Space-Based Geoengineering
Dem Klimawandel vom Weltraum aus begegnen? Zusammen mit der OHB, dem Bremer Raumfahrtunternehmen, und weiteren internationalen Institutionen aus der Raumfahrt- und Umweltforschung ist die Theoretische Philosophie der Universit?t Bremen teil eines Konsortiums zum Thema space-based geoengineering. Wir diskutieren ergebnisoffen, inwiefern wir dem Klimawandel aus dem All heraus begegnen k?nnen und sollten.
Die Philosophie fragt dabei nicht wie Geoengineering konkret umsetzbar ist, sondern fragt nach dem Warum im Sinne allgemeiner theoretischer und gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Die konkrete Forschung zur Machbarkeit wird so reflektiert und in einen gr??eren Zusammenhang eingeordnet. Der interdisziplin?re Austausch steht dabei im Vordergrund, ohne den Einfluss weiterer Interessengruppen. Wir untersuchen, welche Metaphern und Analogien im Zusammenhang mit geoengineering und solar-radiation management verwendet werden (?framing?). Was für ein Verst?ndnis der Erde ergibt sich aus diesen? Inwiefern beeinflussen diese frames unsere Akzeptanz von geoengineering? Und was verraten sie über unser Verh?ltnis zur Natur? Zukünftige Projekte k?nnten sich mit der Frage besch?ftigen, ob wir unsere Probleme auf der Erde einfach nur ins Weltall verschieben m?chten (?outsourcing?); oder mit der Frage, inwiefern eine solche Konsortiumsarbeit tats?chlich Interaktionen und einen Austausch zwischen Disziplinen erfordert und erm?glicht (?genuine? interdisciplinarity) – im Gegensatz zu einer blo?en Aneinanderreihung einzelwissenschaftlicher Kompetenzen (?assembly line? multidisciplinarity).
Ver?ffentlichungen:
- Nebling, R. (2022): Warum Framing beim Thema Geoengineering eine Rolle spielt. OHB Magazin (EngineeringOurEarth Teil 6).

Norman Sieroka
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