Teilprojekt 2

Strukturen des Innovationsgeschehens in Ostdeutschland als Erbe des sozialistischen Innovationssystems im Vergleich zu anderen Transformationsl?ndern

Bearbeitung

Michael Wyrwich (FSU Jena, Leitung), Michael Fritsch (FSU Jena), Ann-Marie Sommerfeld (FSU Jena, 100%), Maria Greve (Research Fellow, Universit?t Utrecht), Ond?ej Dvoulet? (Research Fellow, Prague University of Economics and Business), Korneliusz Pylak (Research Fellow, Lublin Institute of Technology)

Fragestellung(en)

  1. Wie wirkten sich das sozialistische Innovationssystem und die Transformation auf Erfindert?tigkeit sowie Ausma? und Art der Innovationaktivit?ten der Unternehmen aus?
  2. Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede bestehen diesbezüglich im Vergleich zu anderen Transformationsl?ndern?

Vorgehensweise

In der zweiten F?rderphase m?chten wir uns auf zwei Aspekte fokussieren. Erstens sollen die Analysen innovative Akteure fokussieren, um den Einfluss von Sozialismus und der Transformation auf Innovationt?tigkeit und -f?higkeit von Erfindern und Betrieben in Ostdeutschland (sowie in anderen Transformationsl?ndern) zu betrachten. Wir nehmen dabei vor allem die Entwicklung der Strukturen von Wissensaustausch und 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 in den Blick (auch auf Basis einer mit TP1 erweiterten DDR-Patentdatenbank). Diese Analyse dient dazu die Mechanismen hinter den Ergebnissen aus der ersten F?rderphase zu verstehen, die wir über aggregatstatistische Analysen erzielt haben. Beispielsweise wollen wir untersuchen, ob die Entwicklung bestimmter Regionen in Ostdeutschland oder bestimmter für Ostdeutschland typischer Technologiebereiche in besonderem Ma?e durch Ost-West-Wanderung von Erfindern negativ beeintr?chtigt wurden, w?hrend bestimmte Regionen oder Technologiebereiche im Westen von der Aufnahme von ostdeutschen Humankapital profitiert haben. Eine weitere wichtige Untersuchungsfrage ist, ob solche ostdeutschen Betriebe, die über eine lange vorsozialistische Tradition verfügen, im Innovationsgeschehen Ostdeutschlands eine besonders wichtige Rolle spielen.

Zweitens sollen besonders hochwertige Innovationen (z.B. high- vs. low-tech) im Mittelpunkt stehen. Auch hierbei sollen Mechanismen hinter den aggregierten empirischen Befunden der ersten F?rderphase identifiziert werden, z.B. ob die Ergebnisse auf besonders hochwertige Technologien zurückzuführen sind.

Mit Analysen zu anderen Transformationsl?nder (insbesondere Polen und Tschechien) werden zwei Ziele verfolgt. Zum einen soll gekl?rt werden, inwiefern die für Ostdeutschland gefundenen Zusammenh?nge DDR-spezifisch bzw. verallgemeinerbar sind. Zum anderen er?ffnen internationale Vergleiche die M?glichkeit, die Bedeutung von Unterschieden der institutionellen Rahmenbedingungen sowie der Transformationsstrategien zu analysieren.

Aktualisiert von: AG Günther