Forschung
Das grundlegende Forschungsinteresse unserer Arbeitsgruppe gilt der entwicklungsperiodenspezifischen, klinisch-psychodynamisch fundierten Untersuchung der Frage, welche Faktoren f?rderlich auf die kindliche und jugendliche psychosoziale Entwicklung wirken und welche Einflüsse wiederum einen pathogenen Pfad prognostizieren, damit über die Lebenspanne ein Gesundheitsrisiko darstellen. Dabei werden bio-psychosoziale und epigenetische Prozesse durch einen multiprofessionellen Forschungszugang und ein breites Methodenspektrum, welches Paradigmen der klinischen Psychologie, Psychoanalyse und Neuropsychologie umfasst, mit einem Multiquellenansatz in Verbindung gebracht. Die Grundlagenforschung ist stets eng mit Interventionsforschung verknüpft, um Ma?nahmen aus der P?dagogik, Psychologie und Psychotherapie langfristig und immer zum Zweck des Kindeswohls empiriebasiert implementieren zu k?nnen.
Forschungsschwerpunkte
SWITCH - TARGETING SOCIAL WELL-BEING TO IMPROVE TRANSITIONS TO SCHOOL
Das Projekt ?Kindliches Wohlbefinden im ?bergang vom Kindergarten in die Grundschule“ untersucht, wie sich das Wohlbefinden von Kindern w?hrend der Einschulung entwickelt und welche kognitiven sowie sozialen Ressourcen diesen ?bergang erleichtern. Unter der Leitung von Prof. Dr. Lars White wird es in Kooperation mit Universit?ten aus Leipzig, Essex, Wien und Link?ping durchgeführt und von der DFG im Rahmen der Chanse-Initiative mit 1,5 Millionen Euro gef?rdert. Im Verlauf von drei Jahren werden 1.000 Kinder pro Standort sowie ihre Familien befragt, w?hrend 80 Familien an vertieften Labortests mit Frageb?gen, Interviews und neurowissenschaftlichen Methoden teilnehmen. Der Projektstart ist für M?rz 2025 geplant.

AMIS - Analyzing pathways from childhood maltreatment to internalizing symptoms and disorders in children and adolescents
Das Forschungsprojekt AMIS untersucht die Auswirkungen stressreicher Lebenserfahrungen auf die psychische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sowie die zugrunde liegenden Risiko- und Schutzfaktoren. In der ersten Projektphase (2012–2015) konnte gezeigt werden, dass sich die biologische Stresshormonregulation bereits ab dem Alter von neun Jahren unterscheidet, was eine frühe Intervention nahelegt. Die zweite Phase (2019–2023) erweitert diese Erkenntnisse durch eine L?ngsschnittstudie sowie die Entwicklung und ?berprüfung eines neuen psychodynamischen Interventionsansatzes für emotional belastete Kinder nach Vernachl?ssigungserfahrungen. Ziel ist es, langfristig effektivere Pr?ventions- und Therapiema?nahmen zu entwickeln. Hier finden Sie 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 Informationen.
LIFE, Leipzig Interdisciplinary Research Cluster of Genetic Factors, Clinical phenotypes and Environment
Das LIFE-Forschungskonzept der Universit?t Leipzig untersucht die Entstehung und den Verlauf verschiedener Erkrankungen, darunter Depression, unter Berücksichtigung genetischer, umweltbedingter und lebensstilbezogener Faktoren. Im Rahmen des Projekts wird eine L?ngsschnittstudie mit 400 Kindern und Jugendlichen (8–14 Jahre) mit psychopathologischen Symptomen durchgeführt, erg?nzt durch eine Vergleichsgruppe ohne diese Symptome. Ziel ist es, Mechanismen zu identifizieren, die den Verlauf emotionaler St?rungen bis ins Erwachsenenalter beeinflussen. Dabei werden psychosoziale, kognitive, neurobiologische und genetische Faktoren berücksichtigt. Das Projekt wird durch den Freistaat Sachsen und den Europ?ischen Fonds für regionale Entwicklung gef?rdert. Hier finden Sie 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 Informationen.