Durch die Vertreibung ?ndert sich die Art der Verbindung von Flüchtlingen zu ihren Heimatl?ndern drastisch und sie müssen neue Beziehungen zu ihren Gastl?ndern aufbauen. W?hrend Flüchtlinge nach ihrer Ankunft in den Aufnahmel?ndern eine dynamische Transformation ihrer Einbettung durchlaufen, haben frühere Studien zum Unternehmertum von Flüchtlingen die dynamische und prozessuale Natur der Einbettung von Flüchtlingen und deren Einfluss auf ihre unternehmerischen Aktivit?ten nicht ausreichend untersucht.
Diese Studie versucht zu verstehen, wie der Prozess der Einbettung die Ressourcenmobilisierung von Flüchtlingen in ihren unternehmerischen Aktivit?ten beeinflusst. Auf der Grundlage von 20 Interviews mit geflüchteten Unternehmern in Deutschland zeigt die Studie, dass die erzwungene Losl?sung von den Kontexten des Heimatlandes zu einem Verlust bestimmter Ressourcen führt, w?hrend gleichzeitig M?glichkeiten für Flüchtlinge geschaffen werden, Ressourcen durch den Aufbau neuer Verbindungen zu entwickeln. Diese Studie stellt den konventionellen strukturdeterministischen Ansatz der gemischten Einbettung in Frage und theoretisiert Prozesse der Losl?sung und Wiedereinbettung von Flüchtlingsunternehmern.
Die Ergebnisse legen nahe, dass diese Prozesse einen kognitiven Prozess auf Seiten der unternehmerischen Akteure erfordern, um sich eines Ressourcenverlustes bewusst zu werden und den Wert ihrer Ressourcen neu zu interpretieren. Darüber hinaus wird in diesem Papier er?rtert, wie diese Prozesse den Zugang von Flüchtlingen zu Ressourcen einschr?nken und erm?glichen. Die Ergebnisse haben Auswirkungen auf die politischen Entscheidungstr?ger in den Aufnahmel?ndern von Flüchtlingen und auf Organisationen zur Unterstützung von Flüchtlingen.
Zum Weiterlesen: www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/08985626.2022.2047799