Geschichte des GW1
Das Geb?ude Geisteswissenschaften 1 (GW1) ist das ?lteste Geb?ude der Universit?t Bremen. Es wurde im April 1971 bezogen. Bei der Er?ffnung im Oktober 1971 bestand die Universit?t Bremen ausschlie?lich aus diesem Geb?ude mit seinen drei Bl?cken. Seitdem haben im GW1 unterschiedliche Institutionen und Abteilungen gewirkt. Diese Tafeln m?chten einen Einblick in die vielf?ltige Geschichte der ersten 50 Jahre des Geb?udes geben.
Vorgeschichte
Ende der 1960er Jahre mangelte es an Studienpl?tzen, daher sollten die Zulassungsbeschr?nkungen auf immer 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 F?cher angewendet werden. Um die Kapazit?ten der Hochschulen zu erweitern, rief die Bundesregierung deshalb das Programm der Schnellbauma?nahmen ins Leben.
Dieses Hochschulbauf?rderungsprogramm besagte: Der Bund beteiligt sich mit der H?lfte der Kosten am Hochschulbau. Die Gelder werden im Voraus gestellt. Bedingung ist, dass die Planungs- und Bauphase maximal 15 Monate dauert, um kurzfristig Kapazit?ten in den Engpassf?chern zu schaffen.
Diesem Anreiz ging die Bremer Landesregierung nach:
Ursprünglich sollte die Universit?t Bremen zum Wintersemester 1973/74 er?ffnet werden. Am 24. Februar 1970 jedoch beschloss der Bremer Senat, die Er?ffnung der Universit?t um zwei Jahre vorzuziehen.
Der Bauprozess im Zentralbereich, die sogenannte Aufbaustufe 1, konnte nicht beschleunigt werden. Deshalb wurde ein neues Gel?nde au?erhalb des Universit?tsareals an der Achterstra?e erworben, um die ersten Geb?ude in einer Vorstufe 1 zu errichten.
Die Realisierung von zwei Schnellbauma?nahmen stand an: drei dreigeschossige Geb?ude für die Geisteswissenschaften sowie ein sechsst?ckiges Geb?ude für die Naturwissenschaften.
Die Vorstufe Geisteswissenschaften sollte Pl?tze für 700 Studierende schaffen. Die geplante Nettonutzfl?che des GW1 betrug rund 6600 m?, die geplanten Gesamtkosten wurden mit 13,22 Millionen DM veranschlagt.
Eine Universit?t im Bau
Die Firma Hochtief AG erhielt den Zuschlag für die Errichtung des Geb?udekomplexes GW1 in einer Fertigteilsystem-Bauweise.
Grundlage für die Bauweise bildete ein bereits in Freiburg von Hochtief errichtetes Geb?ude. Durch die Kopie dieses Baus fielen sowohl Planungszeit als auch Planungskosten weg.
Die Bauvorbereitungen starteten bereits im April 1970. Der Sand wurde auf die vorgesehenen Grundstücksfl?chen an der Achterstrasse aufgespült. Schlecht oder nicht tragf?hig bindige B?den und Torfschichten wurden ersetzt, das Baugel?nde im Bodenaustauschverfahren aufgeschüttet.
Im Juli war Baubeginn für das Geb?ude GW1. Bereits am 5. November fand das Richtfest statt. Im M?rz 1971 war Bauabschluss.
Das erste Geb?ude der Universit?t wurde innerhalb eines Jahres entschieden, geplant und schlüsselfertig erstellt.
Konkrete Daten
Schreiben des Senators für Bildungswesen vom 19. M?rz 1970 zum Bedarfsprogramm für geisteswissenschaftliche F?cher.
Presseinformation des Universit?tsbauamts vom 19. Juni 1970 zur Bauplanung des Geisteswissenschaftlichen Geb?udes (GW) 1.
Besichtigung der Baustelle des Geb?udes Geisteswissenschaften 1 Ende November 1970. Im Vordergrund, von links nach rechts: Bildungssenator Moritz Thape, Bundeswissenschaftsminister Hans Leussink, Bausenator Hans-Stefan Seifritz, Gründungsrektor Thomas von der Vring. Ein ursprünglich geplanter Hubschrauberrundflug über das Universit?tsgel?nde musste aufgrund starken Nebels abgesagt werden.
