AG Geomorphologie und Polarforschung
Die Arbeitsgruppe Geomorphologie und Polarforschung (GEOPOLAR) am Institut für Geographie erhebt Informationen zu Klima- und Umweltver?nderungen der Vergangenheit. Dazu werden natürliche Archive, wie zum Beispiel Seesedimente, analysiert.
Schon seit Jahrtausenden greifen Menschen in ihre Umwelt ein und ver?ndern diese nachhaltig. Früher hatten anthropogene Einflüsse nur geringe Auswirkungen. In den letzten Jahrzehnten ist dagegen eine deutliche Intensivierung mit zum Teil signifikanten Folgen zu beobachten. Diese Auswirkungen ver?ndern nicht nur unsere Umwelt, sondern führen auch zu sozio-?konomischen Konsequenzen auf der Erde. Um diese Entwicklungen besser absch?tzen zu k?nnen, werden weltweit Umweltdaten mit Messinstrumenten erhoben, die jedoch meist nur wenige Jahrzehnte zurückreichen. Um vergleichbare Informationen über Jahrhunderte bis Jahrtausende zu erfassen, hat sich GEOPOLAR auf die Auswertung von natürlichen Archiven spezialisiert. Denn diese Informationen sind die einzig verfügbaren Daten zur Erfassung der natürlichen Klima- und Umweltvariabilit?t und deren Ursachen. Ein dadurch verbessertes Systemverst?ndnis wiederum erm?glicht es, aktuelle und zukünftige Umweltentwicklungen realistischer einzusch?tzen.
Der Fokus der Arbeitsgruppe GEOPOLAR liegt auf pr?zise datierten Sedimentsequenzen, die mit hochaufl?senden Scanning-Verfahren und einer breiten Palette an sedimentologischen und geochemischen Methoden untersucht werden. Eingebunden in interdisziplin?re und internationale Forschungsprogramme untersuchen wir natürliche Archive in der Eifel, in Patagonien (Argentinien), in Masuren (Polen), in Labrador (Kanada) und im Bundesstaat Victoria (Australien).
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