Prof. Dr. Yasemin Karaka?o?lu

Seit Oktober 2004 Professorin im Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften, Leiterin des Arbeitsbereichs Interkulturelle Bildung am Fachbereich 12

?Die Uni Bremen soll in 50 Jahren erlebt werden als ein spannender, inspirierender und zugleich authentischer Ort, der in Forschung und Lehre sowohl eng mit der Stadt verbunden ist wie auch kritische, weltgesellschaftliche Perspektiven vermittelt.“
Dass es Frauen gibt, die die ?gl?serne Decke“ durchsto?en, und denen es dennoch gelingt, ihre Authentizit?t, Leidenschaft und ihren Humor zu behalten – dafür ist Yasemin Karaka?o?lu eine überzeugende und optimistisch stimmende Protagonistin. Seit 2004 lehrt und forscht sie als Professorin für Interkulturelle Bildung im Lehrgebiet Allgemeine P?dagogik (einer damals neu eingerichteten Professur), ist als Mitglied und Beraterin in zahlreichen wissenschaftlichen Beir?ten und Gremien vertreten, etwa seit 2016 als Mitglied im Vorstand des DAAD, aber auch in politikberatender Funktion t?tig, so u.a. 2013 auf Bundesebene als (parteilose) Bildungsexpertin im Kompetenzteam von Peer Steinbrück. Von 2011-2017 stellte sie als erste Konrektorin für Internationalit?t und Diversit?t an der Universit?t Bremen die entscheidenden Weichen für die Gestaltung einer Hochschule, die chancengerechte, verantwortungsbewusste und an den Bedürfnissen der Menschen orientierte innovative Wissenschaft und Lehre erm?glichen soll.
Wenn sie an die Universit?t Bremen heute denkt, ?u?ert sie - wie immer - offen ihre Meinung in durchaus ambivalenten Assoziationen: Der Begeisterung für die ?Offenheit in der (eher spr?den) Architektur und im Denken“, stellt sie ein bedauerndes ?leider unterfinanziert, daher nicht den Bedürfnissen entsprechend ausgestattet“ zur Seite; dem Stolz auf die ?linke Tradition“ die Beobachtung, dass man inzwischen ?zu sehr getrieben von au?en“ sei. Sie blickt jedoch optimistisch in die Zukunft: In 50 Jahren wird die Universit?t Bremen zu den etablierten Hochschulen in der Welt geh?ren, die ihr Lehrangebot über die Grenzen Deutschlands hinaus mit Beteiligung von Lehrenden aus aller Welt gestaltet.
Vor 50 Jahren lebte sie mit ihren Eltern in Mainz Finthen, wurde gerade eingeschult und spielte am liebsten im Büro ihrer Mutter, die an der Universit?t als Sekret?rin für einen Edelsteinforscher arbeitete, mit den Halbedelsteinen, die dort als Forschungsobjekte lagerten.
In ihrer Freizeit feiert und tanzt sie leidenschaftlich gern, ob zu beruflichen Anl?ssen (im Rahmen von internationalen Culture Nights mitten unter den Studierenden genauso wie auf offiziellen Anl?ssen mit den VIPs der Hochschul- und Bildungspolitik) oder privat mit ihrer Familie und Freund*innen, backt Kuchen, liest (Kriminal-)Romane und liebt das Meer – besonders auf einem Segelboot in der türkischen ?g?is.