Arthrokinemat

Arthrokinemat (2016-2019)

Arthrose gilt als h?ufigste Gelenkerkrankung weltweit geht mit einer deutlichen Einschr?nkung der Lebensqualit?t und einem hohen volkswirtschaftlichen Schaden einher. Ein Grundpfeiler der Therapie ist Bewegung, die wesentliche Voraussetzungen für die Ern?hrung der Gelenke schafft. Die Bewegung darf das erkrankte Gelenk aber nicht überlasten, da dies die Arthrose aktiviert. Für die Betroffenen ist das richtige Ma? an Bewegung oft schwer abzusch?tzen. An dieser Stelle setzt das Projekt ?Entwicklung eines lernenden, adaptiven sensorbasierten Messsystems zur Vermeidung einer Arthroseaktivierung bei ?berlastung des Kniegelenks (Arthrokinemat)“ an.

Im Projekt Arthrokinemat wird ein mobiles technisches System entwickelt, das Bewegungen des Nutzers durch k?rpernahe Sensorik erfasst und auf Basis dieser Informationen kontinuierlich pr?diziert, ob und wann der Umfang und die Intensit?t der Bewegungen zu einer ?berbelastung des Kniegelenkes führen. Die Bewegung wird in Form von Belastungsindikatoren dokumentiert und bei Bedarf visuell, akustisch oder taktil rückgemeldet. Sobald die Belastung einen automatisch gelernten individuellen Schwellwert überschreitet, warnt der Arthrokinemat seine Nutzer und bewahrt sie so vor einer belastungsinduzierten Aktivierung der Arthrose. Die Applikation erfolgt für die zwei Anwendungsszenarien Alltag und Sport.

Am Projekt sind vier Partner beteiligt: Institut für Sport und Sportwissenschaften, Karlsruher Institut für Technologie (Karlsruhe), CSL Universit?t Bremen (Bremen), ITP GmbH (Chemnitz), Bauerfeind AG (Zeulenroda-Triebes).

Das Kooperationsprojekt wird im Rahmen des F?rderprogramms ?Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM)“ unter dem F?rderkennzeichen ZF4123902 TS5 vom BMWi (Projekttr?ger AiF) gef?rdert (2016-2019).

 

Kontaktpersonen am CSL: Dr. Hui Liu and Prof. Dr. Tanja Schultz

Aktualisiert von: koehne