Performance Philosophy

Performance Philosophy wurde 2012 gegründet und ist mit über 3000 Mitgliedern ein internationales Netzwerk zum innovativen Forschungsfeld der Performativit?tsforschung. Für die Auseinandersetzung mit Performance Philosophy ist die Frage nach Wissensformen zentral und bildet, gemeinsam mit der Antwort einer notwendigen Enthierarchisierung derselben, das Herzstück dieses Forschungsfelds. Performance Philosophy stellt zum einen die Frage nach der Verwandtschaft von analytischen und performativen Wissensformen und ihrer wechselseitigen Bedingtheit, zum andern aber auch die Frage nach der Beziehung von Wissenschaft und Kunst insgesamt. Es geht dabei jedoch nicht um die Verschmelzung oder Trennung der Disziplinen, sondern um die Frage nach der Performanz oder die Performativit?t von Philosophie und um die Frage nach den philosophischen Dimensionen von kulturellen und künstlerischen Performances. Es geht also nicht um Abgrenzung im Sinne eines Entweder-oder, sondern um ein Sowohl-als-auch von Unterschieden und wechselseitigen Bezugnahmen der beiden Bereiche. So formulieren Laura Cull und Alice Lagaay in der Einleitung zu ihrer Buchreihe Performance Philosophy:

[...] the series aims to both sharpen and problematize the definition of the terms 'performance' and 'philosophy', by adressing the relationship between them in multiple ways. It is thus designed to support the field's ongoing articulation of its identity, parameters, key questions and core concerns; is quest is to stage and restage the boundaries of Performance Philosophy as a field, both implicitly and explicitly. The series also aims to showcase the diversity of interdisciplinary and international research, exploring the relationship between performance and philosophy (in order to say : 'This is Performance Philosophy.'), whilst also providing a platform for the self-definition of Performance Philosophy as a field (in order to ask and ask again: 'What is Performance Philosophy?' and 'What might Performance Philosophy become?').

Aktualisiert von: Marcel Obst