Blick über das Baugel?nde / Spülfeld mit dem GW1 im Hintergrund.
1971
13. April 1971
Der Gründungsrektor, die Universit?tsverwaltung und die Planer*innen ziehen von der Marcusallee in das Geb?ude GW1 ein.
Das GW1 beherbergt neben der kompletten Verwaltung und den Serviceabteilungen (wie Poststelle, Druckerei, Sozialwerk/heute Studierendenwerk, Studierendensekretariat) das Rektorat, eine Cafeteria, Bereichsbibliotheken und sogar Tischtennisplatten.
Foto: Die Universit?tsleitung zieht ins Geb?ude GW1 ein.
links: Gründungskanzler Hans-Heinrich Maa?, rechts: Gründungsrektor Thomas von der Vring
18. April 1971
Der Gründungssenat (GS) tagt zum ersten Mal im GW1. Diese 45. Arbeitssitzung ging von 16:25 bis 19 Uhr.
Foto: Sitzung des Gründungssenats im GW1 1971, genaues Datum unbekannt.
1971
Auch die Bauleitung des Universit?tsbauamtes bezieht vorerst R?ume im GW1. Aufgrund des Platzmangels muss sie jedoch wieder ausziehen und bezieht eine Baracke an der Universit?tsallee, bis ein neu zu errichtender Bau für sie fertig ist.
16. September 1971
Unter dem Titel "Die Universit?t l?dt ein" gestaltet die Universit?t eine erste Vorlesungsreihe. Ziel ist, die Universit?t den Bürger*innen der Stadt Bremen vorzustellen, um kein "Fremdk?rper in dieser Stadt" zu sein. Der erste Vortrag findet am 16. September im Rathaus Bremen statt, es spricht Professor Walter Jens zu "Antiquierte Antike? Perspektiven eines neuen Humanismus". Weitere im September an der Universit?t geplante 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 haben die Themen Lehrerbildung, Sport an der Universit?t sowie Universit?t und Arbeiterkammer.
26. September 1971
Die Universit?t ?ffnet erstmals ihre Türen für die Bev?lkerung, wie auch an den folgenden Sonntagen.
Foto: Auszug aus einem Schreiben des Pressesprechers an den Gründungssenat vom 27.9.1971
Oktober 1971
Ein ?Studienführer und Personalverzeichnis“ erscheint erstmalig.
Foto: Vorder- und Rückseite von: Studienführer und Personalverzeichnis, Wintersemester 1971/72
14. Oktober 1971
Die Universit?t wird im Rathaus mit einer Sondersitzung des Gründungssenats von 10 bis 12.30 er?ffnet. Im Anschluss erfolgt in der Cafeteria des GW1 eine Pressekonferenz.
Der Gründungssenat setzt nach der Pressekonferenz seine Sitzung als 53. Sitzung von 15.00 bis 20.30 Uhr fort.
Foto: Einladungs- und Eintrittskarte für die Er?ffnungsveranstaltung im Rathaus am 14.10.1971 (im Original Faltkarte, hier auf eine Seite kopiert)
15. Oktober 1971
Die Universit?t feiert den offiziellen Semester- und Universit?tsstart in den R?umen des GW1 mit 1500 Menschen.
Foto: Einladungsplakat für die gro?e Er?ffnungsparty in den Erdgeschossr?umen des GW1 am 15.10.1971
19. Oktober 1971
Der Lehr- und Forschungsbetrieb beginnt mit ca. 450 Studierenden.
Foto: Auszug aus dem Vorwort des Gründungsrektors Dr. von der Vring im ersten Studien- und Personalverzeichnis der Universit?t Bremen, Oktober 1971
Datei herunterladen: Auszug aus dem Vorwort
Oktober 1971
Das GW1 ist nun neben Verwaltungs- und Servicegeb?ude auch der Lehr- und Lernort für Studierende und Wissenschaftler*innen.
Foto: Blick auf den Eingang zwischen den Bl?cken A und B von der Achterstrasse
28./29. Oktober 1971
Die Wahlen zum ersten Studentenparlament (heute Studierendenrat) finden statt.
