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Erster Transferpreis der Universit?t Bremen verliehen

Die Universit?t Bremen hat zum ersten Mal einen Transferpreis verliehen. Der Preis ging an das Projekt ?DENCAI – DENgue CAse Investigation“ des Informatikers Dr. Thomas Barkowsky. Er entwickelte mit Studierenden eine Software für die Untersuchung und Bek?mpfung von Dengue-Infektionsausbrüchen.

Mit dem Transferpreis m?chte die Universit?t Bremen herausragende Projekte würdigen, die die Zusammenarbeit von Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft mit der Wissenschaft st?rken, indem sie zum Beispiel Lerninhalte in der Praxis anwenden oder Forschungsergebnisse in die au?eruniversit?re Praxis übertragen. Von den insgesamt 31 Bewerbungen aus allen Fachbereichen der Universit?t kamen zehn in die engere Auswahl.
Das Projekt DENCAI hat ein hochaktuelles und gesellschaftlich relevantes Thema. Eine Dengue-Diagnose erfordert eine umgehende Untersuchung von Ort und Umst?nden, um zum Beispiel vorhandene Mückenpopulationen sofort zu bek?mpfen. Hier setzt das jetzt ausgezeichnete Projekt an: In Kooperation mit Partnern an der Mahidol University in Bangkok hat DENCAI eine Software für die Untersuchung und Bek?mpfung von Dengue-Infektionsausbrüchen entwickelt.

Die Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft der Freien Hansestadt Bremen Kathrin Moosdorf: ?Der Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse erm?glicht es, dass dieses Wissen Wirkung entfaltet. So steht es in der Transferstrategie der Universit?t Bremen. Das Projekt DENCAI setzt dieses Strategie vorbildlich um. Mit der DENCAI-Software k?nnen die Menschen vor Ort aktiv etwas gegen die Ausbreitung der Dengue-Infektion tun. Ich freue mich, dass die Universit?t den Transferpreis nun regelm??ig vergibt, um solche L?sungsans?tze in den Fokus zu rücken. Und ich bedanke mich bei der Wolfgang-Ritter Stiftung und der Sparkasse Bremen für die finanzielle Unterstützung dieses wichtigen Preises.“

Professorin Jutta Günther, Rektorin der Universit?t Bremen, betonte, wie wichtig der Transfer für die Entwicklung der Gesellschaft ist: ?Ein Wissens- und Technologietransfer aus der Universit?t heraus ist enorm wichtig für innovative Entwicklungen und Anwendungen in der Praxis. Dies gilt sowohl für technische als auch für soziale und kulturelle Entwicklungen. All diese Bereiche haben für die Transferarbeit der Universit?t Bremen eine gro?e Bedeutung. Ich freue mich, dass wir mit der Verleihung des Transferpreises diese Bedeutung auch nach au?en noch sichtbarer machen k?nnen.“

Professor Michal Kucera, Konrektor für Forschung und Transfer, gratulierte dem Preistr?ger: ?Mehr als die H?lfte der Weltbev?lkerung ist schon heute vom Denguefieber bedroht. Und mit dem fortschreitenden Klimawandel breitet sich diese gef?hrliche Infektionskrankheit auch in gem??igten Breiten immer weiter aus. L?sungen wie DENCAI werden daher dringend ben?tigt.“
Der Konrektor bedankte sich bei allen Bewerber:innen: ?Die Entscheidung istder Jury  nicht leichtgefallen, weil wir viele hochkar?tige Bewerbungen erhalten haben. Die eingereichten Projekte von der Germanistik bis zur Biochemie haben auf beeindruckende Weise gezeigt, wie vielf?ltig und kreativ Transfer gestaltet werden kann. Sie alle leisten einen Beitrag zur ?bernahme von gesellschaftlicher Verantwortung, die zum Leitprinzip unserer Universit?t Bremen geh?rt.“

Software für Untersuchung und Bek?mpfung von Dengue-Infektionsausbrüchen

Die ausgezeichnete Software verbessert und beschleunigt die Bek?mpfung von Dengue-Infektionsausbrüchen und potentiellen Infektionsherden. Durch die Software wird die Organisation solcher Ma?nahmen stark beschleunigt. Sie besteht aus einer Web- und einer Smartphone-App und wird von Mitarbeitenden des thail?ndischen Public Health Systems auf unterschiedlichen Organisationsebenen genutzt, wo sie die Untersuchung von Dengue-Infektionen deutlich vereinfacht und beschleunigt. Dabei werden gleichzeitig digital auswertbare Daten gesammelt.

Besonders beeindruckt hat die Jury, dass das Projekt ma?geblich von Studierenden getragen wird. Die Software wurde von Studierenden der Informatik der Universit?ten Bremen und Mahidol entwickelt.


Direkter Nutzen für die Gesellschaft

Die ausgezeichnete Software wurde bereits praktisch angewendet. W?hrend der Dengue-Saison 2023 kam sie in einer 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育monatigen Pilotphase erfolgreich zum Einsatz. Derzeit wird DENCAI weiter verfeinert und das Team arbeitet daran, die Software auch über die Grenzen von Thailand hinaus bekannt zu machen, sodass künftig m?glichst viele Menschen davon profitieren k?nnen.

Podiumsdiskussion zum Zukunftsthema Wasserstoff

Wie wichtig der Transfer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft ist, wurde auch im Rahmen der Preisverleihung auf der Podiumsdiskussion deutlich. Vertreter des hyBit-Projektes um den Wissenschaftler Dr. Torben Stührmann diskutierten über das Thema Energie- und Wasserstofftransformation im Lebens- und Wirtschaftsraum Bremen. Das hyBit-Projekt entwickelt eine digitale Transformationsplattform, um Energie-Transformationspfade und -potentiale Bremens rund um Wasserstoff in den Bereichen Industrie, Logistik und Stadtteilentwicklung zusammenzuführen.
Das Thema Wasserstoff zeige anschaulich, wie effektiver Transfer aussehe, so Jutta Günther: ?Im Fokus steht der Bremer Industriehafen, besonders das Stahlwerk von ArcelorMittal, das mit einem Aussto? von rund sechs Millionen Tonnen Kohlestoffdioxid aktuell noch der gr??te Emittent unserer Region ist. Das Projekt hyBit ist also h?chst anwendungsorientiert und leistet einen konkreten Beitrag zur Transformation unserer Stadtgesellschaft.“
Die Rektorin dankte der Wolfgang-Ritter-Stiftung und der Sparkasse Bremen für die finanzielle Unterstützung.

Kooperationspartner:

Die Sparkasse Bremen

Wolfgang Ritter-Stiftung Bremen

hyBit_Hydrogen for Bremen?s industrial transformation https://hybit.org/

i2b https://www.i2b.de/

 

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DENCAI – DENgue CAse Investigation: https://mobile4d-projekt.de/#dencai

Transfer an der Universit?t Bremen: /kooperationen

 

Fragen beantwortet:

Anne-Kathrin Guder
Referat UniTransfer
Telefon: + 49 421 218-60330
E-Mail: anne-kathrin.guderprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de

Die zehn Finalist:innen des Transferpreises
Die zehn Finalist:innen des Transferpreises aus insgesamt sieben Fachbereichen erhielten Urkunden für ihre eingereichten Projekte.