Neue Treuhandstiftung f?rdert Chancengleichheit an der Universit?t

Die F?rderung von Chancengleichheit hat an der Universit?t Bremen eine hohe Priorit?t. Eine neue Treuhandstiftung will dies unterstützen. Das Ehepaar Dr. Hella und Bernhard Baumeister will damit vor allem auch einen Beitrag zum Abbau struktureller Benachteiligungen leisten.

?Wir freuen uns sehr, dass wir mit der neuen Treuhandstiftung Unterstützung in diesem wichtigen Bereich bekommen“, sagt die Vorsitzende der Uni-Stiftung und Kanzlerin der Universit?t, Frauke Meyer. Das Thema Chancengleichheit ist an der Universit?t Bremen von gro?er Bedeutung. So hat die Universit?t früh ihre Service- und Beratungsstrukturen darauf ausgerichtet, Unterstützungsangebote für verschiedene Karrierestufen zu etablieren und Professuren zur Geschlechterforschung einzurichten. Im bundesweiten Vergleich liegt die Universit?t mit einem Professorinnenanteil von rund 30 Prozent über dem Bundesdurchschnitt (26 Prozent).

F?rderung von Forschungsprojekten und Frauen

Die Baumeister-Stiftung für Chancengleichheit wird vor allem Lehr- und Forschungsvorhaben auf den Gebieten Gender, Zukunft der Arbeit und sozialer Sicherung f?rdern. Zudem will sie auch Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen unterstützen. ?Hier stehen für meinen Mann und mich insbesondere diejenigen im Fokus, die sich erschwerten Bedingungen gegenübersehen, wie zum Beispiel auf Grund von Erziehungs- und Pflegeverpflichtungen“, sagt Hella Baumeister. Hinzu kommen Studierende der sogenannten ?ersten Generation“ mit Eltern ohne akademischen Bildungsabschlüssen.

Warum ist das Thema Chancengleichheit für die Stiftung wichtig?

?Zugang zu akademischer Bildung ist für uns eine der zentralen Voraussetzungen, um mit den ver?nderten, erh?hten Anforderungen einer digitalisierten Gesellschaft beziehungsweise Wirtschaft Schritt halten zu k?nnen“, sagt Hella Baumeister, die an der Universit?t Bremen studiert hat. Eine Akademisierung weiterer Berufsbereiche zeichne sich bereits ab. ?Nicht alle jungen Menschen, die geeignet sind, haben jedoch die gleichen Chancen und M?glichkeiten.“ Hierfür wolle sich ihre Stiftung einsetzen.

Wieso eine Stiftung an der Universit?t Bremen gründen?

?Die Universit?t Bremen tut dem Land Bremen gut, davon bin ich überzeugt“, sagt Hella Baumeister. Seit Ihrer Gründung vor 50 Jahren seien Praxisbezug und gesellschaftliche Verantwortung wichtige Ziele der Universit?t Bremen. ?Mein Studium Ende der 1970er Jahre in interdisziplin?ren Projekten und mit dem Konzept des forschenden Lernens war für mich sehr bereichernd.“ Auch die jahrelange T?tigkeit in diversen Projekten der Arbeitsmarktforschung an der Universit?t h?tten für sie die Grundlage für ihre erfolgreiche Berufst?tigkeit geschaffen.

Kompetente Begleitung durch die Stiftung der Universit?t

Das Ehepaar hat sich als Treuh?nderin für die Stiftung der Universit?t entschieden, weil es hier eine kompetente Beratung und Begleitung erhalten habe, so Hella Baumeister. ?Die Uni-Stiftung übernimmt für uns arbeitsintensive Verwaltungs- und Abrechnungst?tigkeiten, so dass mein Mann und ich uns ganz auf die Umsetzung unserer F?rderziele konzentrieren k?nnen.“ Schlie?lich sei die Verleihung des Qualit?tssiegels des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen für gute Treuhandarbeit für das Ehepaar eine Best?tigung, die richtige Wahl getroffen zu haben.

?ber das Stifter-Ehepaar Baumeister

Dr. Hella Baumeister hat nach einer Berufsausbildung im Gastgewerbe und langj?hriger T?tigkeit im Hotel und Reisebüro ein Studium der Rechts- und Sozialwissenschaften an der Universit?t Bremen in den 1970er Jahren absolviert. Danach war die Sozialwissenschaftlerin zehn Jahre lang wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universit?t mit dem Schwerpunkt Arbeitsmarktforschung. Von 1991 bis 2006 arbeitete Hella Baumeister als Referentin für Arbeitsmarkt- und Besch?ftigungspolitik bei der Arbeitnehmerkammer Bremen.

Bernhard Baumeister war Technischer Betriebswirt und hat viele Jahre in der gr??ten Bremer Wohnungsbaugesellschaft Gewoba gearbeitet. Dort hatte er auch das Amt des Betriebsratsvorsitzenden. Lange Zeit war er zudem Vorsitzender der Gewerkschaft HBV (Handel, Banken, Versicherung) in Bremen und Pr?sident der Angestelltenkammer Bremen (1990-95). Seit Ende seines Berufslebens arbeitet er ehrenamtlich beim Projekt Vera des SES (Senioren-Experten-Service). Unter anderem betreut er dort Auszubildende, um Ausbildungsabbrüche zu verhindern.

Die Stiftung der Universit?t Bremen und ihre Jubil?umsaktion MACHT SINN

Die Stiftung der Universit?t Bremen ist selbst als F?rderstiftung aktiv und verwaltet inzwischen sechs Treuhandstiftungen. ?ber Motive und Erfahrungen von Stifterinnen, Stiftern und Gef?rderten informiert die Aktion MACHT SINN zum 50. Bestehen der Universit?t Bremen online, mit Podcasts, 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 und einem Buch im Herbst.