GlobaLab - Bremen Collaboratory on Global Solidarity

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    GlobaLab

    Bremen Collaboratory on Global Solidarity

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    Philipp Genschel

    ?Meine Vision für die GlobaLab-Initiative: Eine Ideenschmiede erschaffen, die Forschende unterschiedlicher Hintergründe in einem Umfeld zusammenbringt, das Vertrauen und Herausforderungen bietet.”

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    Annelies Blom

    ?Meine gr??ten Erfolge sind durch gemeinschaftliche Initiativen entstanden. Dank unserer offenen Datenplattform, dem Observatory, kann die internationale Community bei unserer Forschung mitmachen.”

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    Cornelius Torp

    ?Als Historiker befasse ich mich mit der Komplexit?t geschichtlicher Ereignisse. Wenn wir verstehen wollen, wie globale Solidarit?t entsteht, müssen wir ihre Entwicklung im Lauf der Zeit betrachten.”

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    Kerstin Martens

    "Mit GlobaLab etablieren wir die Analyse globaler Solidarit?t als eigenes Forschungsfeld. Wissenschaftliche Neugier, Diversit?t und Fragen der Gerechtigkeit stehen im Zentrum dieses Projekts."

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    Patrick Sachweh

    ?Die Bremer Sozialwissenschaften sind seit jeher interdisziplin?r. Mit GlobaLab erweitern wir die methodische und theoretische Vielfalt nochmals, um die Komplexit?t globaler Solidarit?t zu erfassen.“

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    Delia González de Reufels

    ?Globale Solidarit?t wirft normative Fragen auf: Wer verdient Unterstützung und wer sollte sie leisten? Wir untersuchen, wie diese Fragen im Laufe der Zeit diskutiert und wie sie beantwortet wurden.“

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    Klaus Schlichte

    ?Wenn die Sozialwissenschaften nur auf westlichen Erfahrungen basieren, haben sie viele Leerstellen. Deshalb wollen wir in GlobaLab Forschungsperspektiven aus allen Weltregionen einbeziehen.“

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    Sophia Hunger

    ?Um zu neuen Erkenntnissen über globale Solidarit?t zu gelangen, wenden wir Methoden an der Schnittstelle von Sozial- und Computerwissenschaften an, die uns helfen, gro?e Datenmengen zu analysieren.“

Willkommen beim GlobaLab - dem Bremen Collaboratory on Global Solidarity! Bei uns stehen die Bedingungen, Chancen und Grenzen von globaler Solidarit?t im Mittelpunkt der Forschung. Dabei konzentrieren wir uns zun?chst auf drei Herausforderungen, die ohne ein gemeinschaftliches, weltweites Handeln nicht zu l?sen sind: die Klimakrise, gewaltsame Konflikte und Kriege sowie die wirtschaftlichen Ungleichheiten. Gleichzeitig wollen wir globale Solidarit?t nicht nur untersuchen - wir wollen sie sowie ihre Strukturen und Verfahren f?rdern.
Neugierig geworden? Dann lesen Sie den folgenden Text als Ganzes oder springen Sie mit den aufgelisteten Links zu den Abschnitten, die Sie interessieren.

woman putting pins on upside down world map

Die Bedeutung globaler Solidarit?t

Seien wir ehrlich: Globale Solidarit?t wird oft gefordert, aber selten gelebt. Durch eine gerechtere Verteilung von COVID-19-Impfstoffen h?tten 2021 rund 1,3 Millionen Menschen gerettet werden k?nnen. Trotz vielf?ltiger Initiativen ist zu wenig passiert. Gleichzeitig gibt es aber auch Beispiele für erfolgreiches gemeinschaftliches Handeln, etwa nach dem Erdbeben in der Türkei und Syrien, wo Hilfe sofort und aus der ganzen Welt organisiert wurde. Einschlie?lich Russland und Ukraine, den USA und China, Saudi-Arabien und Iran.

Diese beiden Beispiele zeigen, dass die globale Solidarit?t manchmal erfolgreich ist, aber auch oft scheitert. Zentrale Fragen sind also: Unter welchen Bedingungen entsteht globale Solidarit?t? Wann gibt es einen Konsens darüber, dass eine globale Lastenteilung notwendig und wünschenswert ist? Wie kommt politisches Handeln ins Spiel? Und wie kann globale Solidarit?t institutionalisiert werden?

Transnationale Forschung in globalen Teams

Um diese und ?hnliche Fragen zu beantworten, bauen die Bremer Sozialwissenschaften derzeit GlobaLab auf - den Bremer Forschungsverbund zu globaler Solidarit?t.

Das GlobaLab wird eine transnationale Forschungsplattform bieten. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen hierbei die Bedingungen globaler Solidarit?t in transnationalen Teams. Damit etablieren sie ihre empirische Erforschung als eigenst?ndiges Forschungsfeld.

