Mi. 16.01.2013, 18:00-20:00 Uhr im CITY 46/ Kinoschule
Leitung: Dr. Bettina Henzler
Seit Beginn der Filmgeschichte ist die Situation des Zuschauers auch ein Thema des Kinos. Das gilt vor allem für Filme, in denen Kino als Ort auftaucht oder der Zuschauer in einem fiktiven Publikum gespiegelt wird, wie in Sherlock, jr. von Buster Keaton (1924), Les quatre cents coups von Fran?ois Truffaut (1959), Abouna von Mahamet Saleh-Haroun (2002) oder auch Charly and the Chocolate Factory von Tim Burton (2005). Auch phantastische Welten k?nnen die Mechanismen des Kinos als "Traummaschine" vor Augen führen: wenn wir beispielsweise riesige K?pfe an Fenstern auftauchen sehen oder wenn wir Figuren in eine Traumwelt folgen.
Anhand einer Reihe von Filmausschnitten besch?ftigen wir uns mit der Frage, was uns Filme über den Zuschauer erz?hlen, wie sie Fragen zur Bedingung und Wirkung der Filmwahrnehmung aufwerfen, die auch die Filmtheorie bis heute besch?ftigen.
Sherlock, jr.
Film zum Seminar
Mi. 16.01.2013, 20:30 Uhr im CITY 46/ Kino 1
Sherlock, jr., USA 1924, Regie: Buster Keaton, 45 Min., Musikbegleitung: Ezzat Nashashibi
Filmvorführer Buster steigt im Traum in das Geschehen auf der Leinwand ein. Als raffinierter Meisterdetektiv versucht er das Herz seiner Angebeteten zu gewinnen. Da der Gro?teil der Filmhandlung aus diesen Traumsequenzen besteht, hatte Keaton die M?glichkeit, "unm?gliche" Gags, Filmtricks und Stunts einzusetzen, die in einer realit?tsbezogeneren Kom?die nur schwer Platz gefunden h?tten. Ein au?ergew?hnlicher Film über das Wesen des Kinos.