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Neue Stiftungsprofessur ?Lebenslauforientierte Sozialpolitik“ an der Universit?t Bremen

F?rdernetzwerk ?Interdisziplin?re Sozialforschung (FIS)“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales stellt dem SOCIUM 1,1 Millionen Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung

Nr. 136 / 28. Juni 2017 RO

Gro?er Erfolg für das Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik (SOCIUM) der Universit?t Bremen: Der Antrag der Bremer Soziologieprofessorin Karin Gottschall beim F?rdernetzwerk ?Interdisziplin?re Sozialforschung“ für die Einrichtung der Stiftungsprofessur ?Lebenslauforientierte Sozialpolitik“ wurde bewilligt. Das FIS finanziert die im Fachbereich Sozialwissenschaften und am SOCIUM angegliederte Professur mit Ausstattung für die kommenden fünf Jahre mit 1,1 Millionen Euro. Die neue Professur wird sich in Forschung und Lehre auf den Zusammenhang von Erwerbsbiographien, Sozialpolitik und sozialer Ungleichheit konzentrieren.

Risiken im Lebensverlauf

Der deutsche Arbeitsmarkt ist durch eine seit Jahrzehnten anhaltend hohe Arbeitslosigkeit einzelner Arbeitsmarktgruppen und die Zunahme unsicherer Besch?ftigungsverh?ltnisse gekennzeichnet. Die Vorstellung eines ununterbrochenen Erwerbsverlaufs bis zum Renteneintritt scheint immer unrealistischer, ein Thema, das unsere Gesellschaft in den n?chsten Jahren zunehmend pr?gen wird. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Stiftungsprofessur liegen bei neuen und alten Risiken ver?nderter Erwerbsverl?ufe und Lebensformen. Darüber hinaus wird sie sich mit den Wirkungen jüngerer sozialpolitischer Reformen in Arbeitsmarkt und Alterssicherung in Deutschland und im internationalen Vergleich auseinandersetzen. Dabei werden spezifische Gruppen – wie Frauen, Personen mit Migrationshintergrund, Erwerbsgeminderte oder Alleinselbst?ndige – in den Blick genommen und der individuelle und gruppenspezifische Umgang mit sozialen Risiken im Lebensverlauf wie auch der allt?glichen Lebensführung untersucht.

Die Professur will zugleich sozialwissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse zu kontrovers diskutierten gesellschaftlichen Fragen wie etwa Lebensstandardsicherung und Armutsrisiken bereitstellen und einen Beitrag zu einer lebenslauforientierten und nachhaltigen Sozial- und Arbeitsmarktpolitik leisten. Damit f?rdert die Ausrichtung der Professur die am SOCIUM etablierte Einheit von Sozialpolitikforschung und soziologischer Ungleichheitsforschung und erm?glicht eine weitere Profilierung interdisziplin?rer vergleichender Wohlfahrtsstaatsforschung an der Universit?t Bremen.

Das Bremer SOCIUM

Das SOCIUM ist bundesweit das einzige sozialwissenschaftliche Forschungsinstitut, das Fragen von Ungleichheit, Sozialpolitik sowie deren gesellschaftliche und politische Wechselwirkungen empirisch wie theoretisch untersucht. Der Fokus der Arbeit liegt auf der f?cherübergreifenden Forschung zu den sozialen, ?konomischen, politischen, kulturellen, organisatorischen, rechtlichen, historischen und sozial-medizinischen Bedingungen.

Das F?rdernetzwerk ?Interdisziplin?re Sozialpolitikforschung“

Das 2016 vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales eingerichtete F?rdernetzwerk ?Interdisziplin?re Sozialpolitikforschung“ finanziert Forschergruppen, Forschungsprojekte und Stiftungsprofessuren und f?rdert damit innovative Ans?tze in der Sozialpolitikforschung. Weiterführende Links: www.fis-netzwerk.de

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Universit?t Bremen
SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
Prof.Dr. Karin Gottschall
Tel.:0421 218 58595;
E-Mail: karin.gottschallprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
www.socium.uni-bremen.de/

Frau l?chelt in die Kamera
Der Antrag der Soziologieprofessorin Karin Gottschall für die Einrichtung der Stiftungsprofessur "Lebenslauforientierte Sozialpolitik" wurde bewilligt.