P: Pr?diktorfunktion und Versuchsplanung

P01

Pr?diktorfunktion

P03

Probenlogistik

P02

Versuchsplanung

P04

Hochdurchsatzhandhabung

Leitung des Projektbereiches


Prof. Dr.-Ing.
Kirsten Tracht
Universit?t Bremen
Fachbereich Produktionstechnik
Fachgebiet Prozessgerechte Technologiegestaltung
Badgasteiner Stra?e 1, 28359 Bremen

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Voraussetzung für eine erfolgreiche Entdeckung neuer Konstruktionswerkstoffe ist eine systematische Auswertung der in den Experimenten und Testszenarien erhobenen Daten, ihre Strukturierung und schlie?lich Einbettung in einen Suchalgorithmus. Hier steht die Formalisierung und Bewertung von Deskriptoren und die darauf aufbauende Ermittlung der Pr?diktorfunktion im Vordergrund. Zur Ermittlung der Pr?diktorfunktion werden Techniken der Mehrzielbewertung sowie ein Hypothesensystem auf Basis formaler Methoden eingesetzt. Techniken der Mehrzielbewertung helfen Vergleichsoperatoren für die Deskriptoren zu finden, die essentiell für die Bewertungsfunktion des Suchalgorithmus ist. Das Hypothesensystem hilft Wenn-Dann-Beziehungen auf den Messdaten zu validieren. Dazu wird eine dom?nenspezifische Sprache entwickelt, die es Expert_innen erlaubt, komplexe Anfragen an alle erhobenen Daten zu stellen. Bewahrheitet sich die Hypothese, kann sie als Generalisierung die Pr?diktorfunktion st?rken. Ist die Hypothese falsch, wird ein Gegenbeispiel geliefert, das weitere Aufschlüsse geben kann. Gleichzeitig werden die Daten und Funktionen mittels eines analytischen Ansatzes beschrieben und auf dessen Grundlage invertiert.

Die aus der Pr?diktorfunktion abgeleitete Bewertungsfunktion findet Eingang in eine zu entwickelnde Methode zur Planung und Steuerung des Hochdurchsatzes im Gesamtsystem. Dabei besteht die besondere Herausforderung, das wahlweise aus der Prozesslogik abgeleitete definierte Zeitfenster im Sinne einer festen Taktung einzuhalten oder aus den Einzeldeskriptorwerten ereignisgesteuert ad-hoc-Planungsprozesse zu initiieren, die die Reihenfolge der Prozesse und damit die Belegungssituation im Gesamtsystem ver?ndern. Als Sonderf?lle sind hier Ringschlüsse durch Mehrfachdurchl?ufe identischer Proben in Einzelsituationen zu nennen, oder die ad-hoc-Bildung von Teillosen aufgrund von Erkenntnissen der Prüfroutinen und Analysen.

Die Vernetzung der Urform- und Einf?rbeprozesse (Projektbereich U) mit den Untersuchungen zur Deskriptorermittlung (Projektbereich D) erfordert in Bezug auf die physische Verkettung der jeweiligen Stationen ein durchg?ngiges Konzept zur Handhabung der in der Urformung erzeugten Proben, die es erm?glicht, sowohl kugelf?rmige Proben als auch schichtartige Proben in identischen Stationen zu handhaben, zu bearbeiten und zu analysieren. Insbesondere für die kugelf?rmigen Proben mit einem Durchmesser von weniger als 1000 ?m (aus U01) stellt sich die Herausforderung der reproduzierbaren, positionstreuen und verfahrensad?quaten Aufnahme. Diese Aufnahmen sollen für beide Probenk?rper soweit standardisiert werden, dass ein durchg?ngiges Handhabungs-, Positionierungs- und Transportsystem und damit die Steuerung des Hochdurchsatzansatzes auch physisch erm?glicht ist.