philip SousaThe Liberty Bell-March (Erkennungsmelodie der Fernsehserie Monty Python’s Flying Circus)
Als Hauptwerk: Not The Messiah: He’s A Very Naughty Boy! A Comic Oratorio by Eric Idle and John Du Prez als deutsche Erstaufführung
Ausführende
Bariton: Patrick K?hn
Sopran: Sanaz Afzali
Mezzosopran: Hanna Deutschmann
Tenor: Jan-Hendrik von Stemm
Bass: Robert Gaitzsch
Orchester & Chor der Universit?t Bremen
Leitung: Susanne Gl??
Konzertmeister: David Steinebrunner
Korrepetition Chorproben: Stefanie Adler
Stimmbildung Chor: Nils Roese
Konzert
Bremen, Glocke/gro?er Saal, 1. Februar 2020, 20 Uhr