(Im) Bild sein: Filmische Blicke auf Künstlerinnen

FILMREIHE: (Im) Bild sein. Filmische Blicke auf Künstlerinnen

Von April bis Juni zeigen wir unterschiedliche Filme über Künstlerinnen wie Frida Kahlo und Camille Claudel, Marina Abramovic oder Vivian Maier. Neben einem Einblick in das Leben und Werk der einzelnen Frauen, geht es dabei um ein Hinterfragen der Bilder und Vorstellungen von Künstlerinnen wie sie durch die Filme hergestellt und reflektiert werden.
Anhand der ausgew?hlten Beispiele sollen Formen der Darstellung und Selbstdarstellung von Künstlerinnen diskutiert werden: Wie setzen Künstlerinnen sich selbst ins Bild? Wie werden sie filmisch ins Bild gesetzt? Welche Konzepte von Weiblichkeit spielen dabei jeweils eine Rolle? An welche Zuschauer*innen richten sich die Filme und wie werden diese in die filmischen Inszenierungen einbezogen?
Eingebettet in Einführungen von Expert*innen aus Kunst, Film und Performance l?dt dieses Programm dazu ein, sich in anschlie?enden Publikumsgespr?chen mit den konstruierten Bildern über weibliche Künstlerschaft auseinanderzusetzen.

Diese Filmreihe findet in Kooperation mit dem Institut für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstp?dagogik der Universit?t Bremen statt und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.

Kuratiert von Christiane Keim, Britta Petersen und Jula Schürmann (Institut für Kunstwissenschaft - Filmwissenschaft – Kunstp?dagogik an der Universit?t Bremen).

Die Reihe l?uft vom 19.04.2018 bis 14.06.2018 *Alle Filme mit Einführung!

Camille Claudel 1915

Do. 14.6.2018, 20:00 Uhr

Der Biopic über die franz?sische Bildhauerin und Malerin Camille Claudel entwirft ein Bild von ihrer frühen Zeit in der südfranz?sischen Psychiatrie Montdevergues, wo Claudel die letzten drei?ig Jahre ihres Lebens aufgrund der Einweisung durch ihre Familie verbrachte. Bekannt als Geliebte von Auguste Rodin feierte sie Ende des 19. Jahrhunderts gro?e Erfolge als Künstlerin. Mit Intensit?t verk?rpert Juliette Binoche die Bildhauerin, die gegen ihren Willen für geisteskrank erkl?rt wurde und nun auf ihren Bruder Paul wartet, in der Hoffnung ihn von ihrer geistigen Gesundheit überzeugen zu k?nnen. In starken Nahaufnahmen entwickelt der Film eine besondere N?he zu seiner Figur und lotet das Verh?ltnis von Normalit?t und Wahnsinn aus. Die Verbindung von Kunst und Wahnsinn l?uft dabei als konstanter Subtext mit und reflektiert fast beil?ufig eine der gro?en Künstlermythen des 20. Jahrhunderts.

F 2013, Regie: Bruno Dumont, mit Juliette Binoche, Jean-Luc Vincent, Robert Leroy, 95 min., OmengU

Mit Einführung von Christine Rüffert (Institut für Kunstwissenschaft - Filmwissenschaft - Kunstp?dagogik, Universit?t Bremen).

Bruno Dumont | Camille Claudel 1915