Foto: Stimmenz?hlung der ersten Studierendenratswahl am 28.10.1971
Oktober 1971
Ergebnis der ersten Wahl: Die Rote Liste, Block Demokratischer und Sozialistischer Studierender, erh?lt die meisten Stimmen und ist mit sieben Sitzen im Studierendenrat. Der Sozialdemokratische (ab 1972 Sozialistische) Hochschulbund (SHB) erh?lt sechs und der Marxistische Studentenbund (MSB) zwei Sitze.
Foto: Titelblatt des Wahlprogramms der Roten Liste vom Oktober 1971
1972
15. Februar 1972
Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) organisiert eine gro?e Abschlussfete des ersten Uni-Semesters an der Bremer Universit?t unter dem Motto "Roter Zinnober". Alle Studierenden sind angehalten, eigene Musikinstrumente mitzubringen. Zwei offizielle Beatbands sind auch mit dabei. 1500 Menschen feiern bis in die Morgenstunden des folgenden Tages.
21. April 1972
Noch sind das Geb?ude GW1 und das Geb?ude NW1 die einzigen bezugsfertigen Universit?tsgeb?ude, umgeben von Parzellengebiet und Natur.
Foto: Luftaufnahme des Geb?udes GW1
Oktober 1972
Der Schnellbau Naturwissenschaften (NW) 1 ist nun komplett bezugsfertig. Das Rechenzentrum zieht daraufhin aus Block A in das neue Geb?ude NW1 wie auch Teile der Verwaltung; so unter anderem die BAF?G-Abteilung und das damalige Sozialwerk.
Foto: Betonskelett der beiden Geb?udeteile des NW 1
Die Fachsektionen sowie der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) belegen weiterhin R?ume im Block C des GW1.
Foto: Eingangstür zum Allgemeinen Studierendenausschuss in Block C
4. Oktober 1972
Der neu konstituierte Akademische Senat kommt für seine erste Sitzung zusammen.
Die erste Sitzung findet im Geb?ude NW1 statt, ab der zweiten Sitzung tagt der Akademische Senat im Geb?ude GW1 Block C Raum 028. In Raum 028 finden fortan auch sonstige gr??ere 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 und Filmvorführungen statt.
Foto: Erste Seite des Einladungsschreibens zur Sitzung des Akademischen Senats
17. November 1972
Der AStA l?dt zu einer Fete in allen drei Bl?cken des Geb?udes GW1 ein. Mit dabei sind die Musikgruppen Fleetwood und J. A. Connection, die Bremer Singgruppe der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) sowie eine Hochschullehrerband mit Dixie-Kl?ngen.
Ende 1972
Im Block B befinden sich zwei Buchl?den mit je 25 m?:
Die ?Kooperative Buchladen Bettina Wassmann / Das Politische Buch" (Ostseite)
sowie die
?Arbeitsgemeinschaft Karl Kamloth und Werner Sieglin“
(Westseite).
Foto: Lageplan des Geb?udes GW1 Block B Erdgeschoss 1971/72
1973
17. Mai 1973
In einer gemeinsamen Pressekonferenz erl?utern Vertreter*innen des Akademischen Senats, der Universit?tsleitung und des studentischen Streikrats ihre Beschlüsse und Ma?nahmen zur von der Bildungsbeh?rde geplanten Studien- und Prüfungsordnung sowie zur Tutorensatzung.
Foto: Pressekonferenz im GW1
15. Oktober 1973
Das Geb?ude Geisteswissenschaften (GW) 2 ist bezugsfertig.
Die Fachsektionen und Studienbereiche ziehen in das Geb?ude GW2 um.
Die Verwaltung bleibt im GW1 in den Bl?cken A und B.
Foto: Das Geb?ude GW2 in der Bauphase
Wintersemester 1973/74
Die Hochschule für Sozialp?dagogik und Sozial?konomie (HfSS), welche am bisherigen Standort Weidedamm Platz für die Gesamtschule für Sozialp?dagogik machen soll, belegt ab dem Wintersemester zusammen mit der Bibliothek der HfSS den freigewordenen Platz im GW1 Block C mit ca. 840 Studierenden.
Im gleichen Monat l?dt sie bereits zum Feiern ins GW1 ein.
