Aktiver Klimaschutz ZUHAUSE

Konsumverweigerung macht Spass!

Wohin nur mit all den Ger?ten, die man so selten nutzt? Ist der Schrank nicht schon l?ngst übervoll?

"Eigentlich haben wir doch schon Alles"- sagt der Verstand. W?re da nur nicht DAS unglaubliche Schn?ppchenangebot aus der Werbung!

Zugegeben: Shoppen kann Spa? machen. Aber es lohnt sich, vor dem Kauf ?fter zu überlegen: "Brauche ich das wirklich?"

L?sst sich die tolle Kaffeemaschine nicht doch reparieren? Muss der alte Fernseher auf den Müll, nur wegen ein paar fehlender neuer Funktionen?

In vielen St?dten gibt es seit einigen Jahren auch Reparatur-Cafes, in denen man - unter fachkundiger  Anleitung - Haushaltsgegenst?nde selbst reparieren kann. Das macht Spa? und ist umweltschonend. Sie werden staunen, was sich gemeinsam wieder zu neuem Leben erwecken l?sst.

Gut erhaltene Haushaltsger?te, Geschirr und M?bel nehmen übrigens auch Sozial-Kaufh?user und M?belhallen an.
Die Spenden werden anschlie?end zu günstigen Preisen an Menschen mit geringem Einkommen abgegeben.

Wenn es denn doch ein neues Ger?t sein soll: Umweltbewu?tes Handeln bedeutet auch, sich gezielt für langlebige und nachhaltig produzierte Produkte zu entscheiden.

Das gro?e Wegwerfen

Im Jahr 2017 fielen laut Umweltbundesamt (UBA) 18,7 Mio. Tonnen Verpackungsmüll in Deutschland an. Ein gigantischer, nur schwer vorstellbarer Berg. Jeder Bundesbürger ist damit durchschnittlich für 226 kg Verpackungsmüll verantwortlich!

Eine Ursache hierfür sind die stark gestiegenen Aufkommen im Online-Handel. Aber auch ohne diese Pakete, die mit hohem Energieaufwand quer durch Deutschland verschickt werden, verwenden wir jeden Tag enorme Mengen an Verpackungen. Wertvolle Rohstoffe, die nach dem Auspacken überwiegend vernichtet werden.

Wir alle k?nnen aktiv etwas gegen die steigende Müllproduktion tun. Einige Anregungen:

- Getr?nke in Mehrwegflaschen kaufen.
- Coffee to Go aus dem eigenem wiederverwendbaren Becher trinken.
- Plastikbeutel und -Folien beim Einkauf vermeiden. In vielen Gesch?ften werden mitgebrachte Beh?ltnisse akzeptiert.
- Wiederaufladbare Akkus sind umweltfreundlicher als Wegwerf-Batterien.
- Früchte und Gemüse gibt es auf lokalen M?rkten ohne Umverpackungen zu kaufen.

Achten Sie beim Einkauf auf die Wieder- verwertbarkeit der verwendeten Rohstoffe. Verbundmaterialien aus unterschiedlichen Kunststoffen und Metallen sind nur mit gro?em Aufwand oder überhaupt nicht recycelbar. Dann bleibt in letzter Konsequenz nur die "thermische Entsorgung" kostbarer Rohstoffe.

Sechs Ma?nahmen gegen das Insektensterben.

Bei jedem Waldspaziergang sehen wir massive Baumsch?den, h?ren in den Nachrichten von Umweltgiften und dem rasant zunehmenden Klimawandel. Dabei sehen wir oft nur die auff?lligsten Sch?den im ?kosystem.

Besonders eindrucksvoll sichtbar werden die St?rungen im empfindlichen Zusammenspiel und der natürlichen gegenseitigen Abh?ngigkeit von Tieren und Pflanzen anhand des globalen Insektenrückgangs.

So zeigen die Folgen des Bienensterbens, dass auch die hochtechnisierte Landwirtschaft auf Insekten für die Befruchtung von Obstb?umen und Feldpflanzen angewiesen ist.

Insekten spielen eine wichtige Rolle im ?kosystem:

  • sie sind die Beute für zahllose Tierarten,
  • sie tragen ma?geblich zur Befruchtung und Verbreitung von Pflanzen bei,
  • sie entsorgen viele Abf?lle pflanzlicher und tierischer Art.

Jeder hat im Alltag die M?glichkeit, seinen Beitrag zum ?berleben der Insekten und zur Erhaltung der Biodiversit?t beizutragen.

Sechs einfache Tipps zeigen ihnen, wie leicht das gelingen kann.

Natürlich alles Bio! Tats?chlich?

Bio-Mineralwasser! Bio-Blumenerde und Bio-Holzkohle! Die Liste selbstdeklarierter "Bio"- Artikel lie?e sich lange fortsetzen.

Bio verkauft sich einfach prima! Das wissen Marketingexperten schon lange. Der Begriff "Bio" ist jedoch nicht geschützt. Für Verbraucher wird es dadurch schwer, wirklich biologisch erzeugte Produkte von griffigen Werbeslogans zu unterscheiden.

Beim umweltbewu?ten Einkauf helfen einige zertifizierte Label, die die Qualit?tsstandards bei der Produktion von Lebensmitteln sicherstellen.

Das EU-Bio-Siegel ("Sternenblume") ist mittlerweile auf zahlreichen Produkten zu finden. Mit der sehr gro?zügigen Auslegung des Bio-Begriffs und einem geforderten Mindestanteil von nur 95 % biologisch erzeugter Inhaltsstoffe ist es mit Abstand das schw?chste Bio-Siegel.

Demeter und Bioland folgen vollst?ndig dem Konzept organisch-biologischer/ dynamischer Landwirtschaft ohne Kunstdünger und Pestizide. Sie definieren in der Produktion weitaus strengere Standards als das EU-Bio-Siegel.

Wofür Sie sich auch entscheiden: Der Kauf konsequent biologisch produzierter Produkte ist ein wichtiges Signal an die Lebensmittelproduzenten.
?kologischer Anbau ist umweltschonender und weitaus klimafreundlicher als die konventionelle Lebensmittelproduktion.