Das Berufsleben steckt voller Paradoxien und Widersprüche, und das trifft auch auf arbeitsbezogenes Lernen zu. Welche Paradoxien in diesem Bereich existieren und wie diese von praktischen lass hinsichtlich Contrariness und Frequency eingesch?tzt werden, dieser Frage sind Dr. Hilko Paulsen, Prof. Dr. Timo Kortsch und Dr. Julian Decius in einer Studie nachgegangen, deren Ergebnisse nun in einer englischsprachigen Publikation in der Zeitschrift ?Gruppe. Interaktion. Organisation (GIO)“ ver?ffentlicht wurden.
Ausgehend von drei Formen des arbeitsbezogenen Lernens (d.h. formales, informelles und selbstreguliertes Lernen) und drei lernrelevanten Dimensionen organisationaler Zielkon?ikte (d.h. Stabilit?t vs. Ver?nderung, Exploration vs. Exploitation sowie kurzfristig vs. langfristig) werden neun Spannungen im arbeitsbezogenen Lernen beschrieben, die zu paradoxen Situationen führen k?nnen. Mithilfe einer Befragung von 113 Expert:innen aus der Praxis wurden diese Paradoxien nach ihrer H?u?gkeit im organisationalen Alltag und ihrer wahrgenommenen Widersprüchlichkeit bewertet. Es zeigt sich, dass es viele h?u?g auftretende, aber geringfügig widersprüchliche Paradoxien und einige sehr widersprüchliche, aber selten auftretende Paradoxien gibt.
Die vollst?ndigen Ergebnisse sind frei zug?nglich hier zu finden.