Public Enemies

Film zwischen Identit?tsbildung und Kontrolle

Der ?Public Enemy? ist eine zentrale Figur der Filmgeschichte. Er hat ein eigenes Genre begru?ndet, den Gangster-Film. Dieser etabliert sich zu Zeiten der gro?en Wirtschaftskrise in den USA und f?llt mit der Erfindung des Tonfilms zusammen. Schauspieler wie Edward G. Robinson (?Little Caesar?) oder James Cagney (?The Public Enemy?) pr?gen Anfang der 1930er Jahre die Public Enemies, die ihr Vorbild in echten Gangstern wie Al Capone hatten. Sp?ter wurde der Begriff in unterschiedliche Bereiche u?bernommen. Public Enemies waren und sind alles, was die ?ffentliche Ordnung bedroht: Spione, Kommunisten, Nazis, Terroristen, aber auch Aliens oder Grippe-Viren. Das Gegenstu?ck dazu sind Identifikationsprozesse. Public Enemies helfen uns dabei zu erkennen, wer wir sind.

Eine Antwort auf den Feind der ?ffentlichen Ordnung sind Ausnahmezustand und Kontrollgesellschaft. Video-, Telefon- und Datenu?berwachung fu?hren zu einem Paradoxon: Der schu?tzende Staat wird daru?ber selbst zum Feind der ?ffentlichkeit.

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