Den "Erdüberlastungstag" berechnet seit 1961 j?hrlich die Non-Profit-Organisation "Global Footprint Network" mithilfe des '?kologischen Fu?abdrucks'. Der '?kologische Fu?abdruck' ist ein Indikator für den Ressourcenverbrauch und die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt. Kritisch betrachtet berücksichtigt er jedoch überwiegend die CO2-Emissionen der L?nder und trifft dadurch tendenziell zu positive Aussagen.
Laut dem Bericht von "Global Footprint Network" lebt die Weltbev?lkerung derzeit so, als h?tte sie 1,7 Erden zur Verfügung. Die Menscheit nutzt die Natur also 1,7-mal schneller, als sich die ?kosysteme generieren k?nnen. Die vielf?ltigen Folgen für die Umwelt, den Klimawandel, das Artensterben oder der zunehmende Verlust von lebenswichtigen Ressourcen erleben wir in allen Lebensbereichen.
Die Forscher des ?Global Footprint Network“ ermitteln auch, wie gro? die Fl?che eines Landes sein müsste, um die verbrauchten Ressourcen wiederherzustellen. Deutschlandlands Landfl?che müsste dafürdreimal so gro? sein!
Der "Erdüberlastungstag" verschiebt sich von Jahr zu Jahr weiter nach vorne. 1987 war der Tag noch am 19. Dezember. Durch den weltweiten Konsumanstieg und das Bev?lkerungswachstum wurde er im Jahr 2019 bereits für den 29. Juli berechnet. Im Jahr 2020 wurde - Corona bedingt - das Datum auf den 22. August festgelegt.
Wir alle sind gefragt, den ungebremsten Ressourcenverbrauch zu beenden. Würden beispielsweise allein die Nahrungsmittelabf?lle weltweit halbiert, würde der Earth Overshoot Day 11 Tage sp?ter stattfinden. Mit einer Halbierung des globalen CO2-Aussto?es lie?e sich das Datum um etwa 90 Tage verschieben.
Jeder kann seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten! Mit dem Kauf saisonaler Lebensmittel und langlebiger Produkte aus Recyclingmaterialien l?sst sich viel Energie sparen und Abf?lle vermeiden. Unser Potential für umweltbewu?tes Handels ist enorm!