Nanopor?ses Gold wird mit Metallkomplexen kombiniert / Ziel der ?Grünen Chemie“: Umweltfreundliche Reinigung von Abwasser
Erneut wurde Wissenschaftlern der Universit?t Bremen für ein Forschungsprojekt eine hohe Summe von Drittmitteln bewilligt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) f?rdert mit insgesamt 420.000 Euro über drei Jahre ein Projekt in der Grundlagenforschung unter Leitung von Dr. Arne Wittstock und Professor Dieter W?hrle im Studiengang Chemie. Es geht um eine Kombination von nanopor?sem Gold mit Metallkomplexen, die eine wirkungsvolle photokatalytische Oxidation erm?glichen sollen. Die Hybridmaterialien werden umweltfreundliche und energiesparende Innovationen bei der chemischen Synthese und bei der Abwasserreinigung m?glich machen, das Stichwort lautet: ?Grüne Chemie“. So k?nnen Schadstoffe wie Phenol oder Schwefelverbindungen im Wasser abgebaut werden.
Die Fachgutachter der Deutschen Forschungsgemeinschaft schreiben in ihrer Befürwortung des Projektes: ?Kollege W?hrle ist bereits seit Jahrzehnten einer der namhaftesten Vertreter der organischen Chemie.“ Der inzwischen pensionierte Chemiker hat 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als 400 Publikationen ver?ffentlicht und ist weiterhin sehr aktiv. Er arbeitet seit 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育eren Jahren mit Dr. Arne Wittstock aus dem Bereich der Katalyseforschung in gemeinsamen Projekten. Die DFG bescheinigt ihm wiederum ?eine beeindruckende Expertise zu nanopor?sen Gold-Substraten“. Dr. Wittstock k?nne auf 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als 40 Publikationen verweisen, darunter ein Science Paper, das bereits 300 Mal zitiert wurde.
?ber das aktuelle Forschungsprojekt
?Nanopor?ses Gold modifiziert mit makrozyklischen Metallkomplexen für effiziente photokatalytische Oxidationen“, so der genaue wissenschaftliche Titel, kommt unter sichtbarem Licht, also auch solarer Einstrahlung, zur Wirkung. Die auf dem Gold gebundenen Metallkomplexe, die dem Chlorophyll in ihrer Struktur ?hnlich sind, geraten bei Lichteinwirkung in einen angeregten Zustand. Werden sie nun mit geringsten Mengen por?sem Gold kombiniert, das man sich wie einen Schaumstoff vorstellen muss, verst?rkt sich diese Wirkung deutlich. Die Poren des Goldes sind winzig klein und nur unter dem Rasterelektronenmikroskop erkennbar. Der Vorteil der Kombination beider Materialien ist, dass das Gold mit 80 Prozent Porenvolumen eine gro?e Oberfl?che hat (ein cm? Beschichtung generiert 1000 cm? Oberfl?che) und auch Teile des Lichtes aufnimmt. Dadurch werden Schwingungen der freien Elektronen im Gold angeregt, und die dann frei werdende Energie wird an den Metallkomplex weiter geleitet. Dieser nun 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育fach angeregte Metallkomplex gibt Energie an energiearmen Sauerstoff der Luft ab, und der dabei gebildete energiereiche Sauerstoff reagiert dann in der Photooxidation organischer Verbindungen. Durch die Kombination hochpor?ser und sehr dünner Beschichtungen dieses Goldmaterials mit Metallkomplexen als Photosensibilisatoren ergibt sich eine gro?e Bandbreite an Einsatzm?glichkeiten. Das Zusammenspiel beider Komponenten und eine weitere Steigerung der Effizienz der Systeme wird in dem bewilligten Projekt weiter erforscht.
澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育:
Universit?t Bremen
Fachbereich Biologie/Chemie
Makromolekulare Chemie und Materialwissenschaften
Prof. Dr. Dieter W?hrle,
Tel.: 0421-21863135
E-Mail: woehrleprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Homepage von Herrn Prof. Dr. Dieter W?hrle
Dr. Arne Wittstock,
Institut für angewandte und physikalische Chemie
Tel.: 0421-21863400
E-Mail: awittstockprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
www.nanoporousgold.de
Link zur original Pressemitteilung der Universit?t Bremen