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Eine App für funktionale Analphabeten

BMBF f?rdert Projekt von Erziehungswissenschaftlern der Universit?t Bremen mit einer Million Euro

Nr. 188 / 22. September 2017 MM

Die Gutenachtgeschichte für die Kinder, die Speisekarte im Restaurant, der Brief von der Bank oder der Beipackzettel eines Medikaments – allt?gliche Dinge wie diese sind für 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als sieben Millionen erwachsene Menschen in Deutschland eine gro?e Hürde. Denn sie k?nnen nicht richtig lesen und schreiben und gelten als funktionale Analphabeten. An der Universit?t Bremen entwickelt ein interdisziplin?res Team am Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften jetzt eine App, mit der Menschen mit geringen Lese-, Schreib- und Rechenkompetenzen ganz einfach auf ihrem Smartphone lernen und dabei ihr Kompetenzniveau allgemein und berufsfeldbezogen verbessern k?nnen. ?Dies ist eine wichtige Voraussetzung für eine berufliche Besch?ftigung und gesellschaftliche Teilhabe“, sagt der Leiter des Projekts, Professor Karsten D. Wolf. Gleichzeitig erhalten auch Alphabetisierungsfachkr?fte neue Werkzeuge, um die Lese- und Schreibf?higkeit ihrer Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer effizienter und effektiver zu f?rdern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert das Projekt mit dem Titel ?P?dagogische Online-F?rderdiagnostik fu?r erwachsene funktionale Analphabeten mit berufsfeldbezogenen Inhalten“ (lea.online) drei Jahre lang mit einer Million Euro. Das Vorhaben startet im Rahmen der Nationalen Alphabetisierungsdekade von Bund und L?ndern.

Kein neues Thema für die Bremer Wissenschaftler

?Wir sind schon seit zehn Jahren in dem Bereich digitale Grundbildung aktiv“, sagt Wolf. ?Basierend auf den in einer Vorg?ngerstudie entwickelten Alpha-Kompetenzstufen der Kollegin Professorin Anke Grotlüschen der Universit?t Hamburg haben wir eine Online-Diagnostik ?otu.lea“ entwickelt, die in Alphabetisierungskursen der Volkshochschulen eingesetzt wird. Mit dem neuen Projekt k?nnen wir nun nicht nur Kompetenzen messen, sondern auch für zentrale Berufsfelder das selbstgesteuerte Lernen und die Kursarbeit in der Alphabetisierung unterstützen.“

Kontakt:

Universit?t Bremen
Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Arbeitsgebiet Didaktische Gestaltung multimedialer Lernumgebungen
Prof.Dr. Karsten D. Wolf
Telefon: 0421 218 69140
E-Mail: wolfprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de  
www.fb12.uni-bremen.de/de/medienpaedagogik.html 
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