Forschungsdaten sind der Treibstoff für Wissenschaft. Um deren wertsch?pfende Nutzung zu gew?hrleisten, sind die Etablierung und Weiterentwicklung eines qualit?tsgesichertes Forschungsdatenmanagements von wesentlicher Bedeutung. Die 2018 etablierte Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) nimmt dabei eine zentrale Rolle ein, indem sie die Nachhaltigkeit von Forschungsergebnissen sowie die Qualit?t, Interoperabilit?t und gute (Wieder-)Nutzbarkeit von Forschungsdaten sicherstellt. Die Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) hat mit der Bekanntgabe der ersten neun gef?rderten NFDI Konsortien am 26. Juni 2020 die Weichen für den Aufbau einer koordinierten und vernetzten Informationsinfrastruktur in Deutschland gestellt. Die folgenden vier dieser Konsortien sind mit Bremer Beteiligung:
NFDI4BioDiversity - Biodiversit?t ?kologie und Umweltdaten
Sprecher: Prof. Dr. Frank Oliver Gl?ckner (MARUM, Universit?t Bremen; AWI)
NFDI4Health - Nationale Forschungsdateninfrastruktur für personenbezogene Gesundheitsdaten
Co-Sprecherin: Prof. Dr. Iris Pigeot (BIPS)
KonsortSWD - Konsortium für die Sozial-, Bildungs-, Verhaltens- und Wirtschaftswissenschaften
Co-Sprecherin: Prof. Dr. Betina Holstein (Socium)
NFDI4Ing - Nationale Forschungsdateninfrastruktur für die Ingenieurwissenschaften
Participants: Prof. Dr. Frank Kirchner (DFKI); Dr. Florian Cordes (DFKI)
Das Ziel der Konsortien ist es, die h?ufig dezentral gelagerten Datenbest?nde systematisch zu erschlie?en, dauerhaft zu sichern und gem?? der FAIR-Prinzipien disziplinübergreifend verfügbar zu machen. Zu dem Zweck arbeiten Datenanbieter und -nutzer innerhalb der Konsortien zusammen, um Metadatenstandards und ein interoperables Forschungsdatenmanagement zu entwickeln. Dabei soll eine eng vernetze Struktur eigeninitiativ agierender Konsortien aufgebaut werden, welche die nationale Zusammenarbeit st?rkt und die internationale Anschlussf?higkeit sicherstellt. Bund und L?nder beabsichtigen, insgesamt bis zu 30 Konsortien in drei Ausschreibungsrunden für einen Zeitraum von fünf Jahren zu f?rdern, wobei die Begutachtung von der DFG koordiniert wird. Für die F?rderung der Konsortien stehen bis zu 85 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. In der ersten F?rderrunde wurden 22 Antr?ge eingereicht an denen insgesamt 142 verschiedene Einrichtungen beteiligt waren.
Informationen zu der zweiten Ausschreibungsrunde, mit F?rderbeginn zum 1. Oktober 2021, finden Sie hier.
Weiterführende Links:
nfdi- Nationale Forschungsdaten Infrastruktur
DFG- Deutsche Forschungsgemeinschaft