(AKAD39) Von der Landschaftskunst zum planetarischen Garten
Kunstdiskurse im Wandel
Kann die Kunst als Medium der Sinne, als Hort kultureller Zeichen und als kollektives Traumreservoir angesichts Klimakrise und schwindender Biodiversit?t unser überkommenes Naturverh?ltnis inspirieren bzw. ver?ndern?
?Denn wahrhaftig steckt die Kunst in der Natur. Wer sie herausrei?t, der hat sie“.
Dieser Satz Dürers weist - von heute her gesehen - auf das dichte Geflecht in dem unsere Wahrnehmungen und Handlungen, damals wie heute, eingebettet sind: sie stecken inmitten lebendiger Habitate und kultureller Umgebungsr?ume. Tats?chlich schwingt bei Dürer auch die leise Geste einer b?ndigenden Besitzergreifung mit. Umso 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 lohnt sich, gerade in den Bildern früherer Zeiten – lange vor dem Industriezeitalter - der Art und Weise jenem unhintergehbaren Zusammenhangs mit Natur, dem Verwobensein aller Akteure ineinander nachzuspüren und die kunstwissenschaftliche Forschung um Ansatzpunkte für heute relevante Fragen und Diskurse zu erweitern.
Die Veranstaltung verbindet diesen kunsthistorischen Rückblick mit exemplarischen Positionen der jüngst vergangenen Dekaden bis heute. Gilles Clements sch?ne Metapher vom ?planetarischen Garten“ - zum Garten geh?rt seine Begrenztheit und seine Pflege- kann als ein gleichsam aus der Vogelperspektive gewonnener utopischer Resonanzraum für die vielf?ltigen künstlerischen Versuche und Aufbrüche gelesen werden. Denn fast zeitgleich mit den Botschaften des Club of Rome über die Begrenztheit unserer natürlichen Ressourcen kam es in den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts - erst vereinzelt und abseits vom breiten Kunstgeschehen der Moderne - zu ungewohnten bzw. neuen Darstellungsformen. Wie sahen diese ?sthetischen Ans?tze aus? Welche Themen w?hlte man, welche Praktiken erprobte man und welche 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 ging man ein, um die überkommene Gattung der Landschaftsmalerei, ihre ?Entfernung von der Natur“, die eingefrorenen Imaginationen der Moderne medial und r?umlich aufzubrechen?
Darum geht es im zweiten Teil der Veranstaltung. Wir thematisieren exemplarische Positionen seit den 70er Jahren, gleichsam von Beuys bis zur Bio-Art.
Egal ob installativ oder medial, ob konzeptionell oder projektorientiert in ihren Methoden, die Akteur/innen der Kunstszene reflektieren und umspielen in ihren Werken Zusammenh?nge zwischen menschlichen Einwirkungen auf biologische, geologische oder geografische Prozesse und auf klimatische Ver?nderungen. Aufs Ganze gesehen, entfalten die Werke ein inspirierendes M?glichkeitsfeld unserer Lebensr?ume.
Dozentin: PD Dr. Ruth W?bkemeier
Termine: 8 x mittwochs, 29.10. + 05.11. + 12.11. + 26.11. + 03.12. + 10.12.2025 + 07.01. + 14.01.2026
Zeit: 12:00 s.t. - 13:30 Uhr
Veranstaltungsart: hybrid, in Pr?senz (Akademie, Raum B 1300, 1. Stock) oder wahlweise Online-Teilnahme
Hinweis: Teilnehmerbegrenzung: 20 Personen in Pr?senz
Entgelt als einzelne Buchung: 90,- Euro (wenn Sie diese Veranstaltung als einzige im gesamten Wintersemester 2025/26 belegen)
Kontakt
Wir sind für Sie da:
Nicole Lehmkuhl
Maike Truschinski
Jaroslaw Wasik
Büro:
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Bibliothekstra?e 2A
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