6. Dezember 1973
Bürgermeister Hans Koschnick ist eingeladen, im GW1 im Arbeitsvorhaben "?konomie und Politik im Langzeitprogramm der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands" der Lehrenden Hickel, Hoffmann und Woll über Fragen der Bodenrechtsreform zu sprechen. Die studentische Hochschulgruppe Kommunistische Studentenorganisation (KSO) kündigt an, die Veranstaltung für ein Tribunal über die Hochschulpolitik des Bremer Senats zu nutzen. Die Veranstaltung wird aufgrund drohender Konflikte abgesagt.
Foto: Auszug aus einem Flugblatt der KSO, November 1973
1975
6. – 8. Januar 1975
Der Gro?teil der Universit?tsverwaltung, das Studierendensekretariat und das Sozialwerk (heute Studierendenwerk) ziehen in das neu errichtete Mehrzweckhochhaus (MZH). Block A und B des GW1 stehen nun nahezu leer. Der Arbeitsbereich 54, Druckerei und Reproduktion, bleibt vorerst im GW1, da das MZH auf der Ebene 0 nicht genügend Platz bietet und auch die technischen Voraussetzungen für die Druckerei fehlen.
Foto: Links im Bild das Mehrzweckhochhaus, unten im Bild der Mensateich. Aufnahme April 1977
1976
20. – 23. September 1976
Die Hochschule für Wirtschaft (HfW) zieht in den Block A ein.
Die Druckerei muss sich dadurch verkleinern.
Oktober 1976
Die Cafeteria ist durch die hohe Anzahl an Studierenden (inzwischen 1500) v?llig überlastet. Die Studierenden protestieren daraufhin 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育fach gegen die unzureichenden Essensbedingungen im GW1 und auf dem Campus.
Foto: Auszug aus einem Protestflugblatt der Asten Hochschule für Wirtschaft, Hochschule für Sozialp?dagogik und Sozial?konomie sowie Universit?t Bremen vom 28.10.1976
1977
Die bis dahin auch im GW1 angesiedelte Druckerei zieht in den neu errichteten Betriebshof.
Die Studieng?nge Sozialarbeit und Sozialp?dagogik der Hochschule für Sozialp?dagogik und Sozial?konomie werden zum Fachbereich Sozialwesen.
1981
1981
Der Fachbereich Sozial?konomie der Hochschule für Sozialp?dagogik und Sozial?konomie geht in die Hochschule Bremerhaven über.
11. Dezember 1981
Mit Beschluss des Bremer Senats und der Bremischen Bürgerschaft wird die Forschungsstelle Osteuropa, ursprünglich unter dem Namen “Forschungsstelle für unabh?ngige Literatur und gesellschaftliche Bewegungen Osteuropas“, gegründet. Sie hat bis 1997 ihre Wirkst?tte im Block C.
Foto: Hinweisschild im GW1
1982
23. M?rz 1982
Die Bremische Bürgerschaft stimmt der Gründung des Zentrums für europ?ische Rechtspolitik (ZERP) als An-Institut, Stiftung des bürgerlichen Rechts, zu. Ab 2009 wird es ein Institut des Fachbereichs 6, Rechtswissenschaft. Es beginnt bereits am 1. April seine Arbeit und wird offiziell am 21. April 1983 er?ffnet.
1982
Die Bremer Hochschulen werden zur Hochschule Bremen zusammengelegt. Die im GW1 ans?ssigen Studieng?nge bleiben vorerst auf dem Universit?tsgel?nde.
1988
Die ehemalige Hochschule für Wirtschaft (HfW) zieht vom GW1 Block A um in die Werderstra?e.
1989
Das Zentrum für Sozialpolitik (ZeS) bezieht bis Oktober 1991 unter anderem R?ume im GW1.
Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) zieht in den Block A ein (bis 2008). Mit dem ISL kommt auch die Informationsbibliothek (bis 2013/14) in das Geb?ude.
1990
1990
Das Sachgebiet Arbeitssicherheit / Sicherheitswesen hat sein Büro im GW1 Block A (bis 1992).
Mitarbeiter der Kooperationsstelle Arbeiterkammer Universit?t (KUA) belegen R?ume im GW1 (bis 1992).
September 1990
Das GW1 soll grundlegend umgebaut werden. Hierbei werden auch behindertengerechte Umbauma?nahmen mit eingeplant. Basis hierfür ist der Planungsauftrag ?Behindertengerechte Ausstattung von Unigeb?uden“ vom 18.6.1990. Langfristig ist hierbei auch der Einbau von Fahrstühlen geplant. Wo genau diese verortet werden sollen ist noch nicht entschieden.
