(AKAD45) Jordanien: Das Land von Lawrence von Arabien und den M?rchen von 1001 Nacht

Das Haschemitische K?nigreich Jordanien ist ein junger Staat mit alter Geschichte und zugleich einer viel bereisten Brücke zwischen Meer und Wüste, Ost und West. ?ber den Schichten der Antike liegt ein Land von faszinierender Sch?nheit und gro?er Gegens?tze.

Weltbekannt ist die aus rosarotem Stein gemei?elte Felsenstadt Petra, der bedeutendste arch?ologische Schauplatz Jordaniens und natürlich UNESCO-Weltkulturerbe. Zu weiteren H?hepunkten geh?ren die pr?chtigen S?ulen von Jerash, der ehemaligen Hauptstadt der Dekapolis, die Wüstenschluchten und bizarren Felsformationen im Wadi Rum, die Korallenriffe im Roten Meer, das Tote Meer mit seinem hohen therapeutischen Wert und die Wüstenschl?sser und Vergnügungspal?ste der Kalifen, teilweise aus der Zeit der Omayaden. Und die Hauptstadt Amman begeistert mit ihrer m?chtigen Zitadelle oberhalb der Innenstadt und einem r?mischen Theater der einstigen r?mischen Stadt Philadelphia, das heute noch genutzt wird.

Auch für Christen lohnt ein Besuch von Jordanien. Gibt es doch dort Orte, die mit dem Alten Testament zu tun haben, wie der Berg Nebo. Es ist laut Deuteronomium der Berg, von dem au Mosess das gelobte Land sehen durfte, aber sterben musste, ohne es selbst betreten zu haben. Die Kapelle im Kloster in Siyagha soll der Sterbeort des Propheten Moses sein. In der N?he liegt die Quelle Ain Mousa, die Quelle des Moses, die in Exodus 17,6 erw?hnt wird, als Moses am Berg Horeb an den Felsen schlug, aus dem Wasser hervorsprudelte. das Kloster in Siyagha zu sehen. Auch um Madaba machen Christen keinen Bogen, denn in der griechisch-orthodoxen St.-Georgs-Kirche entdeckte man 1890 ein Fu?bodenmosaik, das die ?lteste erhalten gebliebene Landkarte des Heiligen Landes nebst der angrenzenden Gebiete ist. Es zeigt die Wüsten im Osten, die libanesischen St?dte Tyros und Sidon im Norden und ?gypten im Süden. Das Mosaik besteht aus 2,3 Millionen Steinen, die in zirka 11 500 Arbeitsstunden zur Karte geformt wurden. Christliche Pilger besuchen vor allen in Bethanien den Ort, wo der T?ufer Johannes einst Jesus taufte.

Natürlich ziehen auch ruinierte Kreuzfahrerburgen die westlichen Touristen an, wie die Burgen Kerak und Schobak. Letztere konnte den Truppen Saladins nicht widerstehen.

Jordanien hat eine gemischte Bev?lkerung, die jedoch relativ gut miteinander auskommt. 98 % sind Araber, 1,8 Mio. registrierte Pal?stinenser, 700 000 Flüchtlinge aus dem Irak, 102 000 Tscherkessen, 18 000 Drusen, 6300 Roma, 6300 Turkmenen, 5400 Aserbaidschaner und 1300 Griechen. 93 % sind Sunniten. Der Islam ist Staatsreligion. Die Christen verschiedener Konfessionen bilden 5%.

Die jordanische Regierung verfolgt eine demonstrativ tolerante Politik gegenüber Christen und Juden im Land, gestattet den Bau von Kirchen und Synagogen und veranstaltet regelm??ig Religionsgespr?che. Dennoch ist auch in Jordanien der Islamismus ein wachsendes Problem.
 


Dozent:            Wilhelm Tacke

Termin:             Donnerstag, 10.04.2025

Zeit:                 14:00 (s.t.) bis 15:30 Uhr

Veranstaltungsart:      hybrid, in Pr?senz (Akademie, Raum B 0770) oder wahlweise Online-Teilnahme

Hinweis:         Teilnehmerbegrenzung: 50 Personen in Pr?senz

Entgelt als einzelne Buchung: 20,-Euro (wenn Sie diese Veranstaltung als einzige im gesamten Sommersemester 2025 belegen)

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