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4,8 Millionen Euro F?rderung: Bremer Gesundheitswissenschaften mit sechs Forschungsprojekten beim Innovationsfonds erfolgreich

Projekte reichen von sicherer Arzneimitteltherapie für Schwangere bis zur Vermeidung von Heimaufenthalten ?lterer Menschen

Nr. 08 / 11. Januar 2017 KG

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Forschungsschwerpunkt Gesundheitswissenschaften der Universit?t Bremen freuen sich über einen au?ergew?hnlichen Erfolg bei der Einwerbung von Drittmitteln. Bei der Ausschreibung zur Versorgungsforschung des von der gemeinsamen Selbstverwaltung im Gesundheitssystem getragenen Innovationsfonds wurden von insgesamt 600 eingereichten Projektvorschl?gen 62 ausgew?hlt, sechs davon aus Bremen. Das sind zehn Prozent aller Projekte. Mit einem F?rdervolumen von rund 4,8 Millionen Euro untersuchen die Bremer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den kommenden drei Jahren allein, mit Partnern oder als Beteiligte, welche neuen Versorgungsformen empfehlenswert sind, um in der gesetzlichen Krankenversicherung eine Verbesserung zum Wohle der Patienten und Betroffenen zu erzielen. Beteiligt sind das SOCIUM – Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik, das Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universit?t Bremen sowie das Leibniz-Institut für Pr?ventionsforschung und Epidemiologie (BIPS).

Der Innovationsfonds wurde 2015 mit dem ?Versorgungsst?rkungsgesetz“ der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) eingerichtet. Damit erhielt der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) den Auftrag, neue Versorgungsformen, die über die bisherige Regelversorgung hinausgehen, sowie Versorgungsforschung zu f?rdern. Die erste Ausschreibung erfolgte 2016, die Ergebnisse wurden jetzt bekannt gegeben.

Folgende Bremer Forschungsvorhaben werden gef?rdert:

Die ?Bedarfsgerechtigkeit der medizinischen Versorgung Pflegebedürftiger in station?ren Einrichtungen“ untersuchen unter der Projektleitung von Professor Heinz Rothgang vom SOCIUM, Professor Ansgar Gerhardus, Dr. Guido Schmiemann und Professorin Karin Wolf-Ostermann vom Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP). Weitere Kooperationspartner sind das Kompetenzzentrum für Klinische Studien Bremen sowie das Wissenschaftliche Institut der AOK. Das Projekt wird mit 855.000 Euro gef?rdert.

Wie die Aufnahme in ein Heim vermieden werden kann, ist Gegenstand einer breit angelegten Befragung betroffener Personen und Beteiligter. Mit 472.000 Euro wird das Projekt gef?rdert: ?Heimeintritt vermeiden: Beginn von station?rer Langzeitpflege und seine Pr?diktoren in der Versorgungs- und Wohnsituation – populationsbasierte Kohortenstudie“. Die Leitung hat Dr. Dirk Peschke, Kooperationspartnerin ist Karin Wolf-Ostermann, beide vom IPP.

?Hospitalisierung und Notaufnahmebesuche von Pflegeheimbewohnern: H?ufigkeit, Ursachen und Entwicklung einer Intervention zur Verbesserung der Versorgung“ wird vom Department für Versorgungsforschung der Universit?t Oldenburg untersucht. Hier ist Dr. Guido Schmiemann vom Bremer IPP Kooperationspartner. Der Bund f?rdert mit 472.000 Euro.

Mit einem F?rdervolumen von rund 1,14 Millionen Euro wird das Bremer Leibniz-Institut für Pr?ventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) ?Untersuchungen zur Arzneimitteltherapiesicherheit in der Schwangerschaft basierend auf Routinedaten in Deutschland“ durchführen. Die Projektleitung hat Professorin Ulrike Haug. Kooperationspartner sind das Wissenschaftliche Institut der Techniker Krankenkasse für Nutzen und Effizienz im Gesundheitswesen und das Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie an der Charité.

Fehlversorgung in Bezug auf Darmspiegelungen in Deutschland erforscht das BIPS ebenfalls unter Leitung von Professorin Ulrike Haug. Beteiligt sind das Wissenschaftliche Institut der Techniker Krankenkasse sowie das Universit?tsklinikum Hamburg-Eppendorf. Gef?rdert wird dieses Vorhaben mit 643.000 Euro.

Die laufende, systematische Arzneimittelüberwachung steht beim sechsten gef?rderten Bremer Projekt im Mittelpunkt. Zum Thema ?Routinedatengestützte Pharmakovigilanz“ forschen unter Leitung von Professorin Iris Pigeot-Kübler vom BIPS das Wissenschaftliche Institut der Techniker Krankenkasse und das Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie der Universit?t zu Lübeck.

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Universit?t Bremen
SOCIUM – Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Prof. Dr. Heinz Rothgang
Ko-Sprecher des Wissenschaftsschwerpunktes Gesundheitswissenschaften
Tel. 0421 218 58557
E-Mail: rothgangprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de