Bei den beginnenden Umbauarbeiten wird Asbest in den Deckenanschlüssen in Block B entdeckt.
1991
16. Oktober 1991
Die Universit?t feiert ihr 20-j?hriges Jubil?um. Im Foyer und der Cafeteria des GW1 finden eine Talk-Show und ein geselliger Abend statt unter dem Motto ?Alles Nichts – Oder?“.
Foto: Jubil?umsfest im GW1
1991
Zum Geburtstag passend ein Kuchen mit bremischer Flagge (Speckflagge).
Foto: Torte zum 20j?hrigen Universit?tsjubil?um
1992
Das 1990 gegründete Zentrum für molekulare Tropen?kologie zieht ins GW1 ein und wird noch im selben Jahr zu einer Wissenschaftlichen Einrichtung an der Universit?t. Nach zwei Jahren zieht es in den fertiggestellten Neubau GEO und von dort sp?ter in die Fahrenheitstra?e.
Foto: Einweihungsfeier des Zentrums für molekulare Tropen?kologie am13. Mai 1992. Redner Professor Gotthilf Hempel, Direktor des Zentrums
Bei Arbeiten im Geb?ude werden Polychlorierte Biphenyle (PCB)-Rückst?nde gefunden und der Verdacht auf Formaldehyd, künstliche Mineralfaser und Asbest in den Baumaterialien ge?u?ert beziehungsweise erneuert.
In einem Schreiben im November an den Senator für das Bauwesen bittet die Universit?t um Bewertung.
1993
Der betriebs?rztliche Dienst der Stadt Bremen empfiehlt im M?rz, bei der Sanierung Asbest und Mineralfaser zu entsorgen. Die ?berprüfung der Bedenklichkeit des PCB steht noch aus.
Zur Gefahrstoff-Feststellung wird ein Asbestkataster erstellt; zu Formaldehyd, Mineralfaser und PGB wird auf Entsorgungsempfehlung gewartet. Der Senator sieht keinen Handlungsbedarf.
Der letzte Teil des Fachbereichs Sozialwesen der ehemaligen Hochschule für Sozialp?dagogik und Sozial?konomie zieht in die Bremer Neustadt.
Dadurch wird von der Universit?t ben?tigter Platz frei und die Umbauma?nahmen im GW1 k?nnen auch im Block C umgesetzt werden.
1994
BioBiss pachtet ab M?rz die Cafeteria des Studierendenwerks.
Die European Law Students Association (ELSA-Bremen e.V.) zieht ein.
Die Forschungsstelle Europ?isches Umweltrecht (FEU) wird gegründet, zusammen mit einer kleinen Spezialbibliothek zum Umweltrecht.
Der Fachbereich 6 (Rechtswissenschaft) zieht nach und nach aus dem GW2 in das GW1 ein. Ende 1997 ist der Umzug abgeschlossen.
Mit dem Fachbereich 6 und den einzelnen Professor*innen kommen auch über den Zeitraum verteilt die am Fachbereich eingerichteten Institute und Wissenschaftlichen Einrichtungen (WE).
1995
Der Aufbaustudiengang ?Europ?isches und internationales Recht“ ist im GW1 angesiedelt.
Die wissenschaftliche Einheit ?Arbeitsrecht, Sozialrecht, Recht der Geschlechterbeziehungen“ (ASG) wird gegründet.
1996
Das Graduiertenkolleg ?Risikoregulierung und Privatrechtssystem“ (1991-1998) der WE Sozialschutzfunktion des Wirtschafts- und Zivilrechts kommt mit dem Einzug des Fachbereichs Rechtswissenschaft ins GW1.
Das Studierhaus wird eingerichtet. Hier sollten Studierende zum Diskutieren und Lernen zusammenkommen. Nach wenigen Jahren wurde es jedoch bereits wieder aufgel?st. Es wurde von den Studierenden wenig angenommen. Auch musste für die Auslagerung von Aktivit?ten des neu aufgebauten Juridicums im GW1 (wie Arbeitsgruppenr?ume für Bibliotheksnutzer*innen) sowie für im GW1 angesiedelter Fachbibliotheken (Strafvollzugsarchiv und Archido) Platz geschaffen werden.
