Prof. Dr. Elena Zanichelli

Prof. Dr. Elena Zanichelli, war bis 2023 Juniorprofessorin für Kunstwissenschaft und ?sthetische Theorie, Leitung des Mariann Steegmann Instituts: Kunst & Gender; Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstp?dagogik

?Mit wechselnden Ausstellungsformaten und -orten stellen wir uns gemeinsam mit Studierenden den Themen ?Kunst & Gender“ interdisziplin?r und immer wieder neu!“
Das Mariann Steegmann Institut wurde im Juni 2010 als gemeinnützige Stiftung zur F?rderung von Frauen in Kunst und Musik an der Universit?t Bremen gegründet. Was verbirgt sich hinter dieser neutralen Institutsbeschreibung auf der Webseite? – Auf jeden Fall viel Enthusiasmus und Expertinnenwissen für die Aufgabe, die herk?mmlichen Methoden der Kunstproduktion und -rezeption im Hinblick auf medienspezifische Machtverh?ltnisse sowie deren geschlechtsspezifische Konnotationen zu überprüfen.
Nach dem Studium der Kunstgeschichte in Parma, Bonn und Zürich und ihrer Promotion in Berlin hat sich Elena Zanichelli 2019 für die Universit?t Bremen entschieden, weil sie die Interdisziplinarit?t der medien- und diskursanalytisch fundierten Forschungsschwerpunkte reizten. Ihre Erfahrungen als Kuratorin zahlreicher Ausstellungen, als Mitglied diverser Gremien (u. a. Kuratorium Kulturstiftung der L?nder), als Gastprofessorin in Stanford und K?ln sowie als Autorin zahlreicher kunsthistorischer Publikationen vermittelt sie den Studierenden, dass künstlerische Produktion weit über die Ausstellungsr?ume des institutionellen Kunstbetriebs hinausreicht. Dabei arbeitet sie – sowohl als Institutsleiterin wie auch als Dozentin – in jeder Hinsicht bewusst grenzüberschreitend: Sie verl?sst die Seminar- und Ausstellungsr?ume, identifiziert Perspektiven weit über die eigene Disziplin hinaus und lenkt damit die Aufmerksamkeit darauf, dass Kunstgeschichte als andauernde Geschichtsschreibung praktiziert und wahrgenommen werden sollte. Im Forschungsfeld Kunst & Gender sieht sie dabei ?ein ideales Terrain“ auch für ihre eigene berufliche und pers?nliche Weiterbildung.
Vor 50 Jahren? Da war sie vermutlich noch ein Konzept in den K?pfen und Herzen ihrer Eltern in Norditalien, als gerade Don Camillo und Peppone in der Gegend noch gedreht wurde.
Schon heute sieht sie die Universit?t Bremen als zukunftsweisenden Ort, an dem herk?mmliche Analyseinstrumente kritisch hinterfragt und neue Horizonte sichtbar gemacht werden. Das ist eine Richtung, in der die Universit?t sich in den n?chsten 50 Jahren weiterentwickeln wird: ?Engagiert, offen, dynamisch – am Puls der Zeit!“