Mit ProMat zur Queen

Forschungsaufenthalt im Ausland

Wer ich bin

Moin,

mein Name ist Eric Macke und ich bin Student des neuen Masterprogramms ?Prozessorientierte Materialforschung, ProMat“ an der Bremer Universit?t. Seit meinem Bachelorabschluss in Geowissenschaften mit der Vertiefungsrichtung Mineralogie/Kristallographie bin ich vor allem an der Beziehung zwischen der Struktur und den Eigenschaften fester, kristalliner Stoffe interessiert.

Was mich bewegt

Kristalline Stoffe sind deshalb besonders, weil sie einen Gro?teil der Feststoffe ausmachen, die uns t?glich begegnen: Metalle, elektronische Bauteile, Baumaterialien (z.B. Zemente), um nur einige wenige zu nennen. Auch weisen sie eine sehr hohe innere Ordnung auf, die viele ihrer Eigenschaften wie H?rte oder elektrische Leitf?higkeit, erkl?rt. Momentan besch?ftige ich mich mit einer speziellen Gruppe der kristallinen Feststoffe, den so genannten zweidimensionalen Schichtmaterialien. Diese sind ca. 500 Mal dünner als ein Blatt Papier, wodurch sie deutlich effizienter eingesetzt werden k?nnen als vergleichbare, dickere Materialien. Unter anderem erm?glichen diese Stoffe den Bau neuer, wesentlich leichterer Photovoltaikzellen, z.B. für die Raumfahrt. Trotz umfassender Forschung, gibt es offene Fragen, um einige der Ph?nomene, die bei solchen Strukturen zu beobachten sind, zu erkl?ren. Ich versuche mithilfe von Computersimulationen ausgehend von den grundlegenden Gesetzen der Physik Ideen zu finden, die helfen, ein besseres Verst?ndnis zu entwickeln.

Wie ProMat mich f?rdert und fordert

Mit ProMat kann ich schon w?hrend des Masterstudiums an den Themen arbeiten, die mich wirklich interessieren. Dazu darf ich aus einem enormen Katalog genau die Vorlesungen ausw?hlen, die mich fachlich weiterbringen. Mein Mentor, ein erfahrener Wissenschaftler, den ich selbst aussuche, unterstützt mich dabei. Er schl?gt mir 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 vor, die meine fachlichen St?rken ausbauen, aber auch solche, die meine Defizite in wichtigen Feldern reduzieren. So konnte ich zum Beispiel 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 zu Numerik auf erh?htem Niveau besuchen, obwohl ich in Mathematik zuvor nur universit?res Standardniveau erreicht hatte. Auch, wenn diese Vorlesungen mich zeitweise viel Anstrengung kosten, merke ich, wie sie mein Profil abrunden und mir die neuen Kenntnisse bei meiner Forschungsarbeit direkt weiterhelfen.

Akademischer Austausch als wichtiger Baustein

Ein weiterer Teil des ProMat-Studiums besteht in einem verpflichtenden, achtw?chigen Aufenthalt an einem ausl?ndischen Forschungsinstitut. Dieser kann sehr flexibel und zugunsten der eigenen Forschung gestaltet werden.

In meinem Fall half mir mein Mentor, indem er mich über sein eigenes wissenschaftliches Netzwerk an eine Arbeitsgruppe am Imperial College, London vermittelte, die sich ebenfalls viel mit der Simulation von Schichtmaterialien besch?ftigt. Der gesamte Austausch wurde sehr kurzfristig geplant und lief unbürokratisch und unkompliziert ab. Kaum in London angekommen, ging es direkt an die Arbeit, wobei ich mich mit meinem Betreuer auf eine Forschungsfrage einigte, auf die ich innerhalb der vorhandenen Zeit schon erste Antworten finden konnte. Dabei profitierte ich von der gro?en fachlichen Kompetenz der Arbeitsgruppe in London. Am Imperial College konnte ich viele neue Techniken in kurzer Zeit erlernen. Auch auf pers?nlicher Ebene war der Austausch ein voller Erfolg, denn die Kontakte, Freundschaften und Erfahrungen, die ich in London gewonnen habe, werde ich niemals vergessen. Abseits des Colleges konnte ich meine Zeit zum Erkunden der gigantischen Metropole und ihrer kulturellen Sch?tze nutzen, auch wenn die Queen mir eine Einladung zum Fünfuhrtee schuldig blieb.

Trotz der hohen Lebenshaltungskosten in London geriet ich dank einer gro?zügigen Finanzierung durch das DFG Graduiertenkolleg Quantum Mechanical Materials Modelling (QM?), mit dem die Arbeitsgruppe meines Mentors verbunden ist, nicht in finanzielle Bedr?ngnis. Dazu bedurfte es zwar etwas Papierarbeit, dennoch verlief die Antragstellung im Gro?en und Ganzen unkompliziert und schnell.

Fazit: Eine runde Sache

Ich würde ProMat jedem, der bereit ist, sich auf interdisziplin?re Arbeit an Materialien einzulassen und Lust hat, sich auch im Masterstudium noch in neue Fachgebiete einzuarbeiten, uneingeschr?nkt empfehlen. Dabei ist es beinahe egal, in welcher speziellen MINT-Fachrichtung man Vorbildung hat, denn die Materialwissenschaft umfasst von der Biologie über Chemie und Physik bis in die Ingenieurwissenschaften praktisch jede Teildisziplin und ProMat erlaubt die Definition eines ganz pers?nlichen Schwerpunkts.  Der Auslandsaufenthalt legt den Grundstein für ein eigenes wissenschaftliches Netzwerk und erlaubt einen ungezwungenen Einstieg in die Welt der professionellen Forschung.

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Eric Macke, Student

Eric Macke ist Student im Masterstudiengang Prozessorientierte Materialforschung. Vier Wochen des obligatorischen Forschungsaufenthalts hat ihn am Imperial College in London im Februar durchgeführt. 

Eric Mackes Curriculum (bei Klick vergr??ern):
Aktualisiert von: promat