Im April startet ein deutschlandweit bisher einmaliges Projekt, das sich umf?nglich der W?rmewende als wichtigen Teil zur Erreichung der Klimaziele widmet. Insgesamt 16 Mio. Euro stellt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) dem Konsortium aus 21 Partnern bis November 2025 zur Verfügung. Die Gelder dienen als Forschungs- und Entwicklungsbudget für das neue Verbundvorhaben ?W?rmewende Nordwest“ (kurz WWNW). Weitere 3 Mio. Euro werden von den Partnern aus der Wirtschaft beigesteuert. Die Partner werden die Gelder in den kommenden Jahren für Digitalisierungskonzepte zur Umsetzung von W?rmewende- und Mehrwertanwendungen für Geb?ude, Campus, Quartiere und Kommunen im Nordwesten nutzen. Ein Schwerpunkt wird in Bremen sein.
Oldenburg. Die Bundesregierung hat das Ziel, Treibhausemissionen um 80 Prozent bis 2050 gegenüber dem Niveau von 1990 zu reduzieren. Raumw?rme, Prozessw?rme und Warmwasser machen ungef?hr die H?lfte des Energieverbrauchs in Deutschland aus. Um die Klimaziele zu erreichen, ist es daher auch notwendig, die W?rmeversorgung umzugestalten, also eine W?rmewende voranzutreiben.
Geb?ude- und Prozessw?rme, sowohl im privaten als auch im gewerblichen und industriellen Sektor, soll in Zukunft deutlich weniger Kohlendioxid freisetzen. Neben dem Wechsel von fossilen auf erneuerbare Energien muss auch der W?rmeverbrauch insgesamt reduziert werden. Hier spielt neben der Sanierung der Geb?ude auch die Digitalisierung eine zentrale Rolle. Mit dem Forschungsprojekt W?rmewende Nordwest, unter Koordination des Oldenburger Informatikinstituts OFFIS, soll die Digitalisierung der W?rmewende im Nordwesten um die Region Bremen/Oldenburg nun praktisch erforscht und digitale Konzepte in den W?rmesektor integriert werden.
Sechs Forschungsfelder und zwei Querschnittsaktivit?ten
Die Forschungsfelder des Gro?projektes besch?ftigen sich mit der CO2-reduzierten Nahw?rmeversorgung in Quartieren und auf Campusarealen, betrachten die W?rmeaggregation und überregionale Vermarktung durch Sektorenkopplung und kümmern sich um die Entwicklung digitaler Mehrwertdienste für die kommunale Wohnungswirtschaft auf Basis des Smart Meter Gateways (SMGW).
Au?erdem werden in den Querschnittsaktivit?ten zum einen IT-gestützte Plattformen entwickelt als auch das Thema Ausbildung- und Qualifizierung adressiert. Insgesamt 21 Projektpartner aus Wirtschaft und Forschung haben sich zusammengeschlossen, um Antworten auf dr?ngende Zukunftsfragen zu finden.
W?rmewender für Bremen
In einem Forschungsfeld des Gesamtprojektes steht die W?rmewende für Bremen im Fokus. Die Projektpartner DLR e.V. – Institut für Vernetzte Energiesysteme, Fraunhofer IFAM, swb Services AG & Co. KG, Universit?t Bremen und die Hochschule Bremen stellen sich hochaktuellen Fragen, wie sie bspw. im kürzlich erschienen Zwischenbericht der Enquetekommission ?Klimaschutzstrategie für das Land Bremen“ Handlungsfelder zum Thema Klimaneutralit?t der Geb?ude aufgeworfen wurden.
Um eine Transformation im gro?en Stil zu erm?glichen, entwickeln die Projektpartner eine m?glichst datengestützte Prozesskette. Hierzu werden zun?chst verschiedene Quartierstypen am Beispiel der Stadt Bremen identifiziert und deren Bedarfe ermittelt. Den betrachteten Quartieren in Bremen stehen auf der Seite der Versorgung lokale Erzeugungspotentiale auf verschiedenen Ebenen (Stadt, Stadtteil, Quartier) gegenüber. Ebenfalls berücksichtigt werden ver?nderliche Rahmenbedingungen: Eine W?rmeversorgung muss trotz Gesetzes?nderungen, schwankenden Preisen und nicht zuletzt dem Klimawandel zukunftsf?hig in Bezug auf den technischen und wirtschaftlichen Betrieb sein. Ein zu erarbeitender Katalog an klar definierten Kriterien erm?glicht den Vergleich vielf?ltiger Versorgungsoptionen. Auf dieser Basis werden Vorschl?ge zur zukünftigen W?rmeversorgung entwickelt. Aufbauend auf den Betrachtungen wird ein Leitfaden zur Umsetzung in weiteren Quartieren abgeleitet und ver?ffentlicht. Im Projekt werden schwerpunktm??ig ?ffentlich zug?ngliche Tools genutzt und weiterentwickelt, was eine ?bertragbarkeit und Verwertung über das Projekt hinaus erm?glicht.
Weiterführende Informationen
?ber das Projekt
Das Projekt – ?W?rmewende Nordwest – Digitalisierung zur Umsetzung von W?rmewende- und Mehrwertanwendungen für Geb?ude, Campus, Quartiere und Kommunen im Nordwesten“ (kurz WWNW) - wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung ?Innovationen für die Energiewende“ gef?rdert.
Details: https://www.fona.de/de/massnahmen/foerdermassnahmen/waermewende-nordwest.php
Liste aller Projektpartner (A-Z)
Das Konsortium besteht aus überwiegend regionalen und mittelst?ndischen Partnern aus Industrie und Forschung, die die verschiedenen innovativen und technologischen Facetten der W?rmewende praktisch erforschen, umsetzen und in ihrem Zusammenspiel demonstrieren.
BTC Business Technology Consulting AG, https://www.btc-ag.com/
Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e.V., https://www.bfe.de/
Carl von Ossietzky Universit?t Oldenburg, https://uol.de/
Detlef Coldewey GmbH, https://www.coldewey.de/
DLR e.V. – Institut für Vernetzte Energiesysteme, https://www.dlr.de/ve/
EWE NETZ GmbH, https://www.ewe-netz.de/
Fraunhofer IFAM, https://www.ifam.fraunhofer.de/
FSO Fernwirk-Sicherheitssysteme Oldenburg GmbH, https://www.fso.de/
GSG OLDENBURG Bau- und Wohngesellschaft mbH, https://www.gsg-oldenburg.de/
Hochschule Bremen, https://www.hs-bremen.de/
Jade Hochschule, https://www.jade-hs.de/
OFFIS – Institut für Informatik https://www.offis.de/
Oldenburger Energiecluster OLEC e.V., https://www.energiecluster.de/
Stadt Oldenburg (Oldb), https://www.oldenburg.de/
swb Services AG & Co. KG, https://www.swb.de/
Telefonbau Arthur Schwabe GmbH & Co KG, https://www.tas.de/
Universit?t Bremen, /
Universit?t Vechta, https://www.uni-vechta.de/
VDE DKE Deutsche Kommission Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik in DIN und VDE, https://www.vde.com/
VdS Schadenverhütung GmbH, https://vds.de/
worldiety GmbH, https://www.worldiety.de/
Millionenf?rderung für W?rmewende im Nordwesten Deutschlands