© EFRE, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, BAB
Kein anderes Ereignis bringt Menschen und das Gesundheitswesen auf eine so erfreuliche Art und Weise zusammen wie Schwangerschaft und Geburt. Die Geburtshilfe als Teil des Gesundheitswesens sieht sich in Deutschland in den vergangenen Jahren jedoch stark unter Druck gesetzt. Einerseits mangelt es an Hebammen, andererseits gibt es zu wenig Krei?s?le und Geburtsh?user - bei einer gleichzeitig kontinuierlich steigenden Geburtenzahl (von 678.000 Geburten im Jahr 2010 auf 785.000 Geburten im Jahr 2017). Per Gesetz ist in Deutschland bei jeder Geburt, gleich wo und wie sie stattfindet, die Anwesenheit einer Hebamme oder eines Entbindungspflegers notwendig.
Insgesamt hat die Zahl der Hebammen in den letzten zehn Jahren zwar leicht zugenommen, 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als die H?lfte von ihnen arbeitet allerdings in Teilzeit. Gründe hierfür sind ?berlastung, geringe Vergütung und ein hohes Regressrisiko. Letzteres führte in den letzten Jahren zu stark steigenden Haftpflichtpr?mien mit der Folge, dass immer weniger Hebammen freiberuflich geburtshilfliche T?tigkeiten durchführen. Im Krankenhaus angestellte Hebammen sind zwar von Haftpflichtpr?mien entlastet, klagen jedoch über eine erhebliche Arbeitsbelastung.
KIDOHE hat zum Ziel die Belastungs- und Regresssituation der Hebammen mittels eines innovativen, intelligenten, entscheidungsunterstützenden Systems zu verbessern. Die atacama blooms GmbH & Co. KG plant in Zusammenarbeit mit der Universit?t Bremen ein solches System zu erarbeiten, welches sowohl wissenschaftlich fundiertes Fachwissen als auch Erfahrungswissen der Hebammen in Netzen (z.B. semantischen Netzen, Bayes-Netzen oder neuronalen Netzen) repr?sentiert. Die technischen Arbeitsziele gliedern sich in zwei Arbeitsbereiche: (1) Die Repr?sentation von Fachwissen in Netzen und (2) Die Verknüpfung von kontinuierlichen Daten (CTG) mit bool‘schen und kategoriellen Daten (Patientenakte, Wissensbasis) mittels Neuronaler Netze (Deep Learning).