Sowohl der Pr?sident des Senats, Dr. Andreas Bovenschulte, als auch der Senator für Finanzen, Bürgermeister Bj?rn Fecker, waren als G?ste geladen. Beiden Senatsvertretern wurde bei dieser Gelegenheit ein realistischer Blick auf die Lage in den Dienststellen vermittelt – und den drohenden Auswirkungen geplanter Einsparungen.
Der Vorsitzende des Gesamtpersonalrats, Lars Hartwig, fasste die Beitr?ge von Kolleg:innen aus unterschiedlichen Bereichen zusammen: Er stellte fest, dass es angesichts wachsender und immer komplexerer Aufgaben keine Spielr?ume für den vom Senat angestrebten pauschalen Personalabbau gibt. ?Das gilt durch die Bank für alle Dienststellen. Und wir lassen uns nicht spalten in Bereiche, die Kürzungen abliefern und solche, bei denen noch ein bisschen Zuwachs erm?glicht wird.“ Die beabsichtigten Kürzungen verschlechtern absehbar nicht nur die Arbeitsbedingungen unserer Kolleg:innen im ?ffentlichen Dienst, sondern beeintr?chtigen seine Leistungsf?higkeit und damit auch die Lebensbedingungen der Bremerinnen und Bremer.
Für den Personalrat der Universit?t Bremen sprach der Vorsitzende Holger Ruge die Auswirkungen weiterer Personaleinsparungen auf die Universit?t an. Gerade die Tatsache, dass im Sanierungskonzept Wissenschaftler:innen von Kürzungen ausgenommen sind, im Bereich des wissenschaftsunterstützenden Personal j?hrlich aber 1,45 % abgebaut werden sollen, versch?rft eine bereits bestehende Schieflage. ?Das geplante Sanierungsprogramm wird somit zu einem kolossalen Eigentor auf Kosten der Besch?ftigten sowie mittelfristig auch zu Lasten der Sichtbarkeit und des Erfolgs der Universit?t,“ verdeutlichte Ruge.
Gro?e Unruhe herrscht in den Dienststellen zudem angesichts von Pl?nen des Senats, Besch?ftigte mit gesundheitlichen Problemen aus dem ?ffentlichen Dienst zu dr?ngen. Lars Hartwig: ?Das ist unverantwortlich und skandal?s! Die Kolleg:innen haben einen Anspruch darauf, dass fair mit ihnen umgegangen wird, auch wenn es mal nicht so gut l?uft. Wir erwarten, dass Führungskr?fte ihre Mitarbeiter:innen aktivieren und motivieren statt ihnen Etiketten anzukleben. Und wir erwarten, dass 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 für gesunde Arbeitsbedingungen getan wird.“
Abschlie?end betonte Lars Hartwig die Bedeutung der betrieblichen Demokratie – gerade in Zeiten, in denen demokratische Institutionen zunehmend unter Druck geraten. ?Mitbestimmung auf Augenh?he führt zu Entscheidungen, die breiter akzeptiert werden und zu Ergebnissen, die besser funktionieren. Sie braucht aber auch Ressourcen, um Personalr?ten die M?glichkeit zu geben, ihre wichtige Aufgabe wahrzunehmen.“
Hier ist der Sanierungsplan des Bremer Senats abrufbar.