Rohmer drehte Liebesfilme in Gespr?chen, die sich allt?glich, dokumentarisch anh?ren. Aber das ist eine Maskierung. Die Profis und Laien, die hier zusammen spielen, entwickeln Formen des Redens knapp neben dem Alltag: immer etwas zu frech, subjektiv so dass anthropologische oder philosophische Tiefe zu ahnen ist. Sommer spielt in den Ferien in Dinard: Ein Student kann sich nicht zwischen drei M?dchen entscheiden. Am Schlu? kehrt er heim, zu seiner Mutter, und man kann daruber ins Grubeln geraten, ob das ?ber-Ich der Mutter ihm die erste gro?e Liebe verdorben oder ihn vor Ungluck gerettet hat.
(Conte d’été) F 1996, Regie: ?ric Rohmer, mit Melvil Poupaud, Amanda Langlet, 113 Min., OmU, DVD.