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Neue DFG-Forschungsgruppe zur Automatisierung gesellschaftlicher Kommunikation

Das Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI) hat gemeinsam mit dem Hamburger Leibniz Institut für Medienforschung und weiteren Einrichtungen eine Forschungsgruppe bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingeworben. Thema: ?Kommunikative Künstliche Intelligenz“

Sprachassistenten, die unsere Befehle entgegennehmen, Social Bots, die Debatten beeinflussen, und Maschinen, die Texte generieren — all diese Beispiele stehen für Formen der Automatisierung von Kommunikation. Auch die ?ffentliche Diskussion zu derartigen Ph?nomenen verdeutlicht, wie sehr die Automatisierung von Kommunikation voranschreitet — und gleichzeitig als Herausforderung wahrgenommen wird. Die gegenw?rtige Gesellschaft scheint ihre Kommunikation nur mit Hilfe von Automatisierung bew?ltigen zu k?nnen, was wiederum Bedarfe erzeugt, für die automatisierte Kommunikation die L?sung zu sein scheint.

Sechs von neun Forschungsgruppen in Bremen aktiv
 

Neun Forschungsprojekte plus Koordinationsprojekt – sechs davon in Bremen – gehen künftig der Frage nach, wie sich gesellschaftliche Kommunikation ver?ndert, wenn kommunikative KI ein Teil von ihr wird. Koordiniert wird die Forschungsgruppe neben dem ZeMKI (Prof. Dr. Andreas Hepp) durch das HBI (Prof. Dr. Wiebke Loosen). Beteiligt sind Spitzenforscher:innen aus den Bereichen Kommunikations- und Medienwissenschaft, Mensch-Computer-Interaktion, Wissenssoziologie, Governance-Forschung und Medienrecht.

Gemeinsam verbindet sie das Ziel, die Transformation gesellschaftlicher Kommunikation unter dem Einfluss künstlicher Intelligenz systematisch zu analysieren, indem sie die Folgen ihres Einsatzes in unterschiedlichen sozialen Bereichen und den gesellschaftlichen Diskurs darüber erforschen. Im Fokus der Forschung stehen gesellschaftliche Pionier:innen, die Entwicklung von Interfaces, der rechtliche Umgang als auch jener von Unternehmen mit kommunikativer KI, ihre Rolle im Journalismus, im ?ffentlichen (Online-)Diskurs, im pers?nlichen Alltag durch technologische Begleiter, im Gesundheitsbereich sowie beim Lernen und Lehren.

Forschungsgruppe baut gemeinsamen ?ComAI Research Space“ auf
 

Für die Forschungsgruppe wird ein innovativer ?ComAI Research Space“ aufgebaut – eine gemeinsam genutzte Forschungsumgebung der beteiligten Einrichtungen, um standortübergreifend eine gesteigerte Sichtbarkeit für die Erkenntnisse der Forschungsgruppe für Entscheidungstr?ger:innen in diversen Gesellschaftsbereichen herzustellen. Zentral ist hierbei die begleitende Ermittlung m?glicher Zukunftsszenarien für die Verbreitung und Folgenabsch?tzung der Automatisierungsprozesse auf unterschiedlichen Ebenen gesellschaftlicher Kommunikation.

Prof. Dr. Andreas Hepp, Sprecher des ZeMKI an der Universit?t Bremen und designierter Ko-Sprecher der Forschungsgruppe ?ComAI“, betont die weitreichende Bedeutung von Grundlagenforschung für die aktuelle Verbreitung kommunikativer KI auf allen gesellschaftlichen Ebenen: ?Durch die beschleunigte Verbreitung von kommunikativer KI und den damit verbundenen gesellschaftlichen Risiken und (Re-)Produktionen von Ungleichheit ist eine kritische Auseinandersetzung mit ihr dringend angezeigt. Nur so k?nnen wir dazu beitragen zu verstehen, ob automatisierte Kommunikation den aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht wird. Wir als international etablierte interdisziplin?re Forschergruppe verfügen über die kollektive Forschungserfahrung, den notwendigen Feldzugang und die methodische Kompetenz dazu.“

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) f?rdert die Forschungsgruppe ?Kommunikative KI: Die Automatisierung der gesellschaftlichen Kommunikation“ in einer ersten F?rderphase für die Jahre 2025 bis 2028. Beteiligte Forscher:innen sind neben Prof. Dr. Andreas Hepp (ZeMKI, Universit?t Bremen) und Prof. Dr. Wiebke Loosen (Leibniz Institut für Medienforschung | HBI) Prof. Dr. Rainer Malaka (TZI, Universit?t Bremen), Prof. Dr. Wolfgang Schulz (Leibniz Institut für Medienforschung | HBI), Prof. Dr. Christian Katzenbach (ZeMKI, Universit?t Bremen), Prof. Dr. Cornelius Puschmann (ZeMKI, Universit?t Bremen), Dr. Gregor Wiedemann (Leibniz Institut für Medienforschung | HBI), Prof. Dr. Michaela Pfadenhauer (Universit?t Wien), Prof. Dr. Juliane Jarke (Universit?t Graz) und Prof. Dr. Andreas Breiter (ifib/ZeMKI, Universit?t Bremen).

 

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www.comai.space
www.uni-bremen.de


Fragen beantwortet:
 

Prof. Dr. Andreas Hepp
ZeMKI, Zentrum für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung
Universit?t Bremen
Tel: +49 421 218-67620
Sekretariat (Frau Schmidt): +49 421 218-67604
E-Mail: andreas.heppprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

 

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