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Exzellenzstrategie: Bürgermeister Carsten Sieling macht sich ein Bild

Impressionen der Universit?t Bremen / 2. August 2017 KG

?Ich bin neugierig, womit wir bei der Exzellenzstrategie antreten“, sagte Bremens Bürgermeister Carsten Sieling. Er war eigens auf den Campus gekommen, um sich ein Bild von den fünf Clusterskizzen zu machen, die die Universit?t im Wettbewerb von Bund und L?ndern eingereicht hat. In den Clustern kooperieren exzellente Einzelwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in gro?en, interdisziplin?ren Forschungsverbünden. Am 28. September 2017 f?llt die Entscheidung, welche der Skizzen einen Vollantrag ausarbeiten dürfen. Zwei müssen es mindestens schaffen, damit die Universit?t Bremen in der anderen F?rderlinie die Chance bekommt, ihren Status als Exzellenzuniversit?t zu verteidigen.

Das Beste gegeben

Bernd Scholz-Reiter, Rektor der Universit?t, erl?uterte: ?Die fünf Clusterinitiativen zeigen, was wir in der Profilbildung in den vergangenen Jahren erreicht haben. Alle fünf Cluster haben das Optimum herausgeholt.“ Insgesamt seien von allen beteiligten deutschen Universit?ten bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft knapp 200 Skizzen eingegangen, eine hochkar?tig besetzte Jury werde zum Schluss 50 Cluster ausw?hlen. ?Wenn wir dabei sind, würde das unsere exzellente Forschung in Riesenschritten voranbringen“, unterstrich der Rektor. Immerhin geht es um eine F?rderung je ausgew?hltem Cluster mit drei bis zehn Millionen Euro pro Jahr.

Packende Kurzvortr?ge

Mit sichtlichem Interesse verfolgte der Bürgermeister die packenden Kurzvortr?ge aus den Meereswissenschaften, den Umweltwissenschaften, den Materialwissenschaften, den Sozialwissenschaften und der Informatik. Die Vortragenden machten deutlich, wie sie interdisziplin?r mit au?eruniversit?ren Instituten und zum Teil auch regionalen Unternehmen zusammenarbeiten.

Erweiterte finanzielle M?glichkeiten

?Es ist ?u?erst eindrucksvoll, wie hier die Kompetenzen am Standort so zusammengefügt werden, dass am Ende ein interessantes Projekt herauskommt“, sagte Sieling. Und er machte Mut: St?rkung der Wissenschafts- und Forschungslandschaft sei ein wesentlicher Eckpunkt für die Zukunftskommission, die der Bremer Senat gerade gebildet habe. Schlie?lich habe Bremen ab 2020 erweiterte finanzielle M?glichkeiten, die auch der Wissenschaft zugutekommen sollen. Rektor Bernd Scholz-Reiter h?rte es gern.

Breites Spektrum

Die Cluster decken ein breites Spektrum aktueller gesellschaftlicher, technologischer und umweltbezogener Fragestellungen ab. Es geht um die Erkundung des Meeresgrundes, die Beobachtung der Schadstoffentwicklung aus dem All, beanspruchbare Metalle mit neuen Eigenschaften, Ungleichheiten in der Gesellschaft bis hin zum Leben mit neuen Technologien in der Zukunft.

Zum Hintergrund:

Im Juni 2016 beschlossen Bund und L?nder, die bisherige Exzellenzinitiative als sogenannte Exzellenzstrategie fortzusetzen mit dem Ziel, deutsche Universit?ten im internationalen Wettbewerb zu st?rken. Die Exzellenzstrategie umfasst zwei F?rderlinien: die Exzellenzcluster und die Exzellenzuniversit?ten. Unter Exzellenzclustern versteht man gro?e, international sichtbare Forschungsverbünde, die ein langfristig relevantes Thema zum Inhalt haben, interdisziplin?r aufgestellt sind und zum Profil der jeweiligen Universit?t passen. Sie werden bei Erfolg für zun?chst sieben Jahren gef?rdert und erhalten drei bis 10 Millionen Euro pro Jahr. Bew?hren sie sich danach im Rahmen einer Evaluation, k?nnen sie auch l?ngerfristig finanziert werden. Die Universit?t Bremen verfügt mit dem MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften bisher über einen Exzellenzcluster.
Um im Wettbewerb um den Titel Exzellenzuniversit?t antreten zu dürfen, müssen Universit?ten zukünftig über mindestens zwei Cluster verfügen. Diese F?rderlinie dient der St?rkung der Universit?ten als Institution und dem Ausbau ihrer internationalen Spitzenstellung in der Forschung. Exzellenzuniversit?ten werden dauerhaft gef?rdert. Die Universit?t Bremen hat sich 2012 mit dem Zukunftskonzept ?Ambitioniert und agil“ durchgesetzt und will diesen Erfolg auch in der Exzellenzstrategie wiederholen.

Aktualisiert von: MAPEX