So wird GlobaLab Menschen aus der ganzen Welt auf Augenh?he zusammenbringen. In den transnationalen Tandems werden Bremer Forscherinnen und Forscher gemeinsam mit ihren internationalen Kolleginnen und Kollegen Diskurse, Verhaltensweisen und Institutionen globaler Solidarit?t untersuchen. Globale Solidarit?t wird also nicht nur der wissenschaftliche Schwerpunkt von GlobaLab sein - sie steht auch im Mittelpunkt der Forschungszusammenarbeit, die nach den Prinzipien von Gleichheit, Vielfalt und Inklusion organisiert wird.

 

Die Forschungs-Agenda globaler Solidarit?t

Jeder Versuch, Solidarit?t herzustellen, st??t auf drei charakteristische und miteinander verknüpfte Schwierigkeiten.
Diese werden noch versch?rft, wenn man versucht, sie auf eine globale Ebene auszuweiten:

 

Researchers debating in classroom
Debatten über globale Solidarit?t

Unterschiedliche Akteurinnen und Akteure haben verschiedene Ansichten darüber, was Solidarit?t ist, wer sie verdient und wann ihre Globalisierung wünschenswert ist. Wir analysieren deshalb Debatten zum Für und Wider globaler Solidarit?t in verschiedenen Zeiten, R?umen und geschichtlichen Kontexten. Wir wollen wissen: Wann und wie entsteht ein Konsens darüber, dass globale Solidarit?t wünschenswert ist?

 

Five young people around globe
Mobilisierung globaler Solidarit?t

Solidarit?t ist kostspielig und l?st deshalb Verteilungskonflikte, Misstrauen und andere Probleme kollektiven Handels aus. Wir untersuchen die Bedingungen, unter denen Solidarit?t Unterstützung findet und politische Mobilisierung erf?hrt. Wie eine Zusammenarbeit über sozio?konomische, politische, kulturelle, ethnische und religi?se Grenzen hinweg erreicht werden kann. Wir gehen den Fragen nach: Wer unterstützt globale Solidarit?t? Was sind die Motive dieser Unterstützung? Wer widersetzt sich globaler Solidarit?t und warum? Wann und wie bilden sich Unterstützungs-Koalitionen und wie gewinnen sie an Einfluss?

Picture of empty UN meeting room
Institutionalisierung globaler Solidarit?t

Solidarit?t ist zerbrechlich und oftmals nur schwer über einen l?ngeren Zeitraum hinweg aufrechtzuerhalten. Das dritte Arbeitsfeld des GlobaLab ist deshalb die institutionelle Stabilisierung, also dauerhafte Strukturen und organisatorische L?sungen, die auch ver?nderte Rahmenbedingungen überdauern. Die zentralen Fragen sind hier: Wann und wie bilden sich Institutionen, die die normativen und politischen Grundlagen der globalen Lastenteilung st?rken? Wann scheitern diese Institutionen?

Die Forschung des GlobaLab wird durch ein ?Observatorium“ erg?nzt. Das Observatory on Global Solidarity wird die notwendige, partizipative Dateninfrastruktur und methodische Unterstützung zur Verfügung stellen. Es wird die interne Datenerfassung unterstützen und soll sich zur zentralen Austauschplattform der Forschungsdaten für die globale Forschungsgemeinschaft des GlobaLab entwickeln.

GlobaLab wird neue Wege gehen

Konzeptionell wird GlobaLab die Erforschung globaler Solidarit?t als eigenst?ndiges Forschungsfeld etablieren. Theoretisch soll der Fokus von exklusiven auf inklusive Formen der Solidarit?t ausgeweitet werden. Empirisch werden umfassende Daten zu Trends und Mustern globaler Solidarit?t gesammelt, integriert und verfügbar gemacht. Organisatorisch entwickelt GlobaLab neue Formen der transnationalen Zusammenarbeit, um Hierarchien und Ungleichheiten in der internationalen Forschung abzubauen. Die lange Tradition in der Verbundforschung macht Bremen zum idealen Ort für dieses Vorhaben.

 

 

View of buildings of the University of Bremen Campus including the Bremen Drop Tower

Ein starkes Netzwerk verschiedener Institutionen

GlobaLab wird sich auf die Expertise 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育erer Forschungsgruppen und Institute stützen, die zur Universit?t Bremen geh?ren oder mit ihr verbunden sind:

  • Institut für Interkulturelle und Internationale Studien (InIIS)
  • Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik (SOCIUM)
  • Sonderforschungsbereich 1342 ?Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“
  • artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit
  • Forschungszentrum Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ/RISC)
  • Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)
  • Deutsches Institut für Interdisziplin?re Sozialpolitikforschung (DIFIS
  • Qualiservice Datenaustausch und die Bremen International Graduate School of Social Sciences (BIGSSS)

GlobaLab verbindet die verschiedenen Forschungsvorhaben
dieser Institute unter einem gemeinsamen Dach.

Beteiligte Institutionen

  • Zur Seite von: InIIS
  • Zur Seite von: socium
  • Zur Seite von: CRC 1342
  • Zur Seite von: artec
  • Zur Seite von: FGZ
  • Zur Seite von: ZMT
  • Zur Seite von: DIFIS
  • Zur Seite von: Qualiservice
  • Zur Seite von: BIGSSS