Gemeinsam mit seinen Koautoren Fabrizio Ciotti und Eliza Stenzhorn analysiert Professor Hornuf die Rolle von Lock-in-Effekten und die Auswirkungen der Reputationsübertragbarkeit auf das Wechselverhalten von Arbeitnehmern auf Online-Arbeitsm?rkten. Online-Plattformen, die Reputationsmechanismen verwenden, hindern Benutzer in der Regel daran, ihre Bewertungen auf andere Plattformen zu übertragen. Dies führt zu Lock-in-Effekten und hohen Wechselkosten, die Benutzer anf?llig für Plattformausbeutung machen. Die Autoren entwickeln ein theoretisches Modell, in dem Arbeitnehmer in Online-Arbeitsm?rkten aufgrund ihrer Reputationsdaten hohe Wechselkosten haben, und testen die Vorhersage des Modells in einem Online-Lab-in-the-field-Entscheidungsexperiment. Die Forscher vergleichen ein Setting mit und ohne Reputationsübertragbarkeit. Darüber hinaus variieren sie die Lock-in-Ausbeutung durch Plattformgebühren, um das Wechselverhalten basierend auf monet?ren Motiven und Fairness-Pr?ferenzen zu untersuchen. Theoretisch zeigen die Autoren, wie Reputationsinvestitionen zu Wechselkosten werden, die Plattformen nutzen k?nnen. Experimentell deuten die Ergebnisse darauf hin, dass die Portabilit?t der Reputation Lock-in-Effekte mindert und Benutzer weniger anf?llig für Lock-in-Ausnutzung macht. Die Daten zeigen weiterhin, dass der Plattformwechsel in erster Linie durch monet?re Motive getrieben wird, aber auch Fairness-Pr?ferenzen eine wichtige Rolle spielen.