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Künstliche Intelligenz für die Medizintechnik

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universit?t Bremen beteiligen sich mit zwei Teilprojekten am norddeutschen Innovationsnetzwerk ?KI-Space“. Ziel ist es, die Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Medizintechnik verst?rkt zu nutzen.

Künstliche Intelligenz bietet gro?e Chancen für die Behandlung von Krankheiten, aber auch für die Entwicklung neuer Gesch?ftsfelder in der Gesundheitswirtschaft. Norddeutsche Kliniken, Universit?ten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen haben sich daher im Projekt ?KI-SIGS" zusammengeschlossen, um sich intensiv zu vernetzen und erste gemeinsame Projekte zu starten. Das Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universit?t Bremen ist an zwei Teilprojekten des Vorhabens beteiligt, das den Aufbau eines dauerhaften Netzwerks unter dem Namen ?KI-Space“ als übergeordnetes Ziel verfolgt. In den Bremer Teilprojekten geht es um die Behandlung von Augenkrankheiten und um die Unterstützung von Bewegungstherapien.

Intelligente Bildauswertung in der Augenheilkunde

Ein Teil der beteiligten TZI-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersucht die intelligente Bildauswertung in der Augenheilkunde. Die Arbeitsgruppe Mensch-Computer-Interaktion unter Leitung von Professor Johannes Sch?ning unterstützt die Entwicklung einer KI-Plattform für die Versorgung von Patienten mit Erkrankungen wie der altersbedingten Makuladegeneration (AMD). Durch KI-basierte Methoden der Bildanalyse und der automatisierten Bewertung von 3D-Bilddaten soll eine wesentliche Therapieverbesserung bei AMD-Patientinnen und Patienten erzielt werden. Bilder, die von ihnen zu Hause mit dem Smartphone aufgenommen werden, k?nnen dann zur automatischen Erkennung einer Verschlechterung des Augenzustands genutzt werden, um den optimalen Behandlungszeitpunkt zu bestimmen und die Zahl der erforderlichen Arztbesuche zu reduzieren.

Das TZI-Team entwickelt eine App, die eine pr?zisere Positionierung des Smartphones vor dem Auge erm?glicht und damit zu einer besseren Qualit?t der Aufnahmen beitr?gt. Entscheidend ist dabei eine einfache, intuitive und effiziente Handhabung des Prozesses durch die meist ?lteren Patientinnen und Patienten. ?Mit unserer Arbeit wollen wir Probleme mit der Benutzererfahrung bei der Aufnahme von Smartphone-Bildern des Auges identifizieren", erkl?rt Sch?ning. ?Wir wollen herausfinden, wie man die Probleme l?st, und eine benutzerfreundliche Anwendung erstellen, die eine einfache Erzeugung von Bildern erm?glicht, die für die Diagnose geeignet sind."

Bewegungstraining: Erkennung der K?rperhaltung trotz verdeckter K?rperteile

Im zweiten TZI-Projekt geht es um die die Unterstützung von Bewegungstherapien. Für viele Therapien und Rehabilitationsma?nahmen sowie zur Vorsorge im Alter ist ein fachlich angeleitetes Bewegungstraining unerl?sslich. Da eine individuelle Anleitung durch therapeutische Fachleute nicht immer m?glich ist, besonders bei der Durchführung von ?bungen im eigenen Heim, k?nnen Assistenzsysteme wertvolle Unterstützung leisten. Beispielsweise k?nnen Robotersysteme den Anwenderinnen und Anwendern individuelle Rückmeldungen über die durchgeführten Bewegungen geben und damit ein eigenst?ndiges Training erm?glichen.

?Allerdings stellt die zuverl?ssige dreidimensionale Erkennung von K?rperhaltungen eine Herausforderung dar, die gemeistert werden muss, um eine Vielzahl physiotherapeutischer und interaktiver Gesundheitsanwendungen umsetzen zu k?nnen", erkl?rt Professor Rainer Malaka, gesch?ftsführender Direktor des TZI und Leiter des Digital Media Lab. ?Bei komplexeren Bewegungsabl?ufen werden einzelne K?rperteile oft verdeckt, zum Beispiel bei ?bungen in der Hocke oder im Liegen. KI-basierte Systeme k?nnen helfen, die Bewegungen dennoch korrekt zu interpretieren.“

TZI mit weiterem Projekt beim KI-Wettbewerb des BMWi erfolgreich

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) f?rdert das Projekt KI-SIGS, das von der UniTransferKlinik GmbH (Lübeck) koordiniert wird, im Rahmen des F?rderprogramms ?Künstliche Intelligenz als Treiber für volkswirtschaftlich relevante ?kosysteme“ bis 2023 mit insgesamt rund zehn Millionen Euro. Im gleichen F?rderprogramm ist das TZI der Universit?t Bremen bereits mit dem Projekt ?Knowledge4Retail“ vertreten, in dem KI-Systeme für den Einzelhandel entwickelt werden.  

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https://ki-sigs.de/
https://hci.uni-bremen.de/
www.uni-bremen.de

Fragen beantwortet:

Axel K?lling
?ffentlichkeitsarbeit
Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI)
Universit?t Bremen
Telefon: 0171-5305119
E-Mail: axel.koelling@uni-bremen.de

 

Ein Teilprojekt am TZI soll die Diagnose und Behandlung von bestimmten Augenkrankheiten erleichtern.