Mit dem Einzug des Fachbereichs 6 kommt auch das Bremer Institut für Kriminalpolitik (BRIK), das seit 1984 als fachbereichsübergreifende Wissenschaftliche Einheit (WE) besteht, ins GW1. Desgleichen ziehen seine ihm zu dieser Zeit angegliederten unabh?ngigen Abteilungen ein:
- Kriminalpolitikforschung (KRIPF),
- das 1986 gegründete Bremer Institut für Drogenpolitik (BISDRO). Ihm angegliedert ist das 1987 gegründete Archiv und Dokumentationszentrum deutschsprachiger Drogenliteratur (ARCHIDO) (Block B, Raum 2245)
- Institut für Vollzugsforschung (InVo) mit dem von ihm 1977 gegründeten Strafvollzugsarchiv (SVA). Das Strafvollzugsarchiv entstand im Zusammenhang mit der Kommentierung des neuen Strafvollzugsgesetzes. Seinen Namen erhielt es 1983. Das Strafvollzugsarchiv teilt sich die R?ume mit dem ARCHIDO.
- Institut für Forensische Therapie und Recht (IFTR).
Weitere Institute und wissenschaftliche Einrichtungen des Fachbereichs 6, die sich im GW1 niederlassen, sind:
- die Ende 1987 gegründete WE Internationale Beziehungen und V?lkerrecht, Rechtsvergleichung, politische Anthropologie (IVRA)
- das Centre for African Studies (CAS)/Zentrum für Afrika-Studien mit dem Tr?gerverein Bremer Afrika Archiv e.V.
Die am 19. Januar 1994 beim gro?en Treppenaufgang im Geb?ude GW 2 enthüllte Skulptur Justitia wird im Eingangsbereich zwischen Block B und C aufgestellt.
Foto: Skulptur "Justitia", angefertigt in der Bildhauerwerkstatt der Justizvollzugsanstalt Bremen-Oslebshausen
1997
Das Projektbüro der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) ?Rechtsreform in den Transformationsstaaten“ wird im M?rz nach einer internationalen Konferenz gegründet und bezieht R?ume im Block C im 1. Stock. Es besteht bis ins Jahr 2006.
Die Forschungsstelle Osteuropa (FOE) zieht in die Klagenfurtherstr. 3.
1998
Im Februar wird im Eingangsbereich zwischen Block A und B eine Ausstellung zur Zusammenarbeit der Stadt Bremen mit dem Land Namibia gezeigt. Zu Besuch ist auch der namibische Parlamentspr?sident Mosé Pennani Tjitendro.
Der Fachbereich Rechtswissenschaft gründet das Institut für Informations-, Gesundheits- und Medizinrecht (IGMR) als wissenschaftliche Einrichtung.
Die Interdisziplin?re Trennungs- und Scheidungsberatung (ITS) ist bis Oktober 2000 in den R?umen der Rechtswissenschaft untergebracht.
27. Mai 1998
Das Juridicum er?ffnet im Block C.
Fotos: Einladung und Programm zur Er?ffnung des Juridicums 1998
2000
7. Februar 2000
Das H?rsaalgeb?ude GW1 wird eingeweiht.
Foto: H?rsaalgeb?ude GW1 im Bau
Foto: Programm zur Einweihung des H?rsaalgeb?udes
2001
Das Archido erf?hrt eine Erweiterung um das Dreifache durch die ?bernahme der wissenschaftlichen Bibliothek ?Projekt CORK Resource Centre“ aus den USA.
Für die Unterbringung der umfangreichen Drogenbibliothek erh?lt das Archido einen weiteren Raum im 2. Stock Block B.
Foto: Buchpr?sentation des 1995 erschienenen Leitfadens zu Drogenpraxis, Drogenrecht und Drogenpolitik
2002
Versuche, die GW1-Cafeteria um ?Ein Café im Grünen“ zu erweitern, scheitern.
Foto: Skizze eines Cafés mit Au?enbereich am GW1
18. September 2002
Die Carl von Ossietzky Universit?t Oldenburg und die Universit?t Bremen kooperieren mit der Rijksuniversitet Groningen und gründen die Hanse Law School mit ihren zwei internationalen Studieng?ngen am Fachbereich Rechtswissenschaft. Die offizielle Er?ffnung ist am 18. September im Schütting.
