Hetero-Aggregation von kolloidalem Silika und Carbon Black in einer Flamme
Projektleitung:
Prof. Dr.-Ing. habil. Hermann Nirschl
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Nanopartikel sind aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften in industriellen Produkten und Prozessen allgegenw?rtig. Das gro?e Verh?ltnis von Oberfl?che zu Volumen erm?glicht au?erordentliche physikalisch-chemische Eigenschaften, wodurch eine einzigartige Partikelcharakteristik entsteht. Die Herstellung von Hetero-Aggregaten aus Pulvern oder aus Mehrphasendispersionen erweitert diese Eigenschaften. Das Mischen in der Gasphase durch Versprühen er?ffnet die M?glichkeit, Einschr?nkungen des Mischens von Pulvern zu überwinden.
Dieser Antrag beleuchtet die kontrollierte Erzeugung von Hetero-Aggregaten aus Carbon Black und kolloidalem Silika in einer Flamme. Die Struktur der Silika-Partikel wird durch eine vorgeschaltete Synthese in der Flüssigphase definiert. Carbon Black dient als Partnersystem, um Hetero-Aggregate mit spezifischen strukturellen und elektrochemischen Eigenschaften herzustellen. Die ?nderung des Dispersionsverhaltens und der Leitf?higkeit beschreiben entscheidende Zielparameter des Antrags. Für die Strukturaufl?sung dienen Daten aus der R?ntgenkleinwinkelstreuung und von HAADF-TEM Aufnahmen. Für Aussagen über die Qualit?t des Hetero-Kontaktes werden Messungen zum Dispergierverhalten und der elektrischen Leitf?higkeit durchgeführt. Das Schwerpunktprogramm ist in vier Forschungsschwerpunkte gegliedert, wobei sich dieser Antrag auf die ?Herstellung und Bildung von Hetero-Aggregaten“ sowie die ?Charakterisierung der Hetero-Kontakte und ihrer Materialfunktionen“ konzentriert. Darüber hinaus sind diese Ergebnisse auch für die beiden verbleibenden Bereiche von gro?em Interesse.