(AKAD39) Altniederl?ndische Malerei im 15.und 16. Jahrhundert
Bei der altniederl?ndischen Malerei beziehen wir uns auf einen geografischen Raum, der grob den heutigen Staaten Niederlande (n?rdliche Niederlande) sowie Belgien erg?nzt um einige Gebiete Nordostfrankreichs (südliche Niederlande) entspricht. Im 15. Jahrhundert war das Gebiet Teil des selbst?ndigen Herzogtums Burgund, ab 1480 wurde es durch Heirat Teil des habsburgischen Herrschaftsgebietes. Die südlichen Niederlande waren gepr?gt durch ein ?konomisch starkes und politisch aktives Patriziat. 1588 erkl?rten sich die Provinzen der n?rdlichen Niederlande für unabh?ngig, die südlichen Niederlande verblieben im spanisch-habsburgischen Machtbereich.
Mit einiger zeitlicher Verz?gerung zur italienischen Renaissance l?ste sich auch die altniederl?ndische Malerei von der mittelalterlichen Kunst. Diese scheinbare Analogie weist jedoch einige erhebliche Unterschiede auf. So sind die niederl?ndischen Künstler anders als die italienischen nicht st?ndig mit den antiken ?Vor“-Bildern konfrontiert. Der Einfluss von Kirche und Papst ist aufgrund der geografischen Entfernung wesentlich geringer. Es fehlt auch der enge Bezug zu byzantinischen Kultur, der sich nach der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen (1453) stark bemerkbar machte. Verbindend ist, dass sowohl die italienische Renaissance wie die altniederl?ndische Kunst ihre Wurzeln in humanistischem Gedankengut haben.
Die Künstler der Niederlande haben einen v?llig eigenst?ndigen Weg der Neuerung beschritten. In der Malerei wurde das Tafelbild zum wichtigsten Medium der Darstellung. Diese zumeist auf Holz gemalten Bilder haben sich aus dem Altarbild entwickelt.
Die ersten 2 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 besch?ftigen sich mit den Werken der Maler des 15. Jahrhunderts, Meister von Flémalle (Robert Campin?), Jan van Eyck, Rogier van der Weyden, Hugo van der Goes und andere. In Vergleichen mit mittelalterlichen Darstellungen und Werken der italienischen Renaissance werden ihre spezifischen Innovationen sichtbar gemacht.
Beispiel hierfür ist das sich v?llig unterschiedlich entwickelnde Konzept der Raumgestaltung. In mittelalterlichen Darstellungen ist R?umlichkeit bestenfalls angedeutet, h?ufig gar nicht vorhanden. Die italienische Renaissance konstruiert solche Bildr?ume. Die Zentralperspektive bzw. deren Einsatz zur Bildkomposition ist eine genuine italienische Entwicklung. Die niederl?ndischen Künstler versuchten sich prim?r an der Wiedergabe des Gesehenen. So wird das Jerusalem eines Tafelbildes aus der Ansicht einer sp?tmittelalterlichen Stadt heraus entwickelt.
Die 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 drei und vier leiten in das 16. Jahrhundert über. Das Jahrhundert ist gekennzeichnet durch die politisch gesellschaftlichen Verwerfungen, ausgel?st durch die Reformation. Religi?se Streitigkeiten waren letztendlich die Ausl?ser zur Abtrennung der N?rdlichen Niederlande.
Die Vorstellung der Maler Hieronymus Bosch und Pieter Brueghel (d.?.) bildet in diesen 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 einen Schwerpunkt. Daneben wird die Entstehung und die spezifischen niederl?ndischen Auspr?gungen der klassischen Bildgattungen Landschaft, Portr?t und Genre betrachtet.
Dozent: Manfred Janssen
Zeit: 4 x montags, 16:00 s.t. - 17:30 Uhr???????
Termine: 09.12. + 16.12. + 06.01. + 13.01.2025
Veranstaltungsart: hybrid, in Pr?senz (Akademie, Raum B 0770) oder wahlweise Online-Teilnahme
Hinweis: Teilnehmerbegrenzung: 40 Personen in Pr?senz
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Entgelt als einzelne Buchung: 55,- Euro (wenn Sie diese 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als einzige im gesamten Wintersemester 2024/25 belegen)
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