Foto: Bürgermeister Henning Scherf als Redner
2002
Der Fachbereich Rechtswissenschaft gründet das Bremer Institut für deutsches, europ?isches und internationales Gender-, Arbeits- und Sozialrecht (BIGAS) als wissenschaftliche Einrichtung. Das BIGAS l?st die wissenschaftliche Einheit ?Arbeitsrecht, Sozialrecht, Recht der Geschlechterbeziehungen“ ab.
2004
Das Bremer Institut für Transnationales Verfassungsrecht (BITRAV/BITRAC) wird gegründet (bis 2009).
2005
Das Bremer Forschungscenter Geldw?schekriminalit?t (bfog) wird etabliert (bis 2011). Es geht im Bremer Institut für Kriminalwissenschaften auf.
2006
Das Forschungsprojekt ?Transformation des Zivil- und Wirtschaftsrechts in den Staaten Zentralasiens und des Kaukasus“ (TransZAK) wird in Anknüpfung an das Rechtsberatungsbüro der GTZ eingerichtet (bis 2011).
2009
Das ARCHIDO zieht nach Frankfurt an die University of Applied Sciences.
2010
Juli 2010
Das Universit?tsarchiv (BUA) zieht ein.
Fotos: links: Magazin des Universit?tsarchivs, rechts: Lesesaal des Universit?tsarchivs
2010
Das Dokumentationszentrum für Europ?ische Gewerkschaftspublikationen (DEG) (ehemals Gewerkschaftspresse) zieht bis zu seiner Aufl?sung Ende 2013 ins GW1.
2011
Das Marum richtet ab Oktober im GW1 das UNISchullabor ein (bis Frühjahr 2021).
2012
Die Universit?tsmusik bezieht ab Frühjahr ihr Büro im GW1.
Das Strafvollzugsarchiv zieht an die Fachhochschule Dortmund.
Im Dezember wird das Institut für Handelsrecht (IHR) wird gegründet.
2014
22. Juli 2014
Das rekonstruierte Wandbild der ?Brigada Luis Corvalán” zum chilenischen Widerstand wird feierlich eingeweiht.
Die Rekonstruktion erfolgt auf Initiative des Universit?tsarchivs mit Unterstützung der Stiftung Wohnliche Stadt und dem ausführenden Bremer Künstler Jub M?nster.
Da sich die geplante Restaurierung als zu aufw?ndig und kostenintensiv herausstellt, soll zumindest mittels der Rekonstruktion der Respekt vor dem Werk der Künstler*innen ausgedrückt und die Erinnerung an den historisch-politischen Entstehungszusammenhang aufrecht erhalten werden.
Foto: Rekonstruiertes Wandbild an der Au?enseite des Geb?udes GW1 Block A / Westseite
Das Wandbild "Antifaschistischer Widerstand in Chile", auch unter dem Namen ?Terror und Widerstand in Chile" bekannt, entstand 1976 im Rahmen einer Chile-Solidarit?tswoche in Bremen. Gemalt wurde es von der chilenischen Exilgruppe Brigada Luis Corvalán. Auch Bremer Studierende der Hochschule für Gestaltung und der Universit?t Bremen nahmen an der Gestaltung teil. Gef?rdert wurde das chilenische Projekt von der Stadt Bremen im Rahmen des Programms "Kunst im ?ffentlichen Raum". Das Wandbild wurde auf Attikaplatten gemalt und auf dem Boulevard angebracht. Bei Umbauma?nahmen musste es Ende der 1990er Jahre entfernt werden und erhielt einen neuen Platz auf der Wiese vor der Schwimmhalle. Dort war und ist es ungeschützt der Witterung ausgesetzt, so dass die Betonplatten por?s wurden und das Gem?lde verblasste und absplitterte.
Foto: Original-Wandbild am Dach des Boulevards zwischen Studierendenhaus und GW2 vor der Bibliothek
2015
Es werden erneut PCB-Rückst?nde im Geb?ude entdeckt. Die Sanierung beginnt.
2018
Die Cafeteria BioBiss stellt zum 30. Oktober den Betrieb ein. Sie muss dem Umbau weichen.
2021
Das Geb?ude GW1 und mit ihm auch die Universit?t Bremen werden 50 